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Smartphones – Segen oder Fluch?
05.12.2015 um 03:25Hallo liebe Mitdenker und Mitdenkerinnen,
vor einiger Zeit führte ich an meiner Schule eine repräsentative Umfrage zum Thema Smartphones,Social Media und deren Benutzung durch.
Dabei stellte sich heraus, dass die meisten Jugendlichen die modernen Medien und Technologien in einem Rahmen nutzen, der das Bild des Menschen an sich grundlegend verändern w(e)ird.
Den Artikel zu der entsprechenden Umfrage möchte ich euch hier schonmal zur Verfügung stellen und dies als Motivation nutzen um die Umfrage-Ergebnisse auch statistisch zu digitalisieren und Sie euch dann hier zu präsentieren.
Bis dahin bin ich auf eure Meinung zum Text gespannt. :)
vor einiger Zeit führte ich an meiner Schule eine repräsentative Umfrage zum Thema Smartphones,Social Media und deren Benutzung durch.
Dabei stellte sich heraus, dass die meisten Jugendlichen die modernen Medien und Technologien in einem Rahmen nutzen, der das Bild des Menschen an sich grundlegend verändern w(e)ird.
Den Artikel zu der entsprechenden Umfrage möchte ich euch hier schonmal zur Verfügung stellen und dies als Motivation nutzen um die Umfrage-Ergebnisse auch statistisch zu digitalisieren und Sie euch dann hier zu präsentieren.
Bis dahin bin ich auf eure Meinung zum Text gespannt. :)
Mit dem Smartphone erfand die Menschheit das unkomplizierte mobile Internet für jeden, und das überall. Doch inzwischen machen sich eindeutige Lücken im Fundament sichtbar, so sind die Rufe vieler Gegner dieser Technologie laut.MfG ;)
Doch Warum? – Immerhin bieten Smartphones die Möglichkeit jegliches Wissen der Welt in wenigen Sekunden nach zu blättern(oder wie es heute heißt:googlen).Die Anfänge für eine Informationsgesellschaft sind getan und der Wandel ereignet sich schnell.
Ob Traditionen, welche sich negativ auf die Zukunft auswirken nun endgültig zum alten Eisen gehören bleibt abzuwarten, denn durch die Informationsflut fangen wir an Probleme zu hinterfragen, die bereits unsere Großeltern garnichtmehr kennen. Wir eignen uns eine zukunfts beleuchtende Denkweise an und handeln nachhaltiger. Lernen ist dank dem immer aktuellenWikipedia nun überall möglich und erfreut sich großer Beliebtheit.
Andererseits bietet diese Technologie nicht nur Vorteile. So haben wir schon jetzt das Problem, das wir uns zu einer Echtzeitkultur wandeln, denn anstatt uns geplant zu treffen verabreden wir uns immer spontaner. Das wissen natürlich auch Arbeitgeber und Kollegen.T-Online und Volkswagen wirken mit Tarifverträgen entgegen, die den Mitarbeitern nicht gestatten anderen Mitarbeitern nach einer gewissen Zeit Arbeits-emails zu senden, denn eine Studie ergab, dass jeder fünfte deutsche kurz vor dem schlafen gehen noch mal schnell seine E-Mails checkt. Auch, dass wir durch unseren ständigen Begleiter schrittweise verlernen uns mit uns selbst zu beschäftigen ist eine meiner Meinung nach drastische Tatsache, der wir uns bewusst werden sollten.
Die Entwicklung hin zu mehr schriftlichen Unterhaltungen,mit Hilfe von nahezu kostenlosen Nachrichtendiensten, macht es den Leuten einfach soziale Situationen komplett zu vermeiden und doch haben sie oft eine höhere Priorität als
tatsächlich reale Gespräche. Es sind Tatsachen, dass wir uns das Merken abeignen, dass wir unsere Sprache darunter leiden lassen, dass wir uns noch gläserner machen, dass wir noch abhängiger werden, dass sich ehemalig wichtige Medien wie Papierzeitungen nichtmehr finanzieren lassen, dass das Problem von Online-Süchten immer größer wird und dass wir auch auf familiärer Ebene eine Verschiebung von Werten erleben. Denn auch wenn die EXIF Studie „über exzessive Internetnutzung in Familien“ ergeben hat , dass 96% der befragten jugendlichen ihre Online-Kontakte auch persönlich kennen, steigern Facebook, Twitter& Co meiner Meinung nach höchstens die Quantität der Kommunikation. Konsequent fehlende nonverbale Kommunikation, gefährdet nicht nur die Kommunikationsqualität, sondern auch wichtige persönliche und emotionale Strukturen.
Schätzungen von 2011 zu folge gibt es inzwischen mehr „Online-Süchtige“ als Glücksspielabhängige. Laut dem Psychologen Thomas Montag ist dies darauf zurück zu führen, dass wir beim einschalten des Gerätes einen Belohnungseffekt erwarten, welcher durch zugeführte Informationen erzeugt wird. Das ist die Bildungsgesellschaft von ihrer krankesten Seite.
Dass sich jugendliche durch unüberlegte Uploads zum Gespött der Internetwelt machen ist längst kein Geheimnis mehr und erfreut sich steigender Beliebtheit. Inzwischen so sehr, dass das Fremdschämen in Fernsehsendungen wie „Circus Halligalli“ gar kein Ende mehr nimmt.
Doch bei all diesen Nachteilen und gänzlich unvorhersehbaren Entwicklungen hat das Smartphone trotzdem das Potenzial zu einer besseren Welt beizutragen. So erleichtern sie vielen behinderten schon jetzt das alltägliche Leben, und helfen uns mit weit entfernt wohnenden unkompliziert Kontakt aufzunehmen. Außerdem haben wir durch Apps wie „DailyMe“ die Möglichkeit das Fernsehprogramm wann und wo man will in Anspruch zu nehmen, insofern wir es denn überhaupt noch tun. Das schafft Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Politische Revolutionen beruhen auf Datenaustausch, wie zuletzt bei den Aufständen Ägyptens und Syriens. Es wird daran gearbeitet ,an das Smartphone ankoppelbare Geräte zu entwickeln, welche die Vitalfunktionen überwachen und in Zukunft vielleicht sogar steuern. In Sachen Sicherheit sind wir nun in der Lage nahezu jeden Bürger anhand von IP-Adressen zu orten und überwachen. Das klingt im ersten Moment für manch Einen sehr gut, doch kann nicht sichergestellt werden, dass dieser Fortschritt nur zu unserem Vorteil genutzt wird. So bringen die Wörter „personalisierte Werbung“ automatisch einen bitteren Beigeschmack mit sich, der uns das Gefühl vermittelt die Kontrolle verloren zu haben. Wie sich die totale Vernetzung zu Zeiten der Stasi ausgewirkt hätte darf sich jeder selbst ausmalen.
Als die erste Generation, die diese Technologie in ihrem alltäglichen Leben nutzt, sollten wir umso vorsichtiger sein und verantwortungsvoll mit dieser Bürde umgehen. Immerhin sind Wir dafür verantwortlich eine Zukunft zu schaffen, in der wir noch so frei sein können wie möglich. Weil wir es den nächsten Generationen schuldig sind.
Freiheit macht Wissen und Wissen ist Macht. Isn´t it?