Quantenmechanik und Kantsche Philosophie

"In dieser 1916 von Albert Einstein aufgestellten allgemeinen Relativitätstheorie (ART) wird die Gravitation auf eine geometrische Eigenschaft der Raumzeit zurückgeführt[1], die von jeder Form von Energie gekrümmt wird."

Gravitation verändert die geometrie des Raumes.

@Radix
@fritzchen1

Ist es nicht die Folge einer ganz bestimmten Art und Weise von Anschauung, die das entstehen lässt, was wir Gravitation nennen? Weil sie sich aus "der Art und Weise wie geschaut wird", folglich gar nicht anders darstellen kann?

Es wurde durch Theorien vorausgesagt und durch Experimente bestätigt, dass das, was wir Elementarteilchen nennen, von nicht-lokaler Natur sind. Das bedeutet: Wenn alles, was ist, auf seiner Sub-Quanten-Ebene nicht-lokal ist, dann liegt es nur an unserer menschlichen Art und Weise des Ausübens von Aufmerksamkeit, das heißt, dann ist es nur unsere Eigenart, die uns dazu bringt, das Universum in so willkürliche Kategorien wie Materie und Bewusstsein, wie Körper und Geist, einzuteilen.

oneisenough schrieb:Ist es nicht die Folge einer ganz bestimmten Art und Weise von Anschauung, die das entstehen lässt, was wir Gravitation nennen?

Meinst du mit anschauung bezugssystem?


"Im Gegensatz zu den Theorien der anderen Grundkräfte ist die allgemeine Relativitätstheorie also keine Eichtheorie mit unbeteiligter Hintergrundraumzeit, sondern die Raumzeit selbst ist der Gegenstand der Theorie.

In diesem Sinne reduziert die allgemeine Relativitätstheorie die Gravitationskraft auf den Status einer Scheinkraft"

@fritzchen1

Nein, ich meine vielmehr, dass jede Theorie nur eine bestimmte Form der Anschauung ist. Die ART reduziert die Gravitation nicht, sondern unsere Form von Anschauung reduziert etwas.

oneisenough schrieb:sondern unsere Form von Anschauung reduziert etwas.

Und was wäre das,dieses etwas?

@fritzchen1

Das Etwas ist das Ergebnis einer Fokussierung.

Stell dir eine Taschenlampe vor. Die Fokussierung bestimmt, wie das Ergebnis "Lichtstrahl" werden soll, ob schmal oder dünn.

oneisenough schrieb:Stell dir eine Taschenlampe vor

Stell dir einen Raum vor in dem mehr Platz ist als du annimst.

@fritzchen1

Das kann ich mir deswegen nicht vorstellen, weil es keinen überflüssig vorhandenen Raum gibt. Raum gibt es nur untrennbar verbunden mit Raumzeit.

Das heißt: Einen Raum, bzw. eine Raumzeit, gibt es nur dann, wenn etwas da ist, um genau diesen Raum einzunehmen sowie die zeitliche Dauer, innerhalb derer es bemerkt werden kann.

Wozu benötigst du einen leeren Raum? :)

oneisenough schrieb:wenn etwas da ist, um genau diesen Raum einzunehmen.

ist ja intressant. Eine anzahl nimmt den Raum ein. Etwas ist mir zu ungenau. Darf es etwas mehr sein?

@fritzchen1

fritzchen1 schrieb:Eine anzahl nimmt den Raum ein

Das ist noch zu undifferenziert formuliert, wie ich finde.

Eine Anzahl von was?

Jedes zählbare Etwas, von dem wir sagen, dass es existiert, benötigt eine Form (Raum), um sein eigenständiges Vorhandensein zu erlangen, mit dem es sich von etwas Anderem unterscheidet, und eine Dauer (Zeit), innerhalb derer es bemerkt werden kann.

Das ist das Prinzip der Raumzeit.

Es ist nicht etwa so, dass ein Etwas "in einen vorhandenen Raum hinein" entsteht und auch "in keine vorhandene Zeit". Sondern: Das aus dem Raumzeit-Konzept hervorgehende Etwas IST BEREITS der Raum und die Zeit.

Und dieses Raumzeit-Konzept ist ein Ergebnis von Anschauung. :)

oneisenough schrieb:Das aus dem Raumzeit-Konzept hervorgehende Etwas IST BEREITS der Raum und die Zeit.

Raumzeit, ensteht durch Teilchen- Antiteilchen paarung. ;)

@fritzchen1

Teilchen und Anti-Teilchen sind die Ergebnisse von Anschauung.

Ihre Natur ist es, nicht-lokal und nicht-zeitlich zu sein, und das bedeutet, es gibt sie nicht. Es "gibt" (!) sie nur in Form einer Vorstellung, einer Vermutung, oder wie die Wissenschaftler sagen, in einer Welt der Wahrscheinlichkeiten.

Doch jeder von uns weiß, WARUM es eine solche Welt nicht geben kann, weil niemand in einer Welt der Wahrscheinlichkeiten leben kann. Wir können nur in einer Welt der Erfahrbarkeit leben.

Das einzige, was bei einer "Messung/Beobachtung" kollabiert, ist die Vermutung, die Vorstellung einer Welt der Wahrscheinlichkeiten. Sonst kollabiert da nix. :)

ist die Vermutung einer Welt der Wahrscheinlichkeiten.

Die "Welt" ist ein Konstruck aus Empfindungen, wahrnähmungen und Erinnerungen.
Was nicht heissen soll, dass alles nur ganz grosses Kopfkino sei.

@fritzchen1

fritzchen1 schrieb:Was nicht heissen soll, dass alles nur ganz grosses Kopfkino sei.

Das gesamte Universum gibt es nur als Erscheinung im Bewusstsein, weil es nur dort bemerkt werden kann.

Wenn du keine Aufmerksamkeit ausübtest, wo ist dann für dich ein Universum?

Stelle diese Frage jedem Lebewesen, und achte auf seine Antwort.

oneisenough schrieb:Stelle diese Frage jedem Lebewesen, und achte auf seine Antwort.

Hm.. Pflanzen kann man sehr wohl zu den Lebewesen zählen.

oneisenough schrieb:Das gesamte Universum gibt es nur als Erscheinung im Bewusstsein, weil es nur dort bemerkt werden kann.

Ich wusste es doch. David Deutsch hat echt ne macke. Der behauptet das es eine vielzahl solcher Universen geben würde. Dabei sei er sich ganz sicher.


"Sollen wir uns nun bereit finden, zu glauben, daß diese ganz spezielle Wendung in der Entwicklung der höheren Tiere, diese Wendung, die füglich auch hätte unterbleiben können, notwendig war, damit die Welt sich selbst im Lichte der Bewußtheit aufleuchte? Wäre sie ohne das ein Spiel vor leeren Bänken geblieben, für niemanden vorhanden, und darum recht eigentlich nicht vorhanden? Das scheint mir der Bankrott eines Weltbildes. Hier einen Ausweg zu suchen, dürfen wir uns nicht hindern lassen, sollte auch rationalistische Weisheit darüber lächeln oder spotten."

Erwin Schrödinger

"Das scheint mir der Bankrott eines Weltbildes."

@fritzchen1

fritzchen1 schrieb:Hm.. Pflanzen kann man sehr wohl zu den Lebewesen zählen.

Ja, natürlich.

Würde eine Pflanze keine Aufmerksamkeit ausüben, bemerkte sie weder sich selbst, noch etwas anderes, und könnte nicht das tun, was eine Pflanze halt so tut.

Auch für sie gilt:

Würde sie keine Aufmerksamkeit ausüben, wo wäre dann das Universum für sie?

Ich kann mich daran erinnern, daß diese ganze
Aufmerksamkeits-K*** in einem anderen Forum
schon einmal durchgequirlt wurde. Es erstreck-
te sich (las mich lügen) über rund 64 Seiten. ...

[edit]
Pflanzen und Steine übten dort auch Aufmerk-
samkeit aus, da man sie sonst ebenfalls nicht
bemerken würde, so seine Argumentation.

@der-Ferengi

Ist es nicht so, dass es nur und ausschließlich dein Aufmerksamkeits-K**** ist, welcher dich befähigt, es als solches zu bezeichnen?

Wieso leugnest du deine eigene Fähigkeit, obwohl du sie ständig benutzt?

Das verstehe ich nicht.

Ich möchte nur diese Forum davor bewah-
ren, daß es nicht so ausufert wie in dem
Forum, woran ich mich noch erinnere.

Denn - ICH habe weiß Gott keine Aufmerk-
samkeit nötig.