@uatu Ich hatte deinen Einwand schon befürchtet...
Aber daran soll es nicht scheitern, ich habe mal ein wenig weitere Zeit und Mühen investiert und einen (fast) echten Keshe-Plastikflaschen-Plasma-Reaktor vom Typ Universum-in-der-Flasche gebastelt (siehe unten). Zuvor aber der Stand der Dinge zu meinem ersten Experiment.
Wie Gestern schon angedeutet, hat sich nur der Draht, der sich direkt in der Lauge befunden hat, schwarz verfärbt (zu 99,999% reinstes CuO). Der Draht, der über der Lösung hing, ist weiterhin unverändert. Wundert mich irgendwie nicht. Bild:
Ich hoffe, man erkennt die Graphen-sp2-sp3-Ablagerungen (;-)) Wobei bei Graphen gar keine sp3-Hybridisierung des C vorliegt, klingt aber irgendwie wissenschaftlicher. Werde das noch bis Morgen fortführen und dann mal den Photoeffekt prüfen.
Mein Flaschen-Reaktor sieht so aus:
Ist zwar keine Cola-Flasche (sondern Orangensaft), aber zu 100% dicht. Habe extra noch alle möglichen Spalten verklebt, so dass kein Gottesteilchen aus dem Inneren entkommen kann.
Die Elektroden sind etwas kurz, aber momentan herrscht Kupfermangel in meinem näheren Umfeld. Die ca. 10 ml 10% KOH sind kaum zu erkennen. Wichtig ist ja, dass die Flüssigkeit die Elektroden nicht berührt. Dies ist gewährleistet.
Mal schauen, was die Tage passiert. Und ohne die Ergebnisse jetzt vorwegnehmen zu wollen, wage ich mal folgende Prognose: Es wird in der Konstellation keine Verfärbungen an den Elektroden geben. Was Uatu meint, dass sich evtl. Dämpfe in der Flasche bilden, die das Kupfer dann angreifen, ist aus meiner Sicht mehr als unwahrscheinlich.
Zuerst ist das KOH nicht flüchtig, es ist sogar noch hygroskopisch und bindet CO2, wird also mit der Zeit neutralisiert. Wäre es eine Säure, sähe die Sache schon günstiger aus. Das Kupfer wird ja nicht vom KOH selbst oxidiert, sondern vom Sauertsoff in der Luft, das KOH ist dabei nur sehr stark förderlich. Wenn das KOH nicht in Lösung ist, und die Lösung nicht das Kupfer direkt bedeckt und wenn es weiterhin keinen Sauerstoff gäbe, passiert einfach nichts.
Man könnte die Elektroden aber trotzdem oxidieren, indem man die Flasche gelegentlich schüttelt und die Elektroden somit mit der Lauge benetzt. Die Oxidation würde wahrscheinlich sogar schneller ablaufen, als wenn die Elektroden eingetaucht sind, da hier der Sauerstoffkontakt besser ist.
Werde ich dann in 2 Tagen mal machen, wenn sich anderweitig keine Verfärbungen gezeigt haben. Wenn doch, melde ich mich schon mal präventiv in Stockholm an, um die Auszeichnung dann beim nächsten Termin abholen zu können.