@Spöckenkiekeüber den namen Zecharia Sitchin bin ich auch schon mehrfach gestolpert, aber mir fällt es schwer, Aussagen darüber zu treffen, ob alle seine aussagen oder nur ein paar widerlegt worden sind.
Aus all dem Stoff haben fleissige Geschichtsklitterer Schneeball-Kugeln geformt und lassen die Schlacht wahrscheinlich bis in alle Tage im Internet austragen.
wie gesagt, geistert das trotzdem in der besagten form durchs netz. das war auch einer der gründe, warum ich mich entschloss, dieses thema zu eröffnen.
Spöckenkieke schrieb:eigentlich heißt es nplm kannst dir die restlichen Vokale aussuchen.
okay. ich hab's:
NAPALM :DSpöckenkieke schrieb:Das ist nur so eine Phantasie von David Icke, da ist auch nichts wahres dran.
Sicher ist es das. Wir sollten uns durch durchgeknallte Fussballmoderatoren und geltungssüchtige Pseudoarchäologen nicht die Schlangensymbolik in der Menschheitsgeschichte zwangsweise auf Aliens zurückführen lassen. Und schon garnicht diese in unsere Zeit holen. Aber zu spät.
Ich glaub, seit Menschengedenken bedient sich der Mensch der Schlangensymbolik nur der Angstmache halber.
Ich habe gelesen, dass diese Angst (auch die vor Spinnen) auf die im Vergleich zu uns vollkommen andersartige Anatomie zurück gehen soll, sie aber nicht wirklich angeboren ist.
Gibt es eigentlich einen einheitlichen Glauben bei den AboriGenies?
Nichtmal annähernd so etwas wie einen Berg- oder Höhlen-Geist oder anderes, das erklären kann, wie so etwas immer und immer wieder behauptet wird oder Icke davon frei spricht, willkürlich pure Fantasien hinzugedichtet zu haben? Ich mein, nach seinem Talkshow-Auftritt von damals kann ich mir sehr gut vorstellen, dass es für ihn keinen Ruf mehr zu verlieren gab und er den Titel für den größten Scharlatan aller Zeiten zielsicher angestrebt und redlich verdient hat. Andererseits vermute ich wie immer Methode im Wahnsinn und Kalkül in der Zusammenstellung von Urängsten. Wenn unsere Vorfahren Höhlenbewohner waren, warum empfinden wir Höhlensysteme dann als so bedrohlich, dass wir sie uns als Behausung für alle möglichen Monster erklären lassen?
Chinkanas - Unterirdische, mysteriöse LabyrintheGehe ich eigentlich richtig in der Annahme, dass der Mythos um die Reptiloiden im Wesentlichen aus den indischen Veden stammt? Die sollen doch auch verdammt alt sein. Deren Anhänger behaupten sogar, dass ein Großteil der Schriften irgendwo im Weltraum verschollen ist. Ich trau mich fast garnicht zu fragen, wie viele Yoga-Schulen weltweit ihren Schülern beiläufig die Veden mitsamt Dracos nahebringen. Wobei: im religiösen Rahmen und zwischen all den anderen bunt-schillernden Fabelwesen ist man sich wahrscheinlich eher dessen Ursprung als Lagerfeuer-Geschichte bewusst als unter der Zuschauerschaft von David-Icke-Vorträgen.
@Belafonte ich sehe hier nicht, dass im kreis diskuttiert wurde, sondern ganz im gegenteil die präsenz des rasiermessers, die du vorgibst, zu vermissen. zudem glaube ich auch nicht, so schön das mit dem rasiermesser auch klingen mag, dass generell und zweifelsfrei die einfachste erklärung immer die richtige ist. deine aussage über die "klugen leute" würde ich eher umkehren und behaupten, dass man intelligente menschen daran erkennen kann, dass sie komplizierte dinge einfach erklären können.
ich würde das rasiermesser nicht als rechtfertigung für ignoranz missbrauchen.
die legende der riesen, die zudem nicht im fokus des themas steht, würde ich auch nicht auf ein frühes kapitalistisches bedürfnis unserer vorfahren zurückführen, sondern - ähnlich wie die drachen - auf skellett-funde und anderen täuschungen, und zudem auf den nicht unwesentlichen kulturellen aspekt der lagerfeuer-erzählungen. obgleich jene unbestritten von fiktion und übertreibung dominiert sind, bedeutet das nicht, dass sie keinen wissenschaftlichen betrachtungswert haben.
ich versteh nicht, was daran so falsch sein soll, mit den Mythen und Märchen aufräumen zu wollen.
Belafonte schrieb:Aus Religionsmythen die Frühgeschichte der Menschheit herauszufiltern dürfte in etwa so zweckmäßig sein, wie die geschichte Englands anhand des Gralsmythoses zu erforschen.
zweckmäßig kommt drauf an. sinnvoll und sinngebend auf jeden fall.
ich verstehe, was du meinst. zum verständnis gehört für viele aber nicht nur das absolut unumstößliche faktendenken, sondern auch nachvollziehbarkeit durch einfühlungsvermögen. um dein beispiel aufzugreifen: der gralsmythos kann durchaus hilfreich bei der betrachtung der geschichte englands sein. nichts liegt mir ferner als geschichtsklitterung. indem ich vermutungen nenne und aus dem weg räumen lasse, beabsichte das gegenteil.