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Stephen Hawkings neue Urknalltheorie

446 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Theorie, Urknall, Stephen Hawking ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Stephen Hawkings neue Urknalltheorie

17.07.2015 um 20:43
@AnGSt
Und genau das, kann ich nicht.
Der, "Punkt", existiert ja nicht, in meiner Realität.
Auch spirituell nicht.
Die Frage bleibt für immer bestehen.

Man muss einfach sagen, wir wissen es nicht.
Keine Religion, kein spirituelles Weltbild, kann uns eine Antwort geben....
Das Rätsel der allumfassenden Existens, bleibt für die Ewigkeit ein Rätsel.
Wer sollte es auflösen ?


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Stephen Hawkings neue Urknalltheorie

17.07.2015 um 20:46
@whiplash

„Wir wissen es nicht“, ist doch auch ein Punkt. :)


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Stephen Hawkings neue Urknalltheorie

17.07.2015 um 20:51
@whiplash
Ich halte eigentlich nicht so viel davon, einzelne Sätze zu ganzen Mega-Diskussionen aufzublähen. Zumal die ursprünglichen Aussage...

...die großen Religionen hätten mit ihren Schöpfungsmythen zumindest im Kern den richtigen Verdacht geschöpft gehabt, nämlich, dass die Welt nicht einfach so und ohne Grund existiert, sondern auf einen Letztgrund zurückzuführen ist...

...eigentlich unstrittig ist. Dem gelobten Spaghettimonster sei Dank gibt es heutzutage Internet. Bereits eine oberflächliche und rasche Recherche unter Suchbegriffen wie 'Schöpfungsmythen', 'Anfang der Welt' o.ä. bestätigt obige Aussage.
Zitat von whiplashwhiplash schrieb:Wie gesagt, die Frage nach dem davor, kann man bis in die Unendlichkeit stellen.
Oder das Postulat aufstellen, dass man dies eben nicht kann, was gleichbedeutend mit dem Postulat eines 'Anfang von allem' ist.
Zitat von whiplashwhiplash schrieb:Denn wer hat Gott erschaffen ?
Und wer den ?
Und wer den ?
Und wer den......
Und aus welchen Teilen bestehen Atome?
Und aus welchen Teilen jene Teile...
Und jene Teile...
Und jene Teile...

Merkst hoffentlich, dass diese Fragerei irgendwie sinnfrei ist. Klar, denn Atome waren ja (einst) gerade so erklärt, selbst keine Teile mehr zu besitzen, weshalb die Frage, aus welchen Teilen denn Atome bestünden, eben sinnfrei ist. Und analog ist auch der 'Urgrund der Welt' so erklärt, keinen weiteren Grund mehr zu besitzen, aus dem dieser hervorgeht. Gott wiederum ist eine Personifikation dieses Urgrundes, genauso wie bspw. Sonnengötter Personifikationen der Sonne sind. Insofern ist die Frage, wer denn Gott erschaffen hat, schlichtweg sinnfrei.
Du versuchst offenbar auch, das Pferd von hinten aufzuzäumen, wenn du meinst, irgendwann in der Geschichte hat man sich einfach mal ein lustiges Fabelwesen ausgedacht und dann behauptet, dass es die Welt erschuf. Dabei verhält es sich genau umgekehrt: Durch Nachsinnen kam der Mensch einst auf die Idee, dass die Welt 'irgendwann und irgendwo' einen Anfang genommen haben muss (also nicht schon ewig und eine unendlich lange Zeit existiert hat). Entsprechend hat man sich ja auch nicht irgendwann einfach Atome ausgedacht und dann behauptet, dies seinen nun die kleinsten Bestandteile der Materie, sondern man kam durch Nachsinnen auf die Idee, dass es kleinste Bestandteile der Materie geben müsse, und erst in einem zweiten Schritt hat man Vorstellungen entwickelt, worum genau es sich dabei handeln könnte (und u.a. eben bspw. Dinger, die man dann 'Atome' nannte). Was genau man sich unter den kleinsten Bestandteilen der Materie oder einem 'Anfang von Allem' nun vorzustellen hat, diese Fragen stellen sich erst in einem zweiten Schritt, wobei erstere vom Schwierigkeitsgrad wesentlich niedriger angesiedelt ist. Was genau man sich unter einem 'Anfang von Allem' nun vorzustellen hat, ist weitaus kniffliger. Da zeigen ja diverse Diskussionen immer wieder recht deutlich, wie schnell der Mensch da mit seiner Vorstellungskraft an seine Grenzen gerät. Noch viel mehr geriet er es aber vor tausenden von Jahren, weshalb sich der Mensch im Rahmen seiner begrenzten Vorstellungskraft nur vorstellen konnte, dass am Anfang ein omnipotentes Fabelwesen gewesen sein muss, das die Welt so hergerichtet hat (wobei es in diversen anderen Schöpfungsmythen ja sogar noch viel verrücktere Vorstellungen gab...). Ähnlich aber nicht ganz so naiv waren ja auch die Vorstellungen der alten Atomisten über die Beschaffenheit der Atome (bspw. eckig, treppenförmig, mit Haken & Ösen, damit sie irgendwie zusammenhielten usw.). Denn die Vorstellung von Energie, Kraftfeldern, Wellenfunktionen und dergleichen sprengte bei Weitem die Vorstellungskraft der Menschen damaliger Zeit. Die Grundidee war in jedem Fall richtig: Die Frage, woraus besteht das, und woraus besteht dann das, und woraus besteht dann das... kann nicht ad infinitum so weitergehen. Und analog kann auch die Frage, woraus ist das entstanden, woraus ist dann das wiederum entstanden, woraus ist dann das wiederum entstanden... nicht ad infinitum so weitergehen.
Zitat von whiplashwhiplash schrieb:Der Ursprung allen Seins.
Und dessen Schöpfer..... :)
Und dessen Schöpfer....
Und dessen....
Die kleinsten Teile der Materie.
Und dessen Teile...
Und dessen Teile...
Und dessen Teile...
...


Wie schon gesagt: Zunächst postuliert man ein Abbruch dieser Kette, um eben diesem Infiniten Regress zu entfliehen. Und in einem zweiten Schritt erörtert man, worum genau es sich beim Anfangsglied handeln soll. Das aber freilich immer im Rahmen der Vorstellungskraft und des Wissensstandes der jeweiligen Zeit. Und nachfolgende Generationen haben weniger die Aufgabe, veraltete Vorstellungen zu widerlegen (was in der Regel nämlich gar nicht mal so schwierig ist), sondern weiterzuentwickeln. So kam der Mensch bspw. vom "Urstoff" (Thales hielt bspw. noch das Wasser für den "Urstoff" sämtlicher Materie, ein gewisser Anaximander postulierte hingegen recht schwammig "das Unendliche, das Unbegrenzte, das Unbestimmte" (Apeiron) als "Urstoff") über Jahrhunderte hinweg irgendwann mal zur modernen Elementarteilchenphysik, während wir bei der Frage nach dem "Urgrund" aktuell natürlich nach wie vor noch auf der Stelle treten (und bspw. über Fabelwesen sinnieren), wobei einige Zeitgenossen infolgedessen wiederum meinen, es gäbe einfach keinen "Urgrund", sondern die Welt entstand einfach irgendwie zufällig aus nichts heraus. Letzteres ist allerdings in etwa so unplausibel und nichtssagend als würde man behaupten, Materie habe gar keine kleinsten Bestandteile, sondern bestünde einfach irgendwie aus sich selbst...

Hoffe, das war jetzt alles halbwegs verständlich.. :D
Zitat von whiplashwhiplash schrieb:Das Rätsel der allumfassenden Existens, bleibt für die Ewigkeit ein Rätsel.
Wer sollte es auflösen ?
Künftige Generationen von Naturwissenschaftlern.

Unzählige Generationen von Menschen mussten damit leben, dass die Frage nach dem Aufbau der Materie ihrerzeit nicht beantwortet werden konnte. Und heutige Generationen können sich zwar freuen, dass diese Frage mittlerweile weitestgehend beantwortet werden konnte, müssen aber damit leben, dass die Klärung der Frage nach dem 'Ursprung von Allem' offenbar künftigen Generationen vorbehalten sein wird.


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Stephen Hawkings neue Urknalltheorie

17.07.2015 um 21:06
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Und aus welchen Teilen bestehen Atome?
Und aus welchen Teilen jene Teile...
Und jene Teile...
Und jene Teile...
Es sind immer drei Quarks.


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Stephen Hawkings neue Urknalltheorie

17.07.2015 um 21:10
Ich halte eigentlich nicht so viel davon, einzelne Sätze zu ganzen Mega-Diskussionen aufzublähen. Zumal die ursprünglichen Aussage...

...die großen Religionen hätten mit ihren Schöpfungsmythen zumindest im Kern den richtigen Verdacht geschöpft gehabt, nämlich, dass die Welt nicht einfach so und ohne Grund existiert, sondern auf einen Letztgrund zurückzuführen ist...

...eigentlich unstrittig ist. Dem gelobten Spaghettimonster sei Dank gibt es heutzutage Internet. Bereits eine oberflächliche und rasche Recherche unter Suchbegriffen wie 'Schöpfungsmythen', 'Anfang der Welt' o.ä. bestätigt obige Aussage.
Sei mir nicht böse, aber die Frage der Frage, bleibt bestehen.
Und unsere Weltreligionen, geben uns auch keine Erklärung.
Von daher versteh ich deinen Bezug zu eben solchen nicht.
Schon gar nicht, wenn Du mit dem Spaghettimonster argumentierst....
Das ist alles willkürlich.

Für Gott, oder dem Spaghettimonster, finde ich noch tausende Begrifflichkeiten.
Und keine von denen, hat einen höheren Stellenwert.

Und nein, meine Fragerei, ist doch ganz bestimmt nicht, "Sinnbefreit" !
Sie fußt auf allem, derer wir sind !


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Stephen Hawkings neue Urknalltheorie

17.07.2015 um 21:24
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:wobei einige Zeitgenossen infolgedessen wiederum meinen, es gäbe einfach keinen "Urgrund", sondern die Welt entstand einfach irgendwie zufällig aus nichts heraus. Letzteres ist allerdings in etwa so unplausibel und nichtssagend als würde man behaupten, Materie habe gar keine kleinsten Bestandteile, sondern bestünde einfach irgendwie aus sich selbst...
Das hat mich beeindruckt. :Y:

@whiplash

Solange Du Fragen stellen kannst ist die Welt doch noch in Ordnung. Sich mal irgendwo einen Punkt zu machen muss ja nicht für immer und ewig sein. Irgendwas ergibt sich vielleicht doch.


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17.07.2015 um 21:37
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Irgendwas ergibt sich vielleicht doch.
Das ist ja das Schlimme... ;)
Das wird nicht der Fall sein.
Es kann keine Erklärung für den Ursprung geben.
Im Grunde genommen, ist das vollkommen aberwitzig.
Also für mein kleines Hirn...


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17.07.2015 um 21:39
@whiplash

Großhirn an Kleinhirn: „Es ergibt sich evtl etwas das Dich weiter bringt.“ :D


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17.07.2015 um 21:44
@Noumenon

Ich stimme Deinem Prinzip ja im Grunde zu, dass wir irgendwo logisch axiomatisch eine gewisse Kette nicht abbrechen können bzw. aus gewissen Axiomen den Rest des "Seins" deduzieren. Sei es auch nur das Potential der Welt selbst - das sehe ich genau so und ist logisch auch erstmal nicht zu widerlegen.

Nur verstehe ich eines bei Deinen Ausführungen nicht ganz: Du beklagst Dich ja ebenso über die Personifikationen, gerade was "Gott" betrifft, assoziierst aber mit dem "Urgrund allen Seins" trotzdem eine Art schöpferische Kraft, die die Welt aus reinem Willen heraus erschaffen haben soll. Postuliert man hier nicht gerade ebenso eine Form der Personifikation?

Falls dies nicht der Fall ist, dann frage ich mich, warum dieser Unterton einer schöpferischen Kraft daherschwellt - oder interpretiere ich hier bloß paar Dinge falsch?


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17.07.2015 um 21:44
@AnGSt
Das werde ich dann festellen, ob ich laut christlicher Erklärung, in der Hölle, oder dem Himmel lande.
Ganz ehrlich ?
Mich reizt eher die Hölle... ;)


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17.07.2015 um 21:47
@whiplash

;) Die Hölle wird eines Tages explodieren oder einfrieren.

Ne, im Ernst: Es geht um so viel mehr und anderes als dieses Christentum.


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17.07.2015 um 21:57
Der erste Grund trägt seine Existenz in sich, er bringt seine Begründung mit


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17.07.2015 um 21:57
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Ne, im Ernst: Es geht um so viel mehr und anderes als dieses Christentum.
Das denke ich auch.
Das muss ja auch so sein...
Die Frage nach dem Ursprung, und dessen Ursprung, bleibt für ewig bestehe

Für unsere Existens, also für unsere Realität, gibt es letzlich, keine wirkliche Erklärung der Herkunft.
Die kann ich bis ins Unendliche hinterfragen....


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17.07.2015 um 21:58
Der erste Grund wird nicht umsonst außerhalb dieser Kette gesetzt ...

Es gibt eine Kette von Begründungen und Begründungen in der Erfahrung, mithin in der Welt ...

Die erste Begründung, der erste Grund, wird daher außerhalb dieser unendlichen Kette gesetzt ...


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17.07.2015 um 22:02
Zitat von 5okrates5okrates schrieb:Der erste Grund trägt seine Existenz in sich, er bringt seine Begründung mit
Ich kann mich mit solchen, sorry, "Phrasen", nicht zufrieden geben.
Und was oder wen, willst Du damit in unsere Realität holen ?
Eine Entität ?


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Stephen Hawkings neue Urknalltheorie

17.07.2015 um 22:12
ich wollte damit nur sagen, wenn man versucht die Welt als ganzes zu begreifen, dann kann man dies am besten tun, indem man den ersten Grund, der Grund alles anderen ist, als einen Grund versteht, der den Grund seiner Existenz in sich trägt


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17.07.2015 um 22:22
Die Suche nach der Arché ist es gerade, was uns Menschen antreibt, immer tiefer in die Materie zu blicken (wortwörtlich).


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18.07.2015 um 03:32
Irgendwann in ferner Zukunft - wird man uns belächeln. Vielleicht wird es die Menschheit nie erfahren. Oder, wie lange gibt es die Menschheit noch? Werden wir jemals so hyperintelligent (ja, so nenne ich das mal jetzt) sein, um den Urknall zu begreifen?


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Stephen Hawkings neue Urknalltheorie

18.07.2015 um 08:40
Diesen Satz mit dem Lächeln sehe ich oft:
Ich gehe davon aus dass die Leute in der Zukunft noch schlauer sind und deswegen nicht wie Idioten lachen - z.B. ich lache nicht über Egypter und ihre Pyramiden oder Anaximander und Hekataios von Milet (die Erde ist eine Scheibe).


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18.07.2015 um 10:10
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Die Suche nach der Arché ist es gerade, was uns Menschen antreibt, immer tiefer in die Materie zu blicken (wortwörtlich).
Nach dem heutigen durch Experimente gesicherten Wissen, das im Standardmodell der Teilchenphysik zusammengefasst ist, gibt es

sechs Arten Quarks,
sechs Arten Leptonen,
zwölf Arten Austauschteilchen für die Kraftfelder, mittels derer je zwei der vorstehend genannten Teilchen aufeinander einwirken,
und das Higgs-Boson.


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