Warum sind Apple-Produkte so unerreicht?

Deepthroat23 schrieb:Ok, ich bin vom PRO ausgegangen.

Was für PRO?

Deepthroat23 schrieb:Doch das soll es schon. Android ist kein Windows, das immer massig viel freien RAM braucht.
Die RAm Verwaltung von Android ist darauf ausgelegt, so viel wie möglich im RAM zu behalten um häufig genutzte Apps so schnell wie möglich zu laden und Daten bereit zu halten.
Android hält niemals mehr Speicher frei als unbedingt nötig.

Bitte lies dich erst mal in JVM und Java Garbage Collection ein, bevor du so was schreibst.

@Fennek

Fennek schrieb:Was für PRO?

PLUS

Fennek schrieb:Bitte lies dich erst mal in JVM und Java Garbage Collection ein, bevor du so was schreibst.

Gegenvorschlag: erzähl mir mal was darüber was ich noch nicht weiss, aber wissen muss.

Es wird alles aus dem RAM geräumt was (voraussichtlich) nicht gebraucht wird.
Der Arbeitsspeicher der Androiden bleibt dabei in der Regel mit ca. 75% voll.
Das ist immer so.
Schon mal was für Android programmiert?

@Deepthroat23

Das stimmt. Bei meinem Handy kriege ich den Ram nicht unter 45%. Auch wenn ich alle offenen Anwendungen schließe, geht er nach einer Zeit wieder auf 45%. Wobei im Hintergrund zum Teil unnötige Apps geöffnet werden.
Android regelt den Arbeitsspeicher nicht effizient genug.

Deepthroat23 schrieb:Schon mal was für Android programmiert?

Ja und auch für andere Systeme mit JVM. Daher weiss ich, dass die Java Garbage Collection den benötigten Arbeitsspeicher schon mal auf ein bis zu 8-faches ansteigen lassen kann. Jetzt stell dir mal vor es sind immer 75% belegt, dann würde die Garbage Collection das Ganze auf 600% hochdrücken. Zum Glück ist das System immerhin so schlau und lässt den GC nicht überall gleichzeitig laufen.
Außerdem hatte ich weiter oben schon mal einen Artikel verlinkt, der das noch mal ganz schön erklärt.

Android apps use Java, and as a result Android does something called garbage collection which involves memory being recycled once applications are finished with it. That’s all well and good, and actually performs really well when given plenty of memory to work with. The problems arise when the system is starved of memory.

Williams points out that garbage collectors are at their best when they have a relative memory footprint of 4 or 8. In effect, that means that Android needs 4 or 8 times as much memory as it’s actually using in order to perform its garbage collection duties.

@Fennek

Die JVM ist ohnehin eher suboptimal. Deswegen versucht Google ja auch seit Android 5 den Ausweg zu nehmen.
Im Allgemeinen laufen selbst Mono-Projekte besser.

Zumal du recht hast, bereithalten von Daten für oft verwendete Apps schön und gut, leidet darunter aber das System, weil es eben nur in 75 % der Fälle funktioniert, sieht es anders aus.

sogar im Kaufpreis aller neu auf den Markt gebrachten Produkte. ;-(

@whocares
Dafür auch im Wiederverkaufspreis. Ich hab letztes Jahr für mein 2 Jahre altes iPhone 5 noch mehr als 50% des Kaufpreises bekommen. Wär es nicht an jemand bekannten gegangen, hätte ich bis zu 70% fragen können. Das war zumindest das, für das sie ungefähr bei eBay über die Theke gingen.

Fennek schrieb:Dafür auch im Wiederverkaufspreis. Ich hab letztes Jahr für mein 2 Jahre altes iPhone 5 noch mehr als 50% des Kaufpreises bekommen. Wär es nicht an jemand bekannten gegangen, hätte ich bis zu 70% fragen können. Das war zumindest das, für das sie ungefähr bei eBay über die Theke gingen.

Der hohe Wiederverkaufswert ist das Resultat des guten Marketings. Einer, der auf Apple reingefallen ist, wird sein Leben lang diesem Produkt einen hohen Wert zuschreiben, selbst im gebrauchten Zustand.

Dieser Kreislauf schließt sich dann zugunsten von Apple, wenn die Leute den Wiederverkaufswert als Argument für den Kauf von Apple-Produkten nehmen, aber schon von vornherein mehr Geld ausgeben als eigentlich nötig wäre.

Zudem gibt es eine hohe Nachfrage von jungen Leuten, die sich die teuren Neugeräte nicht leisten können und um jede Ersparnis konkurieren um ein Apple-Produkt zu besitzen. Daraus ergibt sich, dass der Gebrauchtpreis nach oben getrieben wird.

Nüchtern betrachtet kauft man das Image der Firma für diese Preise.
Wenn Menschen bereit sind diesen Preis zu bezahlen ist es doch ok. Ist doch bei Autos nicht anders. Da wird auch oft mehr Name als Auto verkauft.

@abschied

abschied schrieb: aber schon von vornherein mehr Geld ausgeben als eigentlich nötig wäre.

Kommt aber auf die Situation an, wenn ich zB. nen Vertrag abschließe/verlängere und Iphone oder ein anderes Smatphone dazu bekomme, dann ist es am Ende günstiger wenn ich hinterher mehr dafür bekomme, wenn ichs dann verkaufen will, von daher kann ein Iphone durchaus die günstigere Wahl sein.

mfg
kuno

kuno7 schrieb:Kommt aber auf die Situation an, wenn ich zB. nen Vertrag abschließe/verlängere und Iphone oder ein anderes Smatphone dazu bekomme, dann ist es am Ende günstiger wenn ich hinterher mehr dafür bekomme, wenn ichs dann verkaufen will, von daher kann ein Iphone durchaus die günstigere Wahl sein.

mfg
kuno

Du darfst aber nicht so tun, dass du beim Vertragsabschluss etwas umsonst bekommst. Die Kosten für das Gerät sind bei dir im Vertrag unsichtbar einkalkuliert.

Noch besser kommt man weg, wenn man das alte Gerät behält und das neue bei der Vertragsverlängerung verkauft. Dann spielt das keine Rolle mehr.

Aber das kommt ja nicht in Frage, weil man will ja immer up to Date und hip sein. ;)

@abschied

abschied schrieb:Du darfst aber nicht so tun, dass du beim Vertragsabschluss etwas umsonst bekommst.

Auch das kann man so pauschal nicht sagen, obwohl es seltener geworden ist, dass man was für umme kriegt.

abschied schrieb:Noch besser kommt man weg, wenn man das alte Gerät behält und das neue bei der Vertragsverlängerung verkauft.

Eben, darum ging es ja und deshalb kann ein Iphone, wenn ich halt mehr dafür krieg, durchaus günstiger sein.

mfg
kuno

kuno7 schrieb:Auch das kann man so pauschal nicht sagen, obwohl es seltener geworden ist, dass man was für umme kriegt.

Am Ende zahlst du dafür. Kein Geschäftsmann würde dir was schenken, ohne dass er daraus Profit schlagen kann.

kuno7 schrieb:Eben, darum ging es ja und deshalb kann ein Iphone, wenn ich halt mehr dafür krieg, durchaus günstiger sein.

Welches Gerät du bekommst ist doch vom Vertrag abhängig und die Kosten verteilen sich in dem Vertrag, auch wenn du das nicht so wahrnimmst.

Aber dass du jetzt mit einem Applegerät voll der sparsame Wiederverkäufer bist, ist völliger Mumpitz.

@abschied

abschied schrieb:Am Ende zahlst du dafür. Kein Geschäftsmann würde dir was schenken, ohne dass er daraus Profit schlagen kann.

Sollte man denken, aber ich hatte schon mehrfach Verträge ohne Grundgebühr mit Freiminuten und kostenlosen Handys/Smartphones, die Händler haben womöglich darauf spekuliert, dass man auch außerhalb der Freikontingente telefoniert, aber wenn man das nicht macht...

abschied schrieb:Welches Gerät du bekommst ist doch vom Vertrag abhängig und die Kosten verteilen sich in dem Vertrag, auch wenn du das nicht so wahrnimmst.

Schau mal hier zB.
http://www.getmobile.de/otelo-deal/
... da kostet das One M8 10€ weniger als das 5s, das Iphone wird aber für rund 100€ mehr gehandelt, aber die Kosten für den Vertrag sind identisch.

abschied schrieb:Aber dass du jetzt mit einem Applegerät voll der sparsame Wiederverkäufer bist, ist völliger Mumpitz.

So habe ich das ja auch nicht gesagt, ich meinte, es kann durchaus günstiger sein.

mfg
kuno

Das Gehirn hinter Apple war technisch gesehen Steve "Woz" Wozniak, nicht Steve Jobs. In der Serie "Trio mit vier Fäusten" (orig. Riptide) wurde das in der Rolle des Murray "Boz" Bozinsky verarscht!

Stimmt das eigentlich, dass iPhones in den gleichen Fabriken hergestellt werden, wie Huaweis und Co.?

:D

Von wegen qualitativ hochwertige Produkte...

@Kc
Eigentlich kommt so ziemlich jedes Smartphone aus diesen Fabs. Was aber noch nichts über die Qualität und Verarbeitung aussagt, da da der Hersteller immer noch die Vorgaben gibt.

@Fennek

Komisch finde ich ja, dass ein so gewinnträchtiges Unternehmen, wie Apple, es sich nicht leisten kann, seine Produkte unter menschenwürdigen und angemessenen Bedingungen zu produzieren.

Da fehlt der Wille, wenn man mich fragt. Kann sowas wirklich ein cooles Produkt sein?

Ist der finanzielle Gewinn wichtiger, als die Menschen?

@Kc
Die Frage ist wohl überflüssig.
Ich kenne kaum Produkte, vom Smartphone bis zu Hausschuhen, die unter Menschenwürdigen
Bedingungen hergestellt werden.Auf den Absatzmärkten juckt es auch keinen was in China oder Indien für Arbeitsbedingungen herrschen.
Selbst im eigenen Land ist man nur "Empört¨wenn Wallraf mal wieder die Bäckerinnung
anklagt.

Kc schrieb:Komisch finde ich ja, dass ein so gewinnträchtiges Unternehmen, wie Apple, es sich nicht leisten kann, seine Produkte unter menschenwürdigen und angemessenen Bedingungen zu produzieren.

Immerhin sind sie die einzigen, die überhaupt versuchen was daran zu ändern.

http://www.taz.de/!126238/

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/foxconn-apple-zulieferer-verbessert-arbeitsbedingungen-leicht-a-851383.html <-- wurde von Apple in Auftrag gegeben

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/nach-inspektion-apple-verbessert-arbeitsbedingungen-bei-foxconn-1.1322200

http://www.golem.de/news/foxconn-apple-auftragsarbeiter-bekommen-4-millionen-dollar-zurueck-1502-112327.html

Von den Anderen Großen Firmen, die dort Produzieren (HP, Dell, Microsoft, Sony, Nintendo, Intel, Nvidia, AMD, Samsung, Nokia, Acer, HTC, Motorola, Cisco - um nur mal ein paar namhafte zu nennen) hört man nichts in der Richtung. Aber von denen wird nicht einer auch nur ansatzweise mal dafür kritisiert.