@Rumpelstil High. :-) Rechten Dank für die Antwort und deine äusserst einfühlsame Erklärungsweise.
Rumpelstil schrieb:Nein, ich behaupte nur weiter dass die Entropie keine negativen Werte haben kannn somit nicht abnehmen kann. Hast du noch Fragen? ^^
Eine Kleinigkeit vielleicht noch; was ist die Definition nach Penrose?
Ganz allgemein erst mal. Es ist imo einerseits richtig und entspricht dem Mainstream, wie hier mittlerweile auch von
@chiave und
@Heizenberch diskutiert wird, das Entropie im "Grunde"
nur zunehmen kann. Dh. die Unordnung nimmt somit gleichfalls, Entropie bedingt, stetig zu. Dies wäre die korrekte Grund-Aussage. In diesem unseren prinzipiellen temporären Falle und bisherigen Diskussionsumfang, kann die Entropie unmöglich abnehmen. Die Zunahme von Ordnung erfordert Energieaufwand, wie hier imo schon korrekt genannt, der die Entropie antreibt und damit die Unordnung steigert.
Um dies aber insgesamt zu erfassen, reichen imo alleine Argumente die sich ausschliesslich auf Thermodynamik beziehen nicht gänzlich**. Ein Beispiel:
Nun man könnte dies bzgl., je nach Betrachtungsweise/Blickwinkel des argumentierenden in Sachen Entropie, zunächst tatsächlich verschiedener/konträrer Ansicht sein.
Wenn wir zb. den Urknall nehmen.
Im Falle des UK haben wir "rein statistisch eine unglaubliche Unordnung" (einerseits) schon von Anfang an. Dh. wenn ein hochenergetisches Plasma (bei UK vorhanden) auskühlt und dann zu Staub Gas etc. wird (feste Materie),
könnte man deuten.: Das sich zunächst aus der "Unordnung" des Plasmas (bedenkt man die nahezu unendliche Zahl an Stossprozessen), sich im nachhinein recht stabile Elemente gebildet haben, und dies würde,
bei einer solchen Betrachtungsweise, eher später zur Ordnung führen, den die erkaltete Materie hat ja nun mit der Zeit eine wesentlich stetigere/stabilere Struktur entwickelt, als das bei dem vorherigen, recht fluktuativen, Plasmazustand der Fall wäre.
Andererseits ist so ein Plasma natürlich, ohne nun die unendlichen Stossprozesse zu betrachten, ein recht homogenes "Material" und das "erkalten" führt dazu, das sich verschiedene Elemente bilden, die Variationen zum vorherig homogenen Plasmazustand erhöhen, rein statistisch.
Nun zum meinem generellen Ansatz**. Es ist ganz einfach so, das man bei Gedanken zur Entropie, ob nun auf chemischer oder physikalischer Basis... etc..... (s. die laufende Diskussion), nicht nur zusätzlich die reine Statistik (bzgl. Thermodynamik) einfliessen lassen muss, sondern zudem noch ein anderer Aspekt zum tragen kommt, der oft gar nicht erst berücksichtigt wird und dessen Statistik der eigentlich Finale Grund ist anzunehmen das die Unordnung nur zunehmen kann. Die Raumdehnung /Ausbreitung, Zunahme der Raumzeit, ist meiner Meinung der statistische "Aspekt" überhaupt. In diesem Sinne, will ich auch am Ende noch kurz auf Penrose eingehen.
Stellen wir uns mal einen Würfel von 1cm Kantenlänge vor, in diesem Raum-Würfel lassen sich mit einer bestimmten Energiemenge verschiedenste Strukturen und Zustände realisieren (sehr viele), Plasma, kristallisierte Materie etc.. Nehmen wir zudem an, das die Energiemenge im Raumwürfel immer gleich bleibt, lässt sich aber folgern, das irgendwann einmal Schluss ist mit Variationen der Unordnung.
Dh. soviel Zustände die Materie/Energie im Würfel auch erreichen kann, irgendwann ist Schluss mit Variationen an Unordnung. Ganz einfach weil der begrenzte/geschlossene Raum, einfach nicht mehr an variablen "Strukturen/Zuständen zulässt, als in ihn mathematisch hineinpasst. Nun erlaubt aber die Raumdehnung an sich, also die gedankliche Ausdehnung, die wir mit DE und oder kosmologischer Konstante begründen, eines solchen Raum-Würfels (nehmen wir mal das ganze Universum und packens in den Würfel), das diese genannte "Grenze an Variationen" nicht mehr Existent ist.
Nur dadurch kann die Entropie (salopp), in dem Sinne der Unordnung, letztendlich ins "unendliche" variieren. Dh., da der Raum ständig grösser wird, kann die in ihm vorhandene Energiemenge, rein statistisch, ins unendliche in diese Raumgeometrie flukturieren und muss nicht irgendwann einmal die selbe "Position im Raum" einnehmen, wie es in einem geschlossenen Würfel irgendwann der Fall wäre.
Nun zu Penrose. Soweit ich das deute.. ;-). (Hatten wir ja schon mal...grins)
Nun Penrose nimmt zunächst an, das das Universum (s. Plasmaphase) sehr geordnet war. Nun wird es, wie Mainstream, natürlich unordentlicher und weniger Homogen als in der Plasmaphase, zunächst, denn....!! Spinnen wir jetzt das ganze viel viel weiter in die Zukunft, stellen wir fest (Mainstream), das alle Materie und Energieform irgendwann in Schwarzen Löchern enden wird.
Was bedeutet das....??? (Hier kommen wir wieder zu Auslegungssache... nochmal grins)
Das bedeutet, das A. die Entropie abnehmen könnte, das sich alle Energie irgendwann wieder in kleinen Raumwürfeln (in dem Falle die SL) befindet. Der geometrische Vorteil aus entsprechender Statistik, s. Raumdehnung) wäre dahin. B. Die Variation an Strukturen wäre erreicht, denn auch hier bliebe nur Masse, Ausdehnung und die sehr sehr geringe Temperatur*** solcher hypermassiven SL (s. Hawkingstrahlung bei riesigen SL sehr gering), es wären aber eben keine Variationen an verschiedenster Materie und Energieform mehr vorhanden (so werden Sl definiert***), sondern nur die SL Zustands-Form.
In dem Falle würde die Entropie abnehmen.
Bis die SL, weil die Umgebungstemperatur im Vakuum unter die der SL (Hawkingstrahlung) fällt (Abkühlung des Universums), schlagartig zerstrahlen (Thermodynamik) und die gesamte Masse wieder in den Raum entlassen. Spiel von vorne, aber mit jeweiligem Ende der Entropie und möglicher Unordnung, bis die SL wieder explodieren.
Bis später.... LG Z.
Bei Gedanken-Fehlern meinerseits bitte melden... ;-) unter Zeitdruck verfasst..