@kurvenkrieger
kurvenkrieger schrieb:Wenn ich merke, daß etwas funktioniert, is mir doch erstmal egal warum das so ist.
Solange ich nur für das funktionierende "etwas" bezahlen soll und nicht für den Voodoo, den der Verkäufer drumherum macht, ist mir das auch egal. Auch ein Placebo will bezahlt sein.
kurvenkrieger schrieb:Aber nur weil es noch nich gelungen is die Wirksamkeit Homöopathischer Produkte zu beweisen stellt das noch kein Hindernis für eine erfolgreiche Anwendung dar.
Daß Placebos wirken ist doch bewiesen. Eine rote Pille mehr als eine blaue, eine Spritze mehr als eine Pille, und ein einfühlsamer Doc verstärkt das Ganze nochmal. Ob die Pille bei Mondschein aus Himalaya-Salz gefeilt oder mit einer Flüssigkeit benetzt wurde, die durch rituelle Schüttelschläge auf den Ledereinband des Organons entstand, ist für den Heilerfolg völlig egal.
kurvenkrieger schrieb:Es ist doch ein Unterschied ob ich behaupte ich würde einfach etwas wie Farbe verdünnen um damit seine Konsistenz/ Deckkraft zu verringern oder ob ich behaupte ich würde etwas verdünnen um seine Wirksamkeit zu steigern.
Sag das Hahnemann, der sah darin keinen Unterschied. Eine Schrotkugel kann man schlucken, ohne daß sie ernsthaften Schaden anrichtet. Verreibt man dieses Bleistück jedoch im Mörser zusammen mit Zucker zu einem feinen Staub, ist es außerordentlich giftig. Je kleiner der Wirkstoff vermahlen wird, desto größer ist seine Oberfläche und damit sein möglicher Einfluß auf die Gesundheit. So dachte Hahnemann. Zusammen mit seinem Chinin-Versuch ergab das die Homöopathie.