@korewas udn wie du hier predigst, ist fast schon eine Religion. Ich nehme mir mal raus, deinen Beitrag zu zerlegen, um daran aufzuzeigen, alleine wieviel Glaube da bereits in der Oberfläche drin steckt:
kore schrieb:Wer schwer belastet ist soll eben nicht mit so etwas spielen.
was ist "schwer belastet", und was ist nicht belastet?
kore schrieb:Schon mal daran gedacht, daß die Reife und der Entwicklungsgrad der Seele momentan möglicherweise nicht wirklich aufgeschlossen ist, für Information aus dem früheren Leben.
Schon mal dran gedacht, ob es sowas wie "Reife" oder "Entwicklungsgrad" der Seele überhaupt gibt? Wer sagt, dass wir uns überhaupt "entwickeln"? Wer sagt, dass wir hier in einer Art Schule sind? Woran bemisst sich "Entwicklung" oder "Reife"? Das sind doch nur ganz subjektive Glaubensmaßstäbe, die nichts, aber auch wirklich gar nichts besagen. Und wäre eine Seele irgendetwas gegenüber nicht aufgeschlossen, warum sollte sie sich dann damit konfrontieren?
kore schrieb:Auch diese, erreicht man nur durch Reife und eben über einen steilen Weg.
Reife, Reife, Reife... und nochmals Reife..... steile Wege, Entwicklung.... von-weniger-zu-mehr-werdend.... das alles sind tiefe esoterische Glaubensüberzeugungen. Ich halte sie allesamt für unsäglich naiv und unglaublich beschränkend. Die Christen nennen es "Prüfungen Gottes", die Islamisten "Prüfung Allahs", die Esoteriker sprechen von "Reife und Entwicklung der Seele"... verschiedene Verpackungen - ein- und derselbe Inhalt!
kore schrieb:Wer behauptet Bürden zu erleichtern indem er den Weg verkürzt, oder abnimmt, der raubt in Wahrheit der Seele die Kraft die sie dazu erst selbst erringen müßte und bewirkt nicht Stärkung und Heilung, sondern das Gegenteil!
"In Wahrheit"? Kennst du denn "die Wahrheit", weil du hier predigst, was sie ist? Haben wir überhaupt einen "Weg", der verkürzt oder verlängert werden kann? Wer sagt denn, dass es nicht eine Entscheidung der Seele ist, wenn sie einen Weg geht, den du unter der Schublade "verkürzt" verbuchst? Wer sagt, dass überhaupt etwas krank ist, das der Heilung bedarf? Es ist dein Glaube, der dir das sagt! Die Christen sprechen von der "Sünde", die Esoteriker von "krank"; beide meinen sie das gleiche, nämlich etwas, das nach ihrem Glauben nicht in Ordnung ist, und in Ordnung kommen muss. Wer aber sagt, wann was "in Ordnung" ist, und wann nicht? Wieder ist es der Glaube, der - je nach Religion - unter "gesund" oder "in Ordnung" gerade mal das verbucht, was in sein kleines Weltbild als "in Ordnung" reinpasst.
kore schrieb:Solche "Therapien" dienen dem Portemonnaie der vermeintlichen Therapeuten, die ja dazu meist kein Studium besitzen müssen.
Wie kommst du eigentlich dazu, das Handeln von Leuten, die du noch nichtmal kennst, als "vermeintlich" zu titulieren? Wie kommst du dazu, feststellen zu können, wie anderen - die du auch nicht kennst - bestimmte Therapien dienen oder das nicht dienen? Und ist ein Studium ein zwangsläufiges Qualitätsmerkmal?
kore schrieb:aber wer die Seele wirklich kennt, der weiß daß solche Methoden eher schaden als nützen.
Ahhh... und du kennst "die Seele" also "wirklich", nicht? Und andere tun das nicht, und deshalb muss du - der du ja "die Seele" offenbar "wirklich" kennst, ihnen sagen, was für sie schädlich ist, und was nicht, und wie sie es richtig machen können? Und wäre es so, wie du es hier postulierst, dann müssten ja alle Seelen gleich gestrickt sein, als dass man feststellen könnte, was einer Seele schadet und was ihr nutzt. Ist das nicht ein reichlich naives Bild, das du da malst?
kore schrieb:In der traditionellen Psychologie muß man sich selbst erst mal analysieren. Bei den vermeintlichen Therapeuten solte man einen Eid verlangen, sämtliche karmischen Dispositionen auf sich zu nehmen die sie verursachen, dann würden sie zum eigenen Heil davon absehen. Diese selbsternannten "Seelenkenner" nehmen die Konsequenzen keinesfalls ernst, nicht mal in Bezug zu sich selbst.
Wer sagt, dass es sowas wie "karmische Dispositionen" gibt? Es ist dein persönlicher, privater Glaube! Meinst du allen Ernstes, dass er absolut und allgemeingültig ist? Und wieder stellt sich mir die Frage, woher du das Recht nimmst, das Handeln anderer als "vermeintlich" oder apostrophierend zu diskreditieren, dich zugleich aber als den "Seelenkenner" schlechthin postulierst, denn wie sonst könntest du dir solche Urteile erlauben?
Fragen über Fragen. Die Antworten liegen in deinem persönlichen (religiösen) Glauben. Ich kreide dir nicht an, dass du ihn hegst, sondern dass du ihn nicht als das erkennst, was er ist, nämlich eben dein persönlicher Glaube, und ihn stattdessen für absolut und allgemeingültig hältst. Das ist er aber definitiv nicht!