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Kinder noch impfen lassen?

137 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Impfen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kinder noch impfen lassen?

18.07.2024 um 15:47
Zitat von SpöckenkiekeSpöckenkieke schrieb:Gut es gibt den schönen Spruch, man impft nur die Kinder, die man behalten will, aber ich kann mich nicht vorstellen, dass Eltern wirklich so denken.
Ziemlich sicher denken die Eltern nicht so. Der Spruch hat einen anderen Hintergrund: Er soll zum Nachdenken anregen, "Moment mal, aber natürlich will ich die alle behalten!"

Wie: Man braucht nur die Zähne zu putzen die man behalten will.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Selbst als Erwachsener lasse ich meine Impfungen gelegentlich auffrischen (erst vor einer Woche habe mich mal wieder eine Auffrischungsimpfung bekommen).
Ebenso, und würde das auch allgemein bei Menschen und Tieren für die ich verantwortlich wäre so halten sofern nicht bei diesem Individuum ernsthafte medizinische Gründe - schulmedizinische - gegen eine Impfung sprechen würden.


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Kinder noch impfen lassen?

19.07.2024 um 10:37
Ich verstehe solche Diskussionen immer nicht. Eigentlich ist die Sache, wenn man sie mal ganz nüchtern Wissenschaftlich betrachtet sonnenklar.

Impfen ist ein Risiko. Man kann schwere Nebenwirkungen bekommen bis hin zum Tod.
Aber: nicht zu impfen ist auch ein Risiko. Kinderkrankheiten klingt immer so niedlich. Aber das sind schwere Krankheiten, die bleibende Schäden verursachen können oder an denen man sterben kann.

Wir müssen also zwei Risiken gegeneinander abwägen. Und wenn man das tut, dann stellt man fest das bei der Impfung das Risiko um mehrere Größenordnungen niedriger ist.

Beispiel Masern: wenn sich 100.000 Kinder anstecken, haben wir 3000 schwere Lungenentzündungen und 100 tote Kinder. Wenn 100.000 Kinder gegen Masern geimpft werden, dann bekommen 2 (in Worten zwei) Kinder schwere Nebenwirkungen, von toten Kindern durch Maserimpfung habe ich noch nicht gehört.

Und so könnte man jetzt Impfung für Impfung durchgehen. Das Ergebnis wird im Detail schwanken, das Prinzip Krankheitsrisiko >> Impfrisiko bleibt aber bestehen. Ist auch logisch, weil das Zulassungsvorraussetzung ist.

Und Masern sind ja eigentlich noch eher harmlos. Sowas wie Polio oder Tetanus will man echt nicht haben


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Kinder noch impfen lassen?

19.07.2024 um 11:59
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Impfen ist ein Risiko. Man kann schwere Nebenwirkungen bekommen bis hin zum Tod.
Aber: nicht zu impfen ist auch ein Risiko. Kinderkrankheiten klingt immer so niedlich. Aber das sind schwere Krankheiten, die bleibende Schäden verursachen können oder an denen man sterben kann.
Man kann ja aber auch nicht davon ausgehen, dass eine Impfung mit 100% Sicherheit die Auswirkungen der jeweiligen Krankheit auch verhindert. Damit wird diese Abwägung, die du dargestellt hast, ja einen Tick komplizierter. Die W'keit dass man sich ansteckt, müsste man dann ja eigentlich auch noch berücksichtigen, nochmals etwas komplizierter. Usw.
Wenn man wirklich in Statistiken und Rechnungen einsteigen wollen würde, würde ich vermuten, dass das sozusagen beinahe "beliebig kompliziert" wird - müsste man aber rein theoretisch glaube ich schon tun, wenn man quasi in "aufgeklärter Weise" für sich eine Entscheidung finden möchte.


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19.07.2024 um 14:49
@simulakron
Bei welchen Impfungen besteht denn die Gefahr, dass sie eine schwere Erkrankung nicht verhindert? Wie hoch sind die entsprechenden Zahlen?
Ist dir das Thema Herdenschutz unbekannt? Menschen, die wegen niedrigen oder hohen Alters oder seltenen Erkrankungen nicht geimpft werden können, sollen also einfach geopfert werden, weil uninformierte oder verblendete Erwachsene Probleme mit der Einschätzung von Risiken haben?

Das ist wie: Fliegen ist total gefährlich, ich fahre mit dem Auto.
Luftfahrttote 2023 weltweit: 72
Tote im Straßenverkehr 2023 in Deutschland: 2839, in der EU ca 20400
Tote bei häuslichen Unfällen 2022 in Deutschland: 15551


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19.07.2024 um 15:20
@geisterfrei

Bei jeder Impfung kann es dazu kommen dennoch an der Erkrankung, gegen die geimpft wurde, zu erkranken.
Bei Masern z.B.: eine (einfache) Impfung schützt bereits 92% aller Geimpften. Das ist eine sehr hohe Zahl, ist aber eben rein sachlich nicht 100%. Bei Röteln und Hepatitis B werden 5 - 10 % Nichtwirksamkeit angegeben, sog. "non-responder", "Impfversagen" - hier bildet der Mensch zu wenig Antikörper.

Etwas das man m.E. wissen sollte, auch um z.B.
- bei Krankheitssymptomen nicht eine Erkrankung auszuschließen gegen die geimpft wurde
- bei einem Krankheitsfall trotz Impfung nicht dem Irrglauben zu verfallen, Impfungen seien wirkungslos.

(Dennoch bin ich natürlich geimpft und würde impfen lassen, da die Wahrscheinlichkeit zu erkranken massiv verringert wird. Nicht zu impfen nur weil kein exakt hundertprozentiger Schutz besteht wäre wie ohne Sicherheitsgurt zu fahren weil trotz Gurt Menschen bei Autounfällen versterben.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Ich verstehe solche Diskussionen immer nicht. Eigentlich ist die Sache, wenn man sie mal ganz nüchtern Wissenschaftlich betrachtet sonnenklar.
Ganz meine Meinung.)


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19.07.2024 um 16:12
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Bei Masern z.B.: eine (einfache) Impfung schützt bereits 92% aller Geimpften. Das ist eine sehr hohe Zahl, ist aber eben rein sachlich nicht 100%
Diese 92% sind aber enorm wichtig für den Herdenschutz, weil damit der verbleibende Rest von 8% indirekt geschützt wird.

Deshalb gibt es für Impfungen keine Alternative.


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19.07.2024 um 17:21
@Suppenhahn

Ganz meine Meinung.
Obiges war keine Kritik an Impfungen, wie es möglicherweise gewirkt haben mag (du schreibst "aber" was ich mal so interpretiere als würde es dir so wirken dass ich auf dem Impfversagen, den nicht 100 % "herumreite" und evl. Impfungen nicht so wichtig halte).
Ich bin kein Impfgegner, ganz im Gegenteil - somit auch selbst geimpft, Auffrischungen werden penibel durchgeführt wie auch situativ neue Impfungen (z.B. bei Reisen), und würde Kinder impfen lassen ("würde" da ich kinderlos bin) und würde auch Haustiere impfen lassen ("würde" da mein Haustier zu einer Art gehört für die es keine Impfungen gibt).
Meine Antwort hat keinesfalls den Nutzen von Impfungen angezweifelt, sondern vielmehr ihn betont und würde auch jedem dringend dazu raten: Impfen lassen, sofern nicht schulmedizinisch begründet (!) im Einzelfall etwas dagegen spricht und das Kind leider (!) nicht impfbar ist. Kann auch nur zustimmen: Der Herdenschutz ist immens wichtig, gerade weil es "Impfversagen" gibt und nicht jeder geimpft werden kann (Vorerkrankungen, sowie häufiger: schlichtweg noch zu jung).


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19.07.2024 um 19:33
Zitat von simulakronsimulakron schrieb:Man kann ja aber auch nicht davon ausgehen, dass eine Impfung mit 100% Sicherheit die Auswirkungen der jeweiligen Krankheit auch verhindert. Damit wird diese Abwägung, die du dargestellt hast, ja einen Tick komplizierter. Die W'keit dass man sich ansteckt, müsste man dann ja eigentlich auch noch berücksichtigen, nochmals etwas komplizierter. Usw.
Wenn man wirklich in Statistiken und Rechnungen einsteigen wollen würde, würde ich vermuten, dass das sozusagen beinahe "beliebig kompliziert" wird - müsste man aber rein theoretisch glaube ich schon tun, wenn man quasi in "aufgeklärter Weise" für sich eine Entscheidung finden möchte.
Guckst du Pocken.
Anbei die Statistik der Pockentoten in D und Ö über die Jahre
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1066227/umfrage/tote-durch-pocken-in-deutschland-und-oesterreich/
1874 wurde Pockenimpfung zur Pflichtimpfung.

Dagegen die Impfschäden
Nebenwirkungen und Folgeschäden: Neuerer Impfstoff gut verträglich, Nebenwirkungen v.a. Kopfschmerzen, Übelkeit, Muskel- und Gliederschmerzen, Müdigkeit, Reaktionen an der Injektionsstelle: Älterer Impfstoff riskanter: 30 dauerhaft Geschädigte und 2-3 Todesfällen pro eine Million Geimpfter.
Quelle: https://www.netdoktor.de/krankheiten/pocken/impfung/#:~:text=Nebenwirkungen%2520und%2520Folgesch%C3%A4den%253A%2520Neuerer%2520Impfstoff,Todesf%C3%A4llen%2520pro%2520eine%2520Million%2520Geimpfter.

Pocken sind wohl das positivste Impfprogramm.

Für andere Impfungen kann man ähnliche Statistiken aufführen. Wobei es schwierig ist genauere Zahlen zu erhalten wenn keine Impfpflicht besteht oder, wie z.B. bei Grippe, der Erreger fleißig vor sich hin mutiert


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19.07.2024 um 20:34
@Raspelbeere @simulakron

Eben, weil mit nur einer Dosis nicht der volle Impfschutz erreicht wird, besteht die vollständige Impfung ja auch aus zwei Dosen. Damit werden 99% Schutz vor der Erkrankung erreicht. Denken wir dran, das Risiko bei einer Maserninfektion zu sterben liegt bei 2 bis 3 Fällen pro 1000 Erkrankte, bei Geimpften bei 0.
Die Erkrankung ist auch ohne Komplikationen nicht grade vergnüglich, hohes Fieber, Ausschlag, Hals- und Kopfschmerzen, evtl ne Pneumonie.


Als weiteres positives Beispiel wäre die Polioimpfung zu nennen. Viele kennen ja niemanden mehr, der Kinderlähmung oder gar dadurch lebenslange Behinderung zu tragen hatte. Schlagt doch mal den Begriff Eiserne Lunge nach!


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19.07.2024 um 22:06
Zitat von geisterfreigeisterfrei schrieb:Denken wir dran, das Risiko bei einer Maserninfektion zu sterben liegt bei 2 bis 3 Fällen pro 1000 Erkrankte, bei Geimpften bei 0.
Das ist mir ganz klar - mich musst du nicht davon überzeugen dass Impfen wichtig und richtig ist ;)
Zitat von geisterfreigeisterfrei schrieb:Die Erkrankung ist auch ohne Komplikationen nicht grade vergnüglich, hohes Fieber, Ausschlag, Hals- und Kopfschmerzen, evtl ne Pneumonie.
Stimme dir absolut zu. (Und wie ich "Masern-Parties" verurteile... oder generell die Einstellung, "Kinderkrankheiten" seien harmlos oder sogar förderlich.)
Zitat von geisterfreigeisterfrei schrieb:Als weiteres positives Beispiel wäre die Polioimpfung zu nennen. Viele kennen ja niemanden mehr, der Kinderlähmung oder gar dadurch lebenslange Behinderung zu tragen hatte. Schlagt doch mal den Begriff Eiserne Lunge nach!
Das als Beispiel. "Eiserne Lunge" ist mir (medizininteressiert) bekannt - der letzte "Eiserne-Lunge-Patient" verstarb erst vor wenigen Jahren.
Ruhig auch mal, falls man sich dessen nicht bewusst ist, die Kindersterblichkeit vor ein, zwei, drei Generationen mit der jetzigen vergleichen - statistisch, aber auch mal am konkreten, "anekdotischen" Beispiel: wie viele Geschwister der Großeltern, Urgroßeltern verstarben als Kinder? Vs. wie viele eigene Geschwister, Mitschüler... verstarben als Kinder?

Impfungen halte ich, neben Antibiotika, für eine der wichtigsten medizinischen Entwicklungen.


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20.07.2024 um 10:00
@Raspelbeere: mein Posting war nicht als Kritik gedacht, ich bin absolut deiner Meinung.
Das mit dem "aber" war an die Impfkritiker gerichtet, denn für diese Leute sind 92% erfolgreiche Impfungen schon ein absolutes Versagen der Impfungen, da sich ja 8% trotzdem infizieren können.


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22.07.2024 um 08:36
Zitat von geisterfreigeisterfrei schrieb:Schlagt doch mal den Begriff Eiserne Lunge nach!
Da brauch ich nicht nachzuschlagen, die Eiserne Lunge ist gut bekannt. Ich habe auch mal eine gesehen im medizinhistorischen Museum in der Charité.

Übrigens bin ich alt genug, dass es in meiner Kindheit noch einzelne Poliofälle gegeben hat. Meine Eltern waren damals ganz anders drauf als heutige Impfgegner: sie waren sehr darauf bedacht gewesen, dass ich alle wichtigen Impfungen bekomme. Einfach deswegen, weil man die Auswirkungen der Krankheiten noch beobachten konnte.


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22.07.2024 um 12:25
Zitat von simulakronsimulakron schrieb am 19.07.2024:Man kann ja aber auch nicht davon ausgehen, dass eine Impfung mit 100% Sicherheit die Auswirkungen der jeweiligen Krankheit auch verhindert. Damit wird diese Abwägung, die du dargestellt hast, ja einen Tick komplizierter.
Ich finde nicht dass die Abwägung dadurch viel komplizierter wird. Ein 80%iger Schutz ist immer noch besser als ein 0%iger Schutz. Viele Impfungen werden ja auch mehrfach gegeben. Selbst wenn dann mal eine davon nicht funktioniert, kommt man immer noch recht dicht an die 100% ran (ohne sie je zu erreichen natürlich)


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04.08.2024 um 21:50
Ich bin auch absolut für Impfungen und achte auch penibel darauf alles regelmäßig nach Impfbuch auffrischen zu lassen. Mein Hund wird ebenfalls regelmäßig geimpft, da er gesund bleiben soll und auch eine Impfung gegen Tollwut finde ich enorm wichtig.

Auch gegen Gürtelrose gibt es mittlerweile eine Impfung, die vor allem älteren Menschen empfohlen wird. Gürtelrose ist ein Überbleibsel der Windpocken, nach überstandener Windpocken Erkrankung bleibt das Herpes Zoster Virus im Körper und kann beispielsweise bei Stress, einer Erkrankung oder sonstigen Gründen wieder ausbrechen. Normalerweise sind Menschen jenseits der 50 betroffen aber es kann generell jeden treffen. Ich habe mit 24 Gürtelrose bekommen und ich hatte zu dem Zeitpunkt weder Stress, noch ein geschwächtes Immunsystem und glaubt mir, ich wünschte ich wäre dagegen geimpft gewesen (gab es damals glaube ich noch gar nicht). Die kleinen Blasen tun höllisch weh, die Nerven ebenfalls und ich hab mich noch nie in meinem Leben so schlapp und kraftlos gefühlt wie mit der Gürtelrose. Ich musste alle 2 Stunden Medikamente schlucken (auch nachts), kaum war man endlich wieder eingeschlafen ging bereits der nächste Wecker. Ich wünsche die Erkrankung wirklich niemand, bei mir waren die Schmerzen nach abheilen der Krankheit sofort weg aber ich habe Berichte gelesen in denen die Betroffenen auch Jahre später noch starke Nervenschmerzen durch die Gürtelrose hatten


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Kinder noch impfen lassen?

05.08.2024 um 15:05
Zitat von martenotmartenot schrieb am 22.07.2024:Übrigens bin ich alt genug, dass es in meiner Kindheit noch einzelne Poliofälle gegeben hat. Meine Eltern waren damals ganz anders drauf als heutige Impfgegner: sie waren sehr darauf bedacht gewesen, dass ich alle wichtigen Impfungen bekomme. Einfach deswegen, weil man die Auswirkungen der Krankheiten noch beobachten konnte.
Ebenso meine. Alle Impfungen wurden piccobello durchgeführt - Impftermin war wichtiger als anderes und wurde auch nicht "einfach so" verschoben. (Kann mich noch daran erinnern als meine Mutter einmal ausnahmsweise (!) einen Impftermin abgesagt und kurz verschoben hat, das war schon etwas Ungewöhnliches. Ansonsten: Impftermin geht vor Privattermin. Kann mich auch sehr gut daran erinnern dass meine Mutter bei jedem Impftermin fragte ob es neue Impfungen gegen etwas geben würde, u.a. gegen Windpocken (gab es damals noch nicht) oder Borreliose (gibt es nachwievor nicht, nur FSME, wurde immer penibel gegen FSME geimpft).)

Halte es auch deshalb mit eigenen Impfungen so (und würde es mit Impfungen für Menschen und Tiere, wenn ich für diese verantwortlich wäre, genauso halten).

@lyacara
Ich hatte als Kind die Windpocken (war damals noch nicht impfbar, ich hatte die Windpocken 1990) - genau derartiges sind meine Bedenken, zudem fielen bei mir die Windpocken sehr stark aus. Kann mich noch gut erinnern wie ich die Pocken wie wild aufkratzte nebst mich gegen die Bäder und Cremes im wahrsten Sinne mit Händen und Füßen wehrte, war/bin taktil sehr empfindlich (sicherlich noch wenig im Vergleich zu Gürtelrose, dennoch war es belastend). Wie gut, dass man heuzutage gegen Windpocken impfen kann.


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Kinder noch impfen lassen?

07.08.2024 um 18:14
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Ich hatte als Kind die Windpocken (war damals noch nicht impfbar, ich hatte die Windpocken 1990) - genau derartiges sind meine Bedenken, zudem fielen bei mir die Windpocken sehr stark aus. Kann mich noch gut erinnern wie ich die Pocken wie wild aufkratzte nebst mich gegen die Bäder und Cremes im wahrsten Sinne mit Händen und Füßen wehrte, war/bin taktil sehr empfindlich (sicherlich noch wenig im Vergleich zu Gürtelrose, dennoch war es belastend). Wie gut, dass man heuzutage gegen Windpocken impfen kann.
Oh das hört sich nicht gut an bei dir :( Ich fand die Windpocken als Kind eigentlich nicht so schlimm, war mir der Creme eigentlich ganz schnell in Ordnung. Mit Gürtelrose kann ich das gar nicht vergleichen aber zum Glück kann man das ja angeblich nur einmal bekommen, deshalb werde ich mich in dem Fall auch nicht impfen lassen.


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Kinder noch impfen lassen?

07.08.2024 um 20:10
Zitat von lyacaralyacara schrieb:Mit Gürtelrose kann ich das gar nicht vergleichen aber zum Glück kann man das ja angeblich nur einmal bekommen, deshalb werde ich mich in dem Fall auch nicht impfen lassen.
Wenn du Windpocken hattest kannst du im Laufe deines Lebens Gürtelrose bekommen - auch mehrfach.
Daher gibt es auch eine klare Impfempfehlung der STIKO:
Der Herpes-zoster-Totimpfstoff ist von der STIKO seit Dezember 2018 (Epid Bull 50/18) als Standardimpfung (S) für alle Personen ≥ 60 Jahren empfohlen. Zusätzlich empfiehlt die STIKO die Impfung mit dem Totimpfstoff als Indikationsimpfung (I) für Personen ≥50 Jahre mit einer erhöhten gesundheitlichen Gefährdung für das Auftreten eines Herpes zoster infolge einer Grundkrankheit oder für Personen mit angeborener bzw. erworbener Immundefizienz bzw. Immunsuppression.
Quelle: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Herpes_zoster/FAQ-Liste.html


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Kinder noch impfen lassen?

07.08.2024 um 20:41
Ich hatte so ne blöde Gürtelrose auch schon. mal. Echt nicht lustig. Aber mein Hausarzt hält sich strikt an die STIKO Empfehlung und weigert sich mich zu impfen, weil zu jung :(


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Kinder noch impfen lassen?

07.08.2024 um 21:19
Zitat von lyacaralyacara schrieb:Oh das hört sich nicht gut an bei dir :( Ich fand die Windpocken als Kind eigentlich nicht so schlimm, war mir der Creme eigentlich ganz schnell in Ordnung. Mit Gürtelrose kann ich das gar nicht vergleichen aber zum Glück kann man das ja angeblich nur einmal bekommen, deshalb werde ich mich in dem Fall auch nicht impfen lassen.
Gürtelrose hatte ich nie, nur Windpocken. Auf eine geruchs- und berührungsempfindliche fünfjährige Autistin wirkt so eine Creme aber nicht einfach ignorierbar. Sprich: Ich litt unter dem Jucken, dem komischen Gefühl wie sich Kleidung über die Pocken bewegt, dem (von mir so empfundenen) dauerhaften Gepappe der Creme und dem (so empfunden) widerlichen Gestank der Creme und Bäder. Allein der Umstand dass jetzt was auf den Körper drauf musste.
Bei einem bisschen älteren Kind, ggf. ohne Autismus und akzeptiert ansonsten auch Cremes einfach so im Alltag, mag das anders aussehen.

(Heutzutage kann ich eine Salbe, Creme wenn nötig einfacher akzeptieren, bin aber immer noch jemand der sowas nur aufträgt wenn superdringend nötig, und sich nicht z.B. für ein "gutes Gefühl" oder "beauty-mäßig" cremen würde.)
Zitat von IlianIlian schrieb:Wenn du Windpocken hattest kannst du im Laufe deines Lebens Gürtelrose bekommen - auch mehrfach.
Ganz richtig. (Darum hatte ich das mit den Windpocken und dass es dennoch sicherlich weniger schlimm als Gürtelrose war auch hier geschrieben.)


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08.08.2024 um 08:10
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Aber mein Hausarzt hält sich strikt an die STIKO Empfehlung und weigert sich mich zu impfen, weil zu jung :(
Mein Hausarzt hat mir gesagt, er würde mich impfen, aber ich müsste die Impfung wohl selber zahlen, weil die Kasse erst ab 60 zahlt. Warum es diese Altersgrenze gibt, weiß ich nicht, zumal ich inzwischen schon mehrere Leute kenne, die unter 60 schon Gürtelrose bekommen hatten. Soweit ich verstanden habe, braucht man zwei Impfungen á 200 Euro.


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