Technologie
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der Energiewende-Thread

1.531 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Klimawandel, CO2 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Energiewende-Thread

13.01.2024 um 18:03
Jetzt mal eine Frage an die, die sich mit Erdkabeln aus kenne.

Wie viel Leistung kann man so durch jagen, denn Stosszeiten:

Nach der Arbeit zu hause

E-Autos Laden Plus das:
Kochen, Spülmaschine, Waschmaschine, Evtl Trockner, Lichter ( gut sind Led ), aber das Summiert sich.

Verschiedene Stadtbezirke haben ja eine gemeinsame quelle und was ist das Limit zZ.
Denn bei uns sind die Erdkabel von vor 2000 da hat mit Sicherheit noch keiner E-Autos und die Schnellladestation gedacht (50 kW Max 200 kW).

Sagen wir mal so ich kannte einen der wollte 2015 einen Durchlauferhitzer (Mehr als 11kW) haben Er hat keine Genehmigung bekommen wegen der Kabel.

Wenn jetzt jeder sein Auto laden würde, würde es ohne Schnellladestation in seiner Siedlung auch eng werden.
Denn da Wohnen ~250 -280 Haushalte, wann hat man Feierabend und kommt nach hause.
Und wenn Lad man sein Auto vor allem im Winter könnte es Problematisch werden, da die Akkukapazität Winter kleiner ist.
Wird wahrscheinlich jeder sein Auto ans netz hängen wenn Er zu hause ist so das es am Morgen wieder bei 100% ist.

Wo ist der Flaschenhals für das Netz?


3x zitiertmelden

Der Energiewende-Thread

13.01.2024 um 18:41
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Ist zwar tragisch, aber zum Glück zu Ende. Bei Kohlekraftwerken und Verbrennungsmotoren gibt es tagtäglich neue Opfer.
Ja bei uns ist es zu Ende. Im Niger, Kasachstan und wo sonst heutzutage Uran gefördert wird, sterben die Leute halt weiter
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Auch die gut 20% geringere Stromerzeugung zu 2021 sollte zu denken geben. (489 zu 427 in 2023)
Zitat von O.G.O.G. schrieb:Sagen wir mal so ich kannte einen der wollte 2015 einen Durchlauferhitzer (Mehr als 11kW) haben Er hat keine Genehmigung bekommen wegen der Kabel.
Ein typischer Hausanschluss hat nach DIN 18015 43,5 KW, das Kabel in der Strasse muss aber nur 14,5 KW pro Hausanschluss liefern. Liegt daran, dass man davon ausgeht, das niemals alle gleichzeitig ihren Anschluss voll auslasten.

Die 14,5 KW sind n E-Herd und n bisschen Kleinkram. Und das ist son bisschen das Problem. E-Auto laden mit 11 KW, no prob. E-Herd mit 11 KW no prob. Beides gleichzeitig no prob, es sei denn alle anderen am Kabel machen das auch. dann wird's irgendwann eng.

N Durchlauferhitzer ändert das ganze deutlich. Dann müsste pro Haushalt 34 KW angenommen werden.
Zitat von O.G.O.G. schrieb:Wo ist der Flaschenhals für das Netz?
Der Flaschenhals ist der Gleichzeitigkeitsfaktor. Jeder kann alles, nur nicht alle gleichzeitig. Deswegen wird man kurzfristig Dinge wie BEV laden zur Not zu den Spitzenzeiten drosseln. Mittelfristig läuft es auf dynamische Tarife raus. Dann ist in Spitzenzeiten der Strom so teuer, das du freiwillig das laden verschiebst.


1x zitiertmelden

Der Energiewende-Thread

13.01.2024 um 20:42
Entsprechen in Deutschland alle Hausanschlüsse DIN 18015? Wie ist das in Altbauwohnungen und in Häusern, die oberirdisch per Dachständer versorgt werden? Daneben gibt es auch Häuser, die nur einphasig versorgt werden (sieht man manchmal in Gebieten mit Dachständerversorgung). Wieviel kW stehen da zur Verfügung?


1x zitiertmelden

Der Energiewende-Thread

13.01.2024 um 21:09
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Entsprechen in Deutschland alle Hausanschlüsse DIN 18015?
Nein, aber für die große Mehrheit sollte das passen. Ich habe aber selber schon Häuser gesehen, wo es als Hausanschluss drei kleine Schmelzsicherungen gab die auf ein Holzbrett genagelt waren.

Da würde aber auch kein Elektriker, der bei Trost ist, ne Wärmepumpe oder ne Wallbox einbauen. Wahrscheinlich fasst er da gar nix an, bevor er nicht den Hausanschluss und Sicherungsschrank auf nen modernen Stand bringen durfte.
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Wieviel kW stehen da zur Verfügung?
Kann man pauschal nicht sagen. Im Zweifel zuwenig. Wie gesagt, dort sollte vor einer Komplettsanierung keiner was anfassen. Einphasig über Dach habe ich aber tatsächlich noch nie gesehen.


melden

Der Energiewende-Thread

14.01.2024 um 10:02
Zitat von O.G.O.G. schrieb:Wo ist der Flaschenhals für das Netz?
Das Mittelspannungsnetz. Die Netzbetreiber dürfen die Ringleitungen neu legen, je mehr Anschliesser in den Bereich kommen. Daher sind E-Ladesäulen noch nicht wie Pilze aus dem Boden gesprossen. Ohne Förderung wird da wenig passieren.


1x zitiertmelden

Der Energiewende-Thread

14.01.2024 um 11:47
Zitat von O.G.O.G. schrieb:Wenn jetzt jeder sein Auto laden würde, würde es ohne Schnellladestation in seiner Siedlung auch eng werden.
Denn da Wohnen ~250 -280 Haushalte, wann hat man Feierabend und kommt nach hause.
Wenn jeder jeden Tag seine E Kiste laden will, dann läd man logischerweise auch nur das nach, was an dem Tag verbraucht wurde, im Schnitt also irgendwas umme 40km, was dann ca. 8kWh entspricht. Mit nem simplen "Notladeziegel" mit 2kW is das Auto dann nach 4Stunden voll, ne Wallbox oder gar nen Schnelllader braucht da keiner.

mfg
kuno


1x zitiertmelden

Der Energiewende-Thread

15.01.2024 um 00:45
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wenn jeder jeden Tag seine E Kiste laden will, dann läd man logischerweise auch nur das nach, was an dem Tag verbraucht wurde, im Schnitt also irgendwas umme 40km, was dann ca. 8kWh entspricht. Mit nem simplen "Notladeziegel" mit 2kW is das Auto dann nach 4Stunden voll, ne Wallbox oder gar nen Schnelllader braucht da keiner.
Und wenn man am Tag 80% vom Akku verbraucht? Es gibt sehr viele unterschiedliche Menschen! Manche fahre mehr ander noch weniger. Ich rede von der Spitzenlast im Netz und wenn jeder sein Auto hat das geladen werden will?

Beispiel -> Bei mir als Kind Doppelhaus.

Meine Seite:
Grosseltern -> Ein Auto
Eltern -> Zwei Autos

Nachbarseite
Grosseltern -> Ein Auto
Eltern -> Zwei Autos
Kind -> Ein Auto

-----------------------
Also 7 Autos die sind fast alle zu gleichen zeit nach Hause gekommen. Gut Ziehen wir jetzt zwei Autos ab (Grosseltern)
Dann sind das fünf Autos die alle geladen werden wollen.


In meiner Strasse gibt es !!60 - 70!! Häuser und ich frag mal so: Wann haben die meisten Feierabend?

Es geht um die Spitzen last vom Netz -> ( 60 Häuser (Rechnung Ein Auto Pro Haus) * 2 kW = 120 kW) Nur meine Strasse (nur E-Autos kein andrer verbrauch in der Rechnung) was ist mit den anderen Verbraucher?
Das summiert sich !

Und so was ist wenn es wie bei Mir mit mehr als ein Auto pro Haus ist, dass hab ich jetzt mal weg gelassen.
Das ist eine Mehrbelastung für das Netz und da rum muss ich gekümmert werden.

Selbst wenn es geht wird es sehr wahrscheinlich sehr eng werden.



Nur wenn es kalt ist sind die Leistungen vom Akku kleiner!

Youtube: E-Autos im Winter! Wo ist das Problem wirklich?🥶🪫 Akkuforscher erklärt
E-Autos im Winter! Wo ist das Problem wirklich?🥶🪫 Akkuforscher erklärt
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.



3x zitiertmelden

Der Energiewende-Thread

15.01.2024 um 06:34
Zitat von O.G.O.G. schrieb:Ich rede von der Spitzenlast im Netz und wenn jeder sein Auto hat das geladen werden will?
Dann ist es wie an jeder Tankstelle - nacheinander.

Dein Beispiel bildet nicht die Realität ab. So viele Autos findest du in den Haushalten selten.


melden

Der Energiewende-Thread

15.01.2024 um 06:50
Eine allem Anschein nach praktikable und ökonomisch sinnvolle Technologie, die, wenn sie wirklich überall so gut funktioniert, hoffentlich auch bald in Masse angewandt wird.
Es tut sich was..
Wie wirkt sich eine Agri-Photovoltaik-Anlage auf den Ackerbau aus?

Erzeugung erneuerbarer Energien und Energieeffizienz

In einem der ersten Pilotversuche in Deutschland wird seit 2016 untersucht, welche Auswirkungen die Agri-Photovoltaik (Agri-PV) auf den Anbau verschiedener ackerbaulicher Kulturen hat. Die Ergebnisse verdeutlichen, welches Potenzial die Agri-PV für eine effiziente Flächennutzung sowie unter trockenen Klimaten bergen kann.
Quelle: https://www.praxis-agrar.de/klima/landwirtschaft-und-klimaschutz/erzeugung-erneuerbarer-energie-und-anbau-nachwachsender-rohstoffe/wie-wirkt-sich-eine-agri-photovoltaik-anlage-auf-den-ackerbau-aus


melden

Der Energiewende-Thread

15.01.2024 um 07:15
@O.G.
Kennt man ja. Die schlangen im Feierabendverkehr an den Tankstellen, weil jeder sein Auto wieder voll tankt.
Ich meine, sicher ist sicher, wenn ich 4 Liter verbraucht habe dann geh ich lieber auf Nummer sicher und tanke die auch nach, wer weiß was kommt...

:Y:


1x zitiertmelden
Bettman Diskussionsleiter
Profil von Bettman
anwesend
dabei seit 2009

Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen

Der Energiewende-Thread

15.01.2024 um 08:27
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Deswegen wird man kurzfristig Dinge wie BEV laden zur Not zu den Spitzenzeiten drosseln.
Ich meine die Hausanschlüsse dürfen theoretisch durch den Netzbetreiber auf 4,2 kW gedrosselt werden (was für eine WP + mehrere normale Verbraucher ausreichend ist). Praktisch müsste dazu natürlich auch das entsprechende Steuergerät im Hausanschluss verbaut sein.
Ich kann mir auch vorstellen dass dezentrale Stromspeicher im Großteil des Jahres dem Netz einen Teil der Arbeit abnehmen werden. Mit fallenden Preisen werden diese für viele Eigenheimbesitzer mit PV wirtschaftlich interessant werden. Der Engpass im Netz wird aufgrund "vernebelter Wintertage" natürlich trotzdem bestehen. Aber es ist ein spürbarer Unterschied, ob einem der Netzbetreiber 3 mal im Jahr oder 20 mal im Jahr den Stromanschluss drosselt.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Mittelfristig läuft es auf dynamische Tarife raus.
Wobei es genauer genommen eigentlich keiner dynamischen Stromtarife bedarf sondern in diesem Fall dynamischer Netznutzungsentgelte. Für viele das selbe, aber der Stromlieferant hat ja in erster Instanz wenig mit dem Netz zu tun.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Das Mittelspannungsnetz. Die Netzbetreiber dürfen die Ringleitungen neu legen, je mehr Anschliesser in den Bereich kommen.
Ein Teil lässt sich allerdings auch durch den Umbau von Trafostationen und die Anhebung von 10 auf 20 kV anpassen. Ist ja in vielen Gegenden auch schon seit gefühlt einem Jahrzehnt geplant und hadert primär wegen fehlenden Drucks an der Umsetzung.


2x zitiertmelden

Der Energiewende-Thread

15.01.2024 um 09:17
Zitat von O.G.O.G. schrieb:Also 7 Autos die sind fast alle zu gleichen zeit nach Hause gekommen. Gut Ziehen wir jetzt zwei Autos ab (Grosseltern)
Dann sind das fünf Autos die alle geladen werden wollen.
Und die müssen alle 80% laden, weil jeder, inklusive der Großeltern 300km am Tag fährt? Sehr realistisches Beispiel, muss man sagen.

Aber seis drum. Erstens, auch ein Doppelhaus sind normalerweise zwei Häuser mit zwei Hausanschlüssen. Damit ist es auch kein Problem zwei Autos gleichzeitig mit 11KW zu laden. Normalerweise würde man einfach an jeder Doppelhaushälfte ne Wallbox installieren und die Autos abwechselnd laden. Wenn aber wirklich jeder jeden Tag stundenlang laden muss, dann muss man halt was tiefer in die Trickkiste greifen.

Dann muss man für jedes Auto eine Wallbox installieren plus ein Lademanagement, dass die Wallboxen so ansteuert, das die Gesamtleistung aller drei Wallboxen nicht die 11KW überschreitet. Im Worst Case bekommt also jede Wallbox nur knappe 4KW. Sobald das erste Auto fertig ist, erhöht sich Leistung der anderen beiden Wallboxen dann auf knappe 6KW. Auch damit bekommst du alle Autos über Nacht voll.

Ich glaube aber nicht, das viele Leute sowas brauchen werden. Aber in Tiefgaragen von Mietshäusern könnte dieser Use Case tatsächlich vorliegen.
Zitat von O.G.O.G. schrieb:Es geht um die Spitzen last vom Netz -> ( 60 Häuser (Rechnung Ein Auto Pro Haus) * 2 kW = 120 kW) Nur meine Strasse (nur E-Autos kein andrer verbrauch in der Rechnung) was ist mit den anderen Verbraucher?
Das summiert sich !
Für 60 Häuser müssen nach DIN aber mindestens 870 KW Leistung vorhanden sein. 120KW für Autos passt da locker rein. Wie gesagt, es wird nur zum Problem, wenn wirklich alle mehr oder weniger gleichzeitig nach Hause kommen, das Auto einstecken und dann den E-herd mit allen vier Platten plus Backofen anmachen. Wenn schon nur dein Nachtbar sich nur ne Dose Ravioli warm macht und sein Herd deswegen nur 1 KW braucht passt es wieder. Für diesen Fall soll halt in naher Zukunft dann das laden der Autos gedrosselt werden, bis der Peak vorbei ist.
Zitat von O.G.O.G. schrieb:Das ist eine Mehrbelastung für das Netz und da rum muss ich gekümmert werden.
Wird ja auch. Ist ja jetzt sogar gesetzlich fixiert. Wenn in einem Netzsegment gedrosselt werden muss, dann muss der Netzbetreiber zeitnah ausbauen. Und sowas geht innerhalb von ein paar Monaten.
Zitat von O.G.O.G. schrieb:Nur wenn es kalt ist sind die Leistungen vom Akku kleiner!
Sag an. Wenn es so extrem kalt ist wie jetzt, dann habe ich etwa 1/3 Mehrverbrauch. Kann dazu führen, das ich nicht einmal die Woche sondern zweimal lade. Und ich denke ich liege mit meinen 300km die Woche ziemlich im Durchschnitt.
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Kennt man ja. Die schlangen im Feierabendverkehr an den Tankstellen, weil jeder sein Auto wieder voll tankt.
Ich meine, sicher ist sicher, wenn ich 4 Liter verbraucht habe dann geh ich lieber auf Nummer sicher und tanke die auch nach, wer weiß was kommt...
Genauso wenig, wie das an der Tanke ein Problem ist, ist es beim Laden zu Hause ein Problem. Nur irgendwelche Petrolheads versuchen ständig da ein Problem zu konstruieren, wo keins ist. Und selbst wenn da irgendwo ein Problem auftreten sollte, ist es doch gar nicht das Problem des Autobesitzers, sondern des Netzbetreibers.
Zitat von BettmanBettman schrieb:Ich meine die Hausanschlüsse dürfen theoretisch durch den Netzbetreiber auf 4,2 kW gedrosselt werden (was für eine WP + mehrere normale Verbraucher ausreichend ist). Praktisch müsste dazu natürlich auch das entsprechende Steuergerät im Hausanschluss verbaut sein.
Ja korrekt. Allerdings gibt es solche Steuergeräte heute noch gar nicht. Es steht zwar jetzt so im Gesetz, wie das technisch funktionieren soll, weiß aber noch niemand. Das wird sicher noch 2 Jahre dauern bis das rund läuft.
Zitat von BettmanBettman schrieb:Aber es ist ein spürbarer Unterschied, ob einem der Netzbetreiber 3 mal im Jahr oder 20 mal im Jahr den Stromanschluss drosselt.
Wenn er das muss, schreibt das Gesetz den Ausbau des Netzes vor. Sprich, die verlegen ein zusätzliches Kabel durch die Strasse und klemmen eine Teilmenge der Häuser von einem auf das andere Kabel um.

Tatsächlich sieht das Problem derzeit andersrum aus. Da immer mehr PV aufs Dach ballern aber kein BEV haben sind die Netzbetreiber derzeit eigentlich um jeden froh der in dem Segment den PV Strom abnimmt.
Zitat von BettmanBettman schrieb:Wobei es genauer genommen eigentlich keiner dynamischen Stromtarife bedarf sondern in diesem Fall dynamischer Netznutzungsentgelte. Für viele das selbe, aber der Stromlieferant hat ja in erster Instanz wenig mit dem Netz zu tun.
Jain. Die Börsenstrompreise verändern sich tatsächlich im Stundentakt. Und mittags und Abends gibt es an der Strombörse einen Peak im Preis. Schau mal bei Tibber und gib dort mal deine PLZ ein. dann siehst du die Schwankung im Tagesverlauf. Und jeder mit BEV würde dann sein Auto so konfigurieren, das es erst um 1 Uhr morgens anfängt zu laden.


melden

Der Energiewende-Thread

15.01.2024 um 11:05
Zitat von O.G.O.G. schrieb:Ich rede von der Spitzenlast im Netz und wenn jeder sein Auto hat das geladen werden will?
Ersetze E-Auto durch E-Herd und du hast das gleiche Problem, nur dass die Umstellung von Gas- auf E-Herd schon erfolgt is, offensichtlich aber ohne Netzzusammenbrüche.
Wenn heute jeder Haushalt gleichzeitig den Herd anstellt, bricht das Netz auch zusammen, allerdings passiert das nie.

mfg
kuno


1x zitiertmelden

Der Energiewende-Thread

15.01.2024 um 12:45
Zitat von BettmanBettman schrieb:Ein Teil lässt sich allerdings auch durch den Umbau von Trafostationen und die Anhebung von 10 auf 20 kV anpassen
Wird das Mittelspannungsnetz in Deutschland nicht schon seit langem überwiegend mit 20 kV betrieben? Zumindest dort wo der Freileitungsanteil hoch ist, weil die kann man leichter für diese Spannung anpassen. Erdkabel müssen für eine derartige Spannungserhöhung ausgetauscht werden und das ist teuer!

Bezüglich Elektroautos: bringt doch Elektroautos mit Solarzellenverkleidung auf dem Markt!


2x zitiertmelden

Der Energiewende-Thread

15.01.2024 um 13:33
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Wird das Mittelspannungsnetz in Deutschland nicht schon seit langem überwiegend mit 20 kV betrieben? Zumindest dort wo der Freileitungsanteil hoch ist, weil die kann man leichter für diese Spannung anpassen. Erdkabel müssen für eine derartige Spannungserhöhung ausgetauscht werden und das ist teuer!
Bei Freileitungen müsstest du aber die Isolatoren tauschen. Gegen welche mit der doppelten länge. Du brauchst 1cm Isolator pro 1000V.
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Bezüglich Elektroautos: bringt doch Elektroautos mit Solarzellenverkleidung auf dem Markt!
Mensch, das da noch keiner drauf gekommen ist... Mag wohl daran liegen, das es schwer ist mehr als 500W PV auf n normales Auto zu kleistern....


melden

Der Energiewende-Thread

15.01.2024 um 13:37
@Marfrank

Also ich arbeite seit 13 Jahren im Kabeltiefbau im Bereich Allgäu/Oberbayern und bei uns ist Mittelspannung grundsätzlich ober wie unterirdisch 20kv. Auch bei sehr alten Kabeln die erneuert werden. Nur die Querschnitte der Kabel haben sich in den letzten Jahren verdoppelt. Sowohl bei von uns verlegten Mittelspannungskabeln als auch beim Ortsnetz.


melden

Der Energiewende-Thread

15.01.2024 um 13:44
@AlexR spannend.. Wie lange braucht ihr denn um 1 Km Mittelspannungskabel zu verbuddeln, wenn keine komplexen Hindernisse im Weg sind? Das geht doch eigentlich fix, oder?


melden

Der Energiewende-Thread

15.01.2024 um 13:55
@alhambra

Möchte man meinen. Querfeldein über ne Wiese geht das schnell. Es werden ja Rohre vergraben. Meist 126mm Durchmesser ( bei den neueren Querschnitten oft eher 160mm) und das Kabel hinterher eingezogen. Mit einem 3 Mann Trupp und einem Minibagger würde ich ne Woche rechnen. Daher wird das oft ohne Rohre in den Boden gepflügt. Das dauert dann einen Tag. Ausserorts hast du eher das Problem das jeder Grundbesitzer sich wieder weigert Kabel auf sein Grundstück zu lassen. Innerorts (besonders Dörfer) ist es langwierig. Entweder ist einfach kein Platz mehr im Gehweg oder es ist unglaublich viel altes Zeug im Boden so das du alle paar Meter von Hand graben musst. Da hofft man immer das es bereits teilverrohrt ist und man nur Kabel einziehen muss über große Strecken.


1x zitiertmelden

Der Energiewende-Thread

15.01.2024 um 14:09
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Bezüglich Elektroautos: bringt doch Elektroautos mit Solarzellenverkleidung auf dem Markt!
Gabs schon, war aber ein totaler Fehlschuss. Die Firma hat da bei ihrem Modell Lightyear0 mächtig auf die Kacke gehauen. Die angegebenen Werte wurden nie unabhängig bestätigt. Haupt Abzockzone sollte wohl die Costa del Crime(UAE) sein. Wem der Mann bekannt vorkommt, es ist der CEO vom SRTI-Park in Sharjah der schon den Skyway-Scam beherbergt. Man war sogar so dämlich und hat Radnabenmotoren eingebaut. Nun ist die Bude Pleite.


melden

Der Energiewende-Thread

15.01.2024 um 21:05
Zitat von AlexRAlexR schrieb:Möchte man meinen. Querfeldein über ne Wiese geht das schnell. Es werden ja Rohre vergraben. Meist 126mm Durchmesser ( bei den neueren Querschnitten oft eher 160mm) und das Kabel hinterher eingezogen. Mit einem 3 Mann Trupp und einem Minibagger würde ich ne Woche rechnen.
Es gibt aber auch sehr felsige Böden, da ist das mit dem Graben nicht so einfach. In wie weit kann man in Deutschland eine Mittelspannungsleitung als Luftkabel ( ein Luftkabel ist - im Unterschied zu einer Freileitung - ein isoliertes Kabel, welches von Mast zu Mast gespannt wird) verlegen?


melden