@PrimpfmümpfPrimpfmümpf schrieb:ich mein mit deinem Beispiel
00:13, auf Seite 5.
Und wenn du das nächste mal 'n paar Worte mehr benutzt weiss ich auch gleich was du meinst :-)
@horusfalk3horusfalk3 schrieb:Kann du mir weiterhelfen warum die Lichtstrahlen wieder orthogonal auf dem Raumschiff auftreffen obwohl das Raumschiff sich in Bewegung befindet?
Weil du dich im Bezugssystem Raumschiff befindest. Du kannst, nach dem Relativgedanken, annehmen das du dich selber _nicht_ bewegst. (Meinetwegen bewegt sich der Rest des Universums, das ist egal) Und deine Beobachtungen aus dem Bezugssystem heraus müssen die Gleichen sein wie wenn du annimmst das sich das Schiff bewegt. Und wenn das Schiff steht kommen die Strahlen natürlich wieder senkrecht zurück. Also passiert das auch wenn sich das Schiff bewegt.
Wenn das nicht so wäre hättest du eine Möglichkeit zu entscheiden ob du dich bewegst, oder nicht. Und zwar nicht nur relativ zu etwas anderem (das geht natürlich) sondern Absolut. Und das geht nach der RT eben nicht und wurde auch noch nie beobachtet.
@Primpfmümpfhorusfalk3 schrieb:Dann würden sie Senkrecht zur Bewegungsachse auftreffen. Aber nicht direkt beim Beobachter. Aus Sicht des Beobachters würden dann die Lichtstrahlen eben nicht mehr senkrecht auftreffen sondern eine schiefe Bahn beschreiben.
Ja, der Winkel zur Bewegungsrichtung des Schiffes wäre nicht 90°. Aber das Sieht nur der Beobachter der Aussen ist.
Wenn sich das Schiff mit 50 kmh nach Vorne bewegt dann bewegt sich das Licht, das zur Seite rausgeht, auch mit 50 kmh nach Vorne + 1c zur Seite (das ist nicht ganz korrekt, genauer wirds im nächsten Absatz erklärt). D.h. das Licht kommt wieder beim Beobachter an.
(Diese Betrachtung gilt für einen Beobachter der Aussen ist)
@horusfalk3horusfalk3 schrieb:ob du noch wach bist
Ich hab da schon geschlafen, ich gehör zur arbeitenden Bevölkerung. :-)
Ich hol jetzt mal etwas aus.
Relativität entsteht immer nur wenn du zweit Bezugssysteme hast.
Was du geschrieben hast ist richtig wenn du nur das Schiff betrachtest. Der Strahl geht senkrecht raus und kommt senkrecht zurück. Angenommen der Spiegel ist 300000km entfernt dann dauert das 2 Sekunden (hin+zurück).
Wenn sich das Schiff mit 0,75c bewegt , also 225000km/s, dann sieht es für einen Beobachter Aussen komplett anders aus.
Für den geht der Strahl mit 0,75c nach Vorne und mit 1c zur Seite. In einer Sekunde würde der Strahl die 300000km zum Spiegel zurücklegen + 225000 km nach Vorne. Dieser Weg ist aber 375000 km, berechnet nach dem Satz des Pythagoras. Wir haben also eine Geschwindigkeit von 375000km/s = 1,25c.
Wenn Raum und Absolut ist hast du also unterschiedliche Geschwindigkeiten für Licht. Allerdings hat man für Licht noch nie eine andere als die bekannte Größe gemessen. Wenn also die Lichtgeschwindigkeit immer gleich ist muss sich die Zeit (oder der Raum) verändern.
Tatsächlich misst also der äussere Beobachter 1,25 Sekunden Laufzeit und nochmal das gleiche zurück, also 2,5 Sekunden.
Für den Beobachter im Schiff ist die Strecke aber nur 2*300000km, also misst er eine Laufzeit von 2 Sekunden.
D.h. 2,5 Sekunden für den äusseren Beobachter sind genau so lange wie 2 Sekunden für den Beobachter im Schiff. Die Zeit im bewegten Schiff geht, aus Sicht des anderen Beobachters, also langsamer.
horusfalk3 schrieb:Es kommt also nur zu einer Zeitdilletation statt zu einem Zerrbild.
Korrekt.
Ich weiss, das war nicht die ursprüngliche Frage, aber es hat sich gerade angeboten, mal wieder, die Grundlagen der Speziellen Relativitätstheorie zu bringen.