Alternative Betriebssysteme

@El_Gato

hehe ja, Stallman ist wahrlich bissl zu Radikal ;) Nur hat er zum einen doch ein bisschen recht, er und sein GNU team lieferte anfangs die Software und Linus, den Kernel und trotzdem nennen es heute alle Linux, obwohl es "nur" der Kernel ist.

Aber heutzutage, ist da so viel Software drin, weder von Gnu noch von Thorwalds, so das man eigen ein übelst langen anderen namen benützen müsste, da wär Gnu/Linux auch nicht mehr gerecht. ;)

El_Gato schrieb:Linux ist schon zu weit verbreitet und zu weit fortgeschritten als daß irgendein neuer Kernel Linux noch Konkurrenz machen könnte.

Wieso den Konkurrenz? Für 99% der User ist es doch völlig egal was für ein Kernel in ihrer Linux-Distribution werkelt. Schließlich ist der Kernel nichts mit dem sie bewusst interagieren. Sollte der Mikrokernel mal fertig werden, dann wird es der bessere Kernel sein und dann ganz schnell und still und leise eben der default-Kernel in allen Linux Distributionen (sorry GNU/Hurd-Distributionen) sein.

El_Gato schrieb:Zumal sich das total bescheuert anhört und sowieso nur ideologische Gründe hat, die aus dem Neid Stallmans gegenüber Linus Torvalds resultieren.

Ha, wieso sollte Stallmann neiduisch gegenüber Linus Torvalds sein? Komischer Gedanke.
Stallmann hat FOSS erfunden. Ohne ihn gäbe es sowas gar nicht, keine GPL und keine zehntausende FOSS-Anwendungen. Jedenfalls nicht in der Form. Der Kerl hat in seinem Leben schon so viel auf den Weg gebracht und erreicht, der hat es echt nicht nötig auf jemanden neidisch zu sein.

Und GNU/Linux heißt halt so, weil die Basis-Distribution zum größten Teil nun mal aus GNU-Tools besteht. Und es nun mal eine ganze Reihe andere GNU/XXX Distributionen gibt, wobei XXX eben andere Kernel sind. Da gibt es nämlich durchaus Alternativen.

@UffTaTa

Soll man deswegen jetzt ein Windows, auf welchem man auch irgendwelche mehr oder weniger freie Software wie etwa Firefox dann zB Firefox/Windows nennen?

El_Gato schrieb:Soll man deswegen jetzt ein Windows, auf welchem man auch irgendwelche mehr oder weniger freie Software wie etwa Firefox dann zB Firefox/Windows nennen?

:ask:

GNU und Linux sollten nicht verwechselt werden. Linux ist ein Kernel, GNU ein unixähnliches Betriebssystem.

Bei Debian hast du zum Beispiel GNU/Linux und GNU/kFreeBSD.

Andererseits hast du auf Smartphones Android/Linux. Keine Spur von GNU, aber einen Linux-Kernel. Das Betriebssystem ist Android.

@Narrenschiffer

Ups. Mea culpa.

@El_Gato

Nicht so ein großes Problem, aber ein altes Missverständnis, da der Linux-Kernel eben als Makro-Kernel angelegt ist (Hardwaretreiber sind integriert), wird gerne vergessen, dass auf PCs und Laptops GNU essenziell ist, damit das Ding überhaupt brauchbar ist. glibc zum Beispiel.

Auf der anderen Seite gibt es Programme, die überhaupt nicht auf GNU angewiesen sind, auch vom GNU-Projekt selbst: GIMP zum Beispiel.

Die Streiterei ist alt:
Wikipedia: GNU/Linux-Namensstreit

Obwohl es vor Android auch embedded Linux gegeben hat (Linux-Kernel in Steuerungsgeräten ohne viel Interaktivität und ohne GNU), ist eigentlich erst seit den Android-Geräten bekannter geworden, dass Linux eben ein Kernel ist und mit dem klassischen GNU/Linux-Desktop oder GNU/Linux-Server nicht verwechselt werden sollte.

Auch bei der "Linux-Kritik" früher ist viel vermischt worden, da die Adressaten nicht eindeutig formuliert waren.

- Hardwareprobleme sind in der Regel ein Kernelproblem (Linux)
- Usabilityprobleme haben in der Regel nichts mit dem Kernel zu tun

In Vorträgen tut Stallman immer so, als ob im GNU-Projekt nur noch ein ganz kleiner Teil gefehlt hätte und das sei dann Linux als Kernel gewesen.

Aber zurück zu meiner Frage: Kann mir jemand sagen, wie ich - wenn es überhaupt geht - das Mintmenü in FreeBSD oder PC-BSD einflechte?

Wurde hier schon das Thema ReactOS behandelt?

Ja.

Ich habe jetzt die "anwenderfreundlichen" BSDs weiter getestet:

1. PC-BSD 10 (Joule):
PC-BSD kommt dem windowsgewohnten Anwender bei der graphischen Installation und der späteren Bedienung entgegen und bietet inzwischen viele Desktops zur Auswahl an. Vorbei sind die Zeiten, als man nur KDE bot oder dann KDE mit Gnome (2) und Xfce.
Das System liegt leider nur als x86-64 vor und wirkt etwas schwerfällig, ist aber an sich empfehlenswert.

2. GhostBSD 10.x:
Das neue GhostBSD hat sich weiterentwickelt und ist nicht mehr nur ein minimal modifiziertes FreeBSD mit graphischer Installation und blauem Hintergrund.
Jetzt hat GhostBSD ein eigenes Design, läuft bislang stabil und kann in der virtuellen Maschine auch bei Breitbildschirmen (heute Standard) auf den ganzen Schirm ausgedehnt werden.

Damit scheint es auch DesktopBSD zu überholen, dass lange hinter PC-BSD das zweite anwenderorientierte BSD war, aber seit Jahren trotz Ankündigung nicht in der 2. Version erscheint.

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Ich muss kurz was einwerfen: Hab vor einem Zeiterl eOS (elementary OS, Linux) auf meinem Notebook installiert und kann nur sagen WOW!
Das Betriebssystem fühlt sich - obwohl noch in der Entstehungsphase - richtig gut an und sieht auch verdammt gut aus, ist dabei aber auch angenehm Ressourcenschonend. Mein betagtes Notebook ist mit eOS nochmal richtig aufgeblüht.

Ich weiß nicht, ob das schon gepostet wurde.

Es basiert auf Ubuntu mit eben diesen Paketquellen, lässt sich leicht bedienen und natürlich kann man es auch sehr leicht tweaken/verändern/aufbohren, wenn man weiß wie : ) Abrer das geht eigentlich mit jeder Linux Distri...
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Russland erklärt ReactOS zu favorisierter Windows-Alternative:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Russland-erklaert-ReactOS-zu-favorisierter-Windows-Alternative-2722495.html?hg=1&hgi=0&hgf=false

@Treibholz
Desktop: Pantheon

http://distrowatch.com/table.php?distribution=elementary

Hab ehrlich gesagt noch nie von dieser DE gehört. Vom Screenshot her erinnert sie irgendwie an Gnome3. Ist die Oberfläche wirklich ressourcenschonend?

Momjul schrieb:Russland erklärt ReactOS zu favorisierter Windows-Alternative:

Ich frage mich wirklich, wieso man immer Windows kopieren will und dann auch noch ein so altes System (Windows Server 2003) ...

Wer eine wirkliche Alternative sucht (also so richtig krass Hipster sein will) muss TempleOS probieren. Kommt mit eigenem C-Dialekt HolyC.
http://www.golem.de/news/templeos-goettlicher-hardcore-1508-115081.html

@Fennek
Nur 640x480x16 Farben zulässig? Das ist aber so Retro das MsDos6.22 Konkurrenz ist, oder?

@AlexR
Da musst du dich bei Gott beschweren. Der hat das so veranlasst. Ich empfehle übrigens den verlinkten VICE Artikel.

@Fennek
Der Artikel ist geil. Ich wusste es: SVGA war Teufelszeug. DIe Bilder vom OS sehen aus wie ne Mischung aus Norton Disk Doctor und DOS-Shell

Also das nötigt mir jetzt schon etwas Respekt ab, im Alleingang ein OS zu schreiben. Das mit der Auflösung und den wenigen Farben finde ich zwar auch etwas fragwürdig, aber die Leistung dahinter ist trotzdem beachtlich.

Emodul