Die Zeit
28.04.2012 um 10:35chiave schrieb:Zeit ist daher Ordnungsschaffend.Wo finde ich diese Zeit, die in meiner wohnung ordnung schaft? :(
chiave schrieb:Zeit ist daher Ordnungsschaffend.Wo finde ich diese Zeit, die in meiner wohnung ordnung schaft? :(
Z. schrieb:Hast du sonst noch was zur Zeit angefragt?Nein, ich behaupte nur weiter dass die Entropie keine negativen Werte haben kannn somit nicht abnehmen kann. Hast du noch Fragen? ^^
Wenn man zwei Stunden lang mit einem netten Mädchen zusammensitzt, meint man, es wäre eine Minute. Sitzt man jedoch eine Minute auf einem heissen Ofen, meint man, es wären zwei Stunden. Das ist Relativität.Leider wusste A.E. nicht sehr viel über Quantenmechanik und Entropie (oder hat es ignoriert [Gott würfelt nicht]) als er das gesagt hat. Denn wenn das Mädchen genau so heiß ist wie der Offen, verursachen beide den selben Wert an Entropie. :)
A.E.
Rumpelstil schrieb am 23.04.2012:Also gut: wie weit bist du mit der Definition von Entropie nach Boltzmann vertraut? Darin wird die Entropie über die Wärme definiert, genauer gesagt Energie/Temperatur.Zumindestens so umathematisch wie möglich, wenn man nun Tiefer einsteigt kommen die Formeln (die allerdings leicht verständlich sind, wenn man sich auch nur 5 min mit ihnen beschäftigt..).
Ein Grad hat also ein Joulewert ( J/K = Boltzmannkonst.), da es keine negativen Temperaturen gibt, muss die Entropie stetig ansteigen.
chiave schrieb:Haha, da musst du dir schon eine Putzfrau holen, denn die Zeit ist ja auch nichts anderes als eine Putze für den Schlamm der Entstehung der Ordnung, die zerfällt, wärend sie sich selbst schafft, ohne dass Zeit einen Anfang hat.Auch die "Putze" wie du es nennst, benötigt eine spezielle form von Energie. Ha ha
chiave schrieb:Zeit ist daher Ordnungsschaffend.Nein. Zeit ist der Anstieg der Entropie, also der Unordnung. In der Natur strebt alles einen energieärmeren Zustand an. Um Ordnung zu schaffen muss man Energie aufwenden. Zu Beispiel kann man zwischen zwei mit unterschiedlichen Gasen gefüllten Kammern die Abtrennung entfernen, so dass sie sich langsam mischen. Es wird unordentlich. Die Gase wieder zu trennen erfordert Energie. Zeit ist damit nicht ordnungsschaffend, sondern orndungsvernichtend.
chiave schrieb:Doch. Zeit hat keinen Anfang und kein Ende. Deswegen hat sie auch kein Ziel.Zeit endet bei null Kelvin und bei Entropie(maximum)
Heizenberch schrieb:Du solltest, nachdem du ja Chemie studiert hast, auch noch mal ein paar Vorlesungen Thermodynamik besuchen ;)Im Chemiestudium muss man sich sowieso damit beschäftigen. Entweder im Physikmodul oder in Physikalische Chemie.
chiave schrieb:Andere Prozesse haben einen Anfang, wie eine chemische Reaktion, da läuft bei exothermischen auch gleich alles in Richtung höherer Ordnung und in endotheremen, wenn die ein Ende haben in Ordnung, wenn nicht, dann langsam in Unordnung."Chemische Reaktionen laufen nur ab, wenn die Freie Energie negativ wird. Mittels der freien Energie lässt sich voraussagen, ob eine chemische Stoffumwandlung überhaupt möglich ist oder wie sich das chemische Gleichgewicht einer Reaktion bei einer Temperaturänderung verhält."
chiave schrieb:Manche Prozesse haben aber gar kein Ende und Kein Anfang, die laufen dann auch weder vorwärts, noch rückwärts. Die Bewegung der Galaxien zum Beispiel. Die Die laufen einfach.Aber sie könnten sich auch andersherum bewegen und sich voneinander entfernen. Das würde aber dem Widersprechen, dass die Entropie nicht steigen kann. Es ist so, dass kein einziger Prozess beobachtet wurde, bei dem die Entropie sinkt, ohne, dass woanders mehr Entropie steigt. Angefangen hat die Bewegung der Galaxien, als sie enstanden sind. Enden tut sie, wenn sie ausgekühlt und zusammengefallen sind.
chiave schrieb:Andere Prozesse haben einen Anfang, wie eine chemische Reaktion, da läuft bei exothermischen auch gleich alles in Richtung höherer Ordnung und in endotheremen, wenn die ein Ende haben in Ordnung, wenn nicht, dann langsam in Unordnung.Du sagst es. Bei endothermen REaktionen muss Energie in das System gesteckt werden, damit es ordentlich wird. Wo kommt die Energie her? Nicht aus dem Nichts.
chiave schrieb:Andere Prozesse haben jedoch keinen Anfang und ein Ende aber. Das ist zum beispiel die Evolution.Evolution begann mit den ersten Einzellern und wird erst dann enden, wenn es keine Lebewesen mehr gibt. Aber auch das ist kein Ordnender Prozess, da zum Aufbau von Organismen Energie gebraucht wird, die woanders entzogen wird und damit zu einer steigenden Entropie führt.
chiave schrieb:Ich kann auch ständig Dinge aus einem System so rausnehmen, dass es nie drin war.Damit verrichtest du Arbeit. Arbeit lässt die Entropie steigen. Wenn du Irgendwo Entropie sinken lässt, hast du woanders mindestens genauso soviel Entropie steigen lassen.
chiave schrieb:Ich kann auch ständig Dinge aus einem System so rausnehmen, dass es nie drin war. Zum Beispiel durch Vakuum über eine Wasserglocke.Wieder brauchst du Energie von außen, um das Vakuum erzeugen zu können.
chiave schrieb:Man kann aber auch Energie einem System abziehen und dadurch mehr Ordnung schaffen, ohne dass das System, wo die Energie hinfliesst unordentlich wird.Nein. Physikalisch nicht möglich.
chiave schrieb:Zum Beispiel kann ich Trauben und Kirschen aus einem gemeinsamen Eimer, in einen zweiten Eimer herauspicken. Die Ordnung in bedien Systemen, also Eimern, wird höher, ohne dass Entropie entsteht.Aber du brauchst Energie, um die Trauben zu trennen. Die Trauben trennen sich nicht von alleine. Du musst Arbeit verrichten und das steigert die Entropie, da du die Energie aus chemischen Verbindungen indeinem Körper nimmst.
chiave schrieb:Und wenn man die Eimer dann noch am rechten Platz hinstellt, dann ist auch ein drittes System und viertes System ohne Entropie in mehr Ordnung gekommen.Du verstehst es nicht. Die Entropie wird im kompletten Universum betrachtet. Wenn du einen Eimer da hin stellst, dann sinkt die Entropie vielleicht in dem Gebiet, doch im gesamten Universum steigt die Entropie, da du Energie brauchst, um den Eimer da hin zu stellen und da die Energie nicht zu 100% umgewandelt wird, geht einiges an Wärme verloren. Dadurch ergibt sich immer eine Steigerung der Entropie.