Zuerst einmal das Video zum Photoeffekt, der bei Krankx auch zu erkennen war:
photoeffekt
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Der Effekt ist recht schwach ausgeprägt, aber erkennbar. Die Beleuchtung besteht aus LEDs (Fahrradlampe). Mit UV-A Licht ist nix zu erkennen, aber die Leistung hier ist auch nicht sehr hoch. Die mit CuO überzogene Anode und die Kathode aus verzinktem Draht befinden sich in entmineralisiertem Wasser, so wie beim großen Meister auch. Zumindest in dem Punkt hat der Kranks nicht geschummelt, auch wenn er den Effekt nicht versteht.
Meine Schlussfolgerung: Der Krenx hat unbewusst darauf hingewiesen, dass seine Ablagerungen sehr wahrscheinlich CuO sind, und kein Graphen. CuO ist ein Halbleiter und zeigt photoelektrische Effekte.
@ShortVisit Tendenziell gebe ich dir recht, würde es aber etwas anders ausdrücken. Der Kräncks stammelt ja recht vage daher. Was er verschweigt oder der Nachlässigkeit halber nicht erwähnt, darüber kann bis zum echten Liefertermin des Reaktor spekuliert werden. Dass was er sagt, und dass was uatu aufgrund seiner weiteren Kenntnis für die wahrscheinlichste Vorgehensweise hält, das habe ich überprüft.
Meine nicht wirklich überraschende Erkenntnis: Hat das Kupfer keinen Kontakt mit der Lauge, bildet sich kein CuO. Das ist für einen Chemiker keine große Merkwürdigkeit. Weil ich kein Chemiker bin und mich trotzdem dumm stellen kann, habe ich auch den Originalaufbau von Kränks nachvollzogen.
Und auch hier keine Schwärzung der Elektroden (nach 2 Tagen). Eine Wirkung von Dämpfen kann sowieso aus chemisch-physikalischen Überlegungen ausgeschlossen werden.
Die letzte Hypothese, die ich noch getestet habe ist, die Elektroden kurz durch Umschütteln mit der Lauge zu benetzen. Hier hat sich das gezeigt, was ich schon vermutet habe. Selbst ein kurzes Benetzen führt zu einer starken Oxidation des Metalls. Nur innerhalb von 1 Stunde 2 mal kurz benetzt sind die Elektroden beinahe schon so schwarz, als hätten sie 2 Tage in der Lauge gelegen. Dies liegt einfach an dem viel besseren Sauerstoffkontakt bei Benetzung (die recht lange anhält, da die Flaschenatmosphäre ja Wasserdampfgesättigt ist).
Meine Schlussfolgerung: Wenn jemand behauptet, ein Stück Kupfer würde sich alleine dadurch verfärben, dass es sich ohne unmittelbaren Kontakt mit einer Lauge in einer Flasche befindet, und dieser Kontakt auch niemals zustande gekommen ist, dann ist dieser Jenige für mich nicht glaubhaft.
Dass die Geschichte so erzählt wird, liegt einfach an der Anschaulichkeit und Überzeugungswirkung eines solchen angeblichen Befundes. Man muss ja nicht jedes Detail erwähnen, dann bleibt der Zauber auch bestehen. Ich bin mir jedenfalls zu beinahe 100% sicher, dass der Kränckx geschwindelt hat. Und wenn es andere Jünger auch so gemacht haben wollen, dann versetzt der Glaube nicht nur Berge, sondern auch die Wahrheit.