kuno7 schrieb:Die Deiche 80m hochziehen? :D Wohl eher nich. Es wird also wie von mir erwähnt zu Klimaflüchtlingen kommen, die ihre Heimat verlieren. Klar, unsere Generation wird das nich mehr betreffen, aber nich jeder lebt nach der Maxime "nach mir die Sintflut".
Dann werden wir halt die Holländer bei uns aufnehmen müssen.
kuno7 schrieb:Aber nur, wenn die anderen gar nichts täten, was ja nich der Fall is.
Das Problem ist nicht das sie nichts tun, sondern dass was sie tun den CO2 Ausstoß noch weiter erhöht.
kuno7 schrieb:Nein! Wir müssen lediglich auf bereits vorhandene Technologien umsteigen.
Vergiss es. Es gibt hier kein "Wir" im Bezug auf die Weltbevölkerung aber nur das würde etwas bringen. Andere Staaten werden einen scheiß tun und ihrer Wirtschaft durch irgendwelche Maßnahmen zu schaden, teils sind deren Regierungen gar davon Abhängig den Wohlstand, somit den Resourcenverbrauch und CO2 Ausstoß ihrer Bevölkerung immer weiter zu steigern um an der Macht zu bleiben. Wenn du das wir als uns Deutsche verstehst, dann müssten wir irgendwie schaffen 36 Milliarden Tonnen CO2 Tendenz steigend jedes Jahr aus der Atmosphäre wieder rauszuholen, nur um dafür zu sorgen das der CO2 Anteil in der Atmosphäre nicht weiter steigt. Ich kenn jedenfalls keine aktuelle Technologie mit der wir das schaffen könnten. Wenn du sie erfunden&entwickelt hast, sag mir bescheid, bis dahin werde ich auch einen Warpantrieb fertig entwickelt haben und wir können alle ein paar hundert Lichtjahre entfernt auf eine andere Welt umsiedeln.
kuno7 schrieb:Na klar, dass es in Europa wärmer und trockener wird, kann man ja ausschließen.
Wenn es wärmer würde wäre das nicht so das Problem. Wir könnten in der Landwirtschaft dann Nutzpflanzen verwenden, die hier heute nicht wachsen ggf. könnten wir vielleicht sogar 2x im Jahr Ernten einbringen und die Erträge massiv steigern. Wird aber wohl nicht passieren, weil der Golfstrom vorher den Geist aufgibt und sich der dadurch zustande kommende Abkühlungseffekt auf die Erwärmung in Europa auswirkt. Und was die Trockenheit betrifft, gibt es in Europa kaum einen Ort der mehr als ein paar Hundert Kilometer von einem größeren Gewässer oder Meer entfernt liegt. Meerwasserentsalzungsanlagen, Trinkwasserpipelines und große Zisternen im Untergrund die sich zu regenreicheren Jahreszeiten füllen lösen das Problem. Wir pumpen heute auch Erdöl über tausende von Kilometer, das dürfte mit Wasser auch nicht viel schwerer sein. Weist du, wenn man nicht krampfhaft versucht das Unvermeidbare aufzuhalten und das Geld besser dafür einsetzt sich auf die zukünftigen Gegebenheiten vorzubereiten, dann ist das kein Problem.
kuno7 schrieb:Das bezweifle ich ernsthaft, dass die meisten Menschen keine Steuern zahlen wollen. Zumindest den meisten Menschen die ich kenne is klar warum Steuern nötig sind und sind deshalb auch bereit diese zu entrichten.
Es gibt aber einen Unterschied dazwischen ob man weis das Steuern nötig sind oder ob man auch der Meinung ist das die so hoch sein müssten wie sie sind. Im internationalen Vergleich war letztens nur noch Belgien vor uns gewesen und das werden wir sicher auch noch überholen.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/185987/umfrage/steuer--und-sozialabgaben-nach-laendern/kuno7 schrieb:Das sind aber keine Mehrheiten, ganz im Gegenteil! Die Mehrheit der Deutschen unterstützt den Ausbau regenerativer Energien
Ja aber die Stromtrasse, das Windrad usw. bitte nicht vor der eigenen Haustür und den Stausee nicht wo man heute noch wohnt. Und bevor man bei der Trasse auch nur einen Masten aufgestellt hat kommt natürlich ein Eilantrag, weil niemand an die Armen Vögel und Frösche, an den Elektrosmog usw. dort gedacht hat. Da kann eine solche Trasse natürlich nicht entstehen...
Die Mehrheit dieser Mehrheit sind dann wahrscheinlich auch Städter bei denen der Strom ja bekanntlich aus der Steckdose kommt und von sowas ja sowieso nicht betroffen sind.
kuno7 schrieb:In Deutschland hingegen wird mit der EEG Umlage der Verbrauch der befreiten Unternehmen Quersubventioniert, denn für die Großverbraucher is der Strom so günstig wie lange nich, da der Börsenpreis im Keller is.
Du siehst also, dein Vergleich is leider etwas unfair.
Unfair ist hier einzig und allein, das der Privathaushalt hier die Großverbraucher Quersubventionieren muss.
kuno7 schrieb:kuno7 schrieb:Aber in Frankreich wird der Strom offensichtlich nich für den Preis verkauft, den er kostet, sonst wäre der Staatskonzern EDF, Betreiber aller französischen Kernkraftwerke wohl nich mit 36Mrd.€ (2016) verschuldet. Irgendwie muss man auch den 100Mrd.€ teuren weiterbetrieb der 58 französischen Kernkraftwerke finanzieren. Legte man dies auf den Strompreis um, wären die 19Cent/kWh wohl bald Geschichte, weshalb es wohl auf Steuermittel hinauslaufen wird.
1. Scheinbar wird nirgendwo in ganz Europa der Strom so teuer verkauft wie in Deutschland, während man gleichzeitig auch fast nirgendwo soviele Steuern zahlt wie in Deutschland. Wenn das eine Frage der Steuermittel wäre, dann müssten wir in Deutschland den zweitgünstigsten Strom oder alternativ den geringsten Steuersatz in ganz Europa haben.
Mal Europa ein Stück weiter gedacht, wie wäre es, wenn man hier mal anstatt nur der gleichen Währung auch mal die gleichen Steuern&Steuersätze, die gleichen Sozialversicherungsbeiträge, das gleiche Renteneintrittsalter, den freien Zugriff auf alle Stromanbieter usw. für alle Europäer einführt, dass auch mal der Normalbürger etwas von Europa hat oder zumindest nicht dümmer dasteht wie andere.
2. Müsste man hier erstmal die genauen Ursachen für die Verschuldung klären. Das ganze könnte auch nicht zwingend am Preis liegen.
https://www.arte.tv/sites/story/reportage/zeitbombe-der-franzoesischen-atomindustrie/?lang=detaren schrieb:Es gibt hier kein Limit nach oben und kein Ende, entweder wir stoppen den Prozess oder er wird weiterlaufen, selbst wenn ein Großteil der Menschheit dabei ausstirbt wird er dann nicht mehr so schnell stoppen als das der andere es schön gemütlich dann hat. Je nach Glück kann das gut ausgehen wenn der natürliche Anteil gegen hält aber genauso kann dieser die Lage noch deutlich verschlimmern.
Wenn man mal die letzten 50 Mio Jahre Richtung PETM zurückgeht, dann kommt man auf in etwa 10-15°C mehr bei damaligen 1500ppm CO2 in der Atmosphäre. Die Menschheit hat von der Vorindustriellen Zeit Mitte des 19. Jahrhunderts mit 280ppm auf heute 420ppm also +140ppm geschafft. Ich denke jedenfalls das uns lange bevor wir hier 1500ppm schaffen Öl, Gas und Steinkohle zumindest was sich sinnvoll nutzen/abbauen lässt ausgegangen ist. Das sind endliche Resourcen und ob wir sie die nächsten paar 100 Jahre bis sie alle weg sind mit hochblasen oder die anderen zum hochblasen überlassen wird für das CO2 am Ende keine Rolle spielen.
Ich denke auch nicht das es für die Menschheit ein großes Problem sein wird. Man wird sich an die neuen Bedingungen anpassen. Wissenschaft, Technik, Gentechnik usw. entwickeln sich auch immer weiter. Eine Warmperiode mit hohen CO2-Gehalt und somit starken Pflanzenwachstum das wird Nahrungsmitteltechnisch auch keine Gefahr darstellen. Eine sehr viel größere Gefahr wäre tatsächlich gewesen, wenn das CO2 in der Atmosphäre weiter abgenommen hätte. Das hätte dann irgendwann zu einem Pflanzensterben, daraus folgend einem Tiersterben und zu weiteren Eiszeiten geführt.