Beschreibt mir das "Nichts"
24.04.2016 um 16:55...ist in sich schlüssig. Ohne Potential wird es nichts geben.skagerak schrieb:aber das sind auch nur meine Laiengedanken ;)
...ist in sich schlüssig. Ohne Potential wird es nichts geben.skagerak schrieb:aber das sind auch nur meine Laiengedanken ;)
Also heftest du dem Nichts ein Potential an.TangMi schrieb:Ohne Potential wird es nichts geben.
Z. schrieb:Dann sprich doch vom Potential und nicht vom Nichts.
TangMi schrieb:Es kann kein Nichts gegeben haben, da das Nichts ansonsten das Potential für alles was ist gehabt haben müsste, und es somit kein Nichts mehr wäre. Somit war da schon IMMER das Potential für alles was ist, und es ist ewig.
Wo Du das jetzt so schreibst... wie kann man das denn in Einklang bringen? Es muss doch schon immer Potential gegeben haben oder nicht? Es kann doch nicht einfach alles so plötzlich sein, so aus dem Nichts heraus?Z. schrieb:Also heftest du dem Nichts ein Potential an.
...das brauchst Du nicht zu vermuten, denn Potential bedeutet Fähigkeit zur Entwicklung. Da sich etwas entwickelt hat, kann das was vorher war nur das Potential zur Entwicklung gehabt haben - und somit nicht mehr Nichts gewesen sein.skagerak schrieb:Also ich vermute es gab niemals "nichts".
...vielleicht solltest Du mal was mit Comedy machen, denn wenn etwas schwierig wird, hast Du mit Sachbeiträgen eher ein Problem.Peter0167 schrieb:Nimm einfach ein Nullpotential :D
Ja, ich erwähnte ja bereits dass ich es meinem Verständnis nach auch so daraus schließen würde.TangMi schrieb:...das brauchst Du nicht zu vermuten, denn Potential bedeutet Fähigkeit zur Entwicklung. Da sich etwas entwickelt hat, kann das was vorher war nur das Potential zur Entwicklung gehabt haben - und somit nicht mehr Nichts gewesen sein.
Hört sich gut an ja ;)Peter0167 schrieb:Nimm einfach ein Nullpotential :D
Der griechische Philosoph Parmenides von Elea behandelt das Thema in dem einzigen von ihm erhaltenen Fragment, seinem Lehrgedicht Über die Natur:@Peter0167
„Wohlan, so will ich denn verkünden (Du aber nimm mein Wort zu Ohren), welche Wege der Forschung allein denkbar sind: der eine Weg, daß (das Seiende) ist und daß es unmöglich nicht sein kann, das ist der Weg der Überzeugung (denn er folgt der Wahrheit), der andere aber, daß es nicht ist und daß dies Nichtsein notwendig sei, dieser Pfad ist (so künde ich Dir) gänzlich unerforschbar. Denn das Nichtseiende kannst Du weder erkennen (es ist ja unausführbar) noch aussprechen.“
Aus diesen Zeilen lässt sich die Handlungsanweisung entnehmen, sich nicht mit dem Nichtseienden zu befassen und alle Aufmerksamkeit stattdessen allein dem Seienden zukommen zu lassen. Es ist nämlich unmöglich, über das Nichtseiende zu sprechen, da im selben Moment, als man von diesem etwas aussagt, dessen Sein wieder voraussetzt. Außerdem sind Sein und Denken äquivalent: Über das Nichts kann man demnach nicht nachdenken. Auf diese Weise entsteht eine Definition der Aufgabe von Wissenschaft: lohnende Forschung kann alles zum Thema haben, nur nicht das Nichts.
So in der Art dachte ich´s mir insgeheim ;)Peter0167 schrieb:Du hattest gefragt, wie man das Nichts mit einem Potential in Einklang bringen kann, da fiel mir nur das Nullpotential zu ein. Alles andere wäre ja dann kein Nichts mehr
Puuuh, ... das geht ja runter wie Öl. Wann haben wir es nur verlernt, uns so göttlich auszudrücken ... und vor allem warum?skagerak schrieb:Wohlan, so will ich denn verkünden (Du aber nimm mein Wort zu Ohren), welche Wege der Forschung allein denkbar sind:
:D Das fänd ich mal sehr abwechslungsreich ;)Peter0167 schrieb:Man stelle sich nur vor, die Tagesschau würde mit diesen Worten beginnen: Wohlan, so will ich denn verkünden ...
Also kein Unterschied zu heute :Dskagerak schrieb:Die hälfte der Zuschauer würde wahrscheinlich "nichts" ;) verstehen ;)
Die alten Griechen hatten es echt drauf, Respekt!skagerak schrieb:Aus diesen Zeilen lässt sich die Handlungsanweisung entnehmen, sich nicht mit dem Nichtseienden zu befassen und alle Aufmerksamkeit stattdessen allein dem Seienden zukommen zu lassen. Es ist nämlich unmöglich, über das Nichtseiende zu sprechen, da im selben Moment, als man von diesem etwas aussagt, dessen Sein wieder voraussetzt.
Das gibt es ja auch nicht. Nur die momentane Abwesenheit von Sein. Das beschreibt die 0.Phhu schrieb:Wäre man eurer Meinung könnte man vermuten das absolute Nichts gibt es nicht.
Man sollte sich vielleicht auch mit dem Nichts befassen und tut es fast täglich.skagerak schrieb: Es ist nämlich unmöglich, über das Nichtseiende zu sprechen, da im selben Moment, als man von diesem etwas aussagt, dessen Sein wieder voraussetzt.
...nicht auf was war oder sein könnte, sondern auf die Abwesenheit von dem was war, ist, und sein könnte.Phhu schrieb:Das Nichts ist anscheinend immer auf etwas Spezielles bezogen was war oder sein könnte.
So ähnlich wollte ich´s grad auch schreiben.TangMi schrieb:...nicht auf was war oder sein könnte, sondern auf die Abwesenheit von dem was war, ist, und sein könnte.