@BaanauseWenn ich Wasser, dass der Atmosphäre ausgesetzt war in ein geschlossenes Gefäß bringe, und anschließend erhitze, entweicht gelöstes CO2 aus dem Wasser. Diese Erkenntnis hat folgende Konsequenzen:
- bei erreichen der höchsten Temperatur im Experiment ist (unter Berücksichtigung einer geringen Verzögerung zur Einstellung des Gleichgewichts) auch das meiste CO2 im Gasraum über der Flüssigkeit im geschlossenen Gefäß zu messen. Sinkt die Temperatur, sinkt auch der CO2-Partialdruck im Gasraum.
- es macht bei korrekter Ausführung des Experimentes keinen signifikanten Unterschied ob eine Pflanze im Wasser liegt oder nicht. Eine korrekte Ausführung verlangt eine schnelle Durchführung des Experimentes, so dass der Pflanzenstoffwechsel keinen Einfluss hat und das Gefäß ohne Pflanzen muss ebenfalls Material enthalten an dem das ausgasende CO2 Gasblasen bilden kann(das Prinzip ist das gleiche wie bei den bekannteren Kristallkeimen) also z.B. ein Polymergerüst.
- führt man das Experiment mit entgastem Wasser durch (das ist nicht das gleiche wie destiliertes Wasser), dass anschließend nur mit Sauerstoff gesättigt wurde, sollte man ohne und mit Pflanze kein CO2 finden.
Da Herr Enger diese Punkte nicht diskutiert und sein Experiment offenbar nicht geeignet war den behaupteten Effekt gegen bekannte Ursachen für die gemachten Beobachtungen abzugrenzen, sind seine Folgerungen falsch.