Marfrank schrieb:Ist es sinnvoll, dass man die Leistung von Hausstaubsaugern begrenzt hat (obwohl die niemand unnötig lang laufen lassen dürfte) zu begrenzen
Ja, weil die meisten Leute nicht verstehen dass die elektrische Leistung der Sauger nicht der Qualität des Saugens entspricht und Hersteller damit quasi ermuntert werden ihre Geräte lauter und umweltunfreundlicher anstatt effektiver und innovativer zu gestalten.
Marfrank schrieb:während immer noch Kraftfahrzeuge mit über 250 km/h Höchstgeschwindigkeit zugelassen werden dürfen?
Da spricht ja erst einmal nichts dagegen. Wenn das Auto die entsprechende Qualität aufweist dann sollte man es auch zulassen. Ich frage mich nur manchmal ob es nicht sinnvoller wäre für das Führen hochmotorisierter PKWs (beispielsweise ab 300 PS, wobei das Gewicht des Autos eigentlich auch eine Rolle spielt) eine weitere Führerscheinklasse (ähnlich wie bei Motorrädern) einzuführen, bei der unter anderem auch die persönliche Eignung des Fahrenden geprüft wird oder zumindest ein paar Jahre Fahrerfahrung ohne auffälliges Fahrverhalten notwendig sind.
Marfrank schrieb:Muss man den Leuten unbedingt die Art der Heizung und der Wärmedämmung vorschreiben? Schließlich ist es Privatsache, wofür man sein Geld ausgibt!
Das ist eigentlich auch nichts neues bzw. auch keine Erfindung der aktuellen Regierung und wurde schon vor über hundert Jahren in den ersten Städten betrieben (beispielsweise Verbot offener Feuerungen) und auch in jüngerer Vergangenheit praktiziert (beispielsweise Pflicht für Kessel und Thermen mit Brennwerteffekt).
Auch wenn die Regierenden nicht immer das richtige Maß ansetzen lassen sich die langfristigen positiven Effekte nicht bestreiten. Und hey: Selbst wenn wir es auf diese Art nicht schaffen sollten den Klimawandel zu stoppen wäre der nicht unerhebliche Effekt, dass endlich nicht mehr dutzende Milliarden an Euros jedes Jahr in Staaten mit zwielichtigen Regierungen abwandern. Die Euros, die wir in die Energiewende investieren, fließen zu großen Teilen in die heimische Wirtschaft und Infrastruktur. Die Euros, die wir für Öl und Gas ausgeben, sind weg und wir bleiben weiterhin politisch abhängig und erpressbar.
Röhrich schrieb:Darf man ab 2024 noch Heizöl oder Gas Heizungen einbauen?
Im Bestand ja, allerdings nur so lange wie die Gemeinde noch keine kommunale Wärmeplanung erstellt hat. In der Kommunalen Wärmeplanung steht dann geschrieben welche Arten der Wärmeerzeugung im Wohnquartier zulässig sind.
Allerdings ist es in den meisten Fällen ab 2029 nicht mehr zulässig Öl- und Gas zu 100 % einzusetzen und es muss (bilanziell) Biobrennstoff beigemischt werden. Und ich würde mal die Prognose aufstellen dass der ab 2029 alles andere als billig sein wird. Im Großen und Ganzen ist es nicht unwahrscheinlich dass der Neubau einer fossilen Heizung langfristig teurer sein wird (man will nämlich auch nicht als letzter Kunde am Gasnetz hängen und die Netznutzungsentgelte zahlen).