@Awaresum Die Bedingung für "Hören" ist die Sinn-Wahrnehmung eines Geräuschs. SCHON KLAR
Aber die Frage war doch ob ein Geräusch entsteht, obwohl es nicht gehört wird.
Und es gibt kein Geräusch ohne die physikalische Wechselwirkung der Umwelt, die wir Schall nennen.
Tinnitus und das "Schreien" (Tage nach einer nahen, lauten Expolsion) wären Beispiele für Hören ohne äussere Einflüsse.
Vibrationen lauter Musik etc. die von einem Tauben wahrgenommen werden, sind Geräusche die nicht gehört sondern gefühlt werden.
Also gibt es ein Geräusch, auch wenn keiner da ist der es hört?
Frag den tauben, er hats wahrgenommen.
Frag den Audiorecorder der im Wald hängt, er hats aufgenommen, obwohl es in diesem Moment niemand gehört hat.
Ich meine, gibt es Licht, wenn niemand da ist der es sieht?
Ultraviolett, Infrarot.... wir können es zwar mit moderner Technik sichtbar machen, aber diese Wellenlängen des Lichts gabs doch schon vorher.
Wenn du aber "Geräusch" NUR als Sammelbegriff für Hörempfindungen definierst, dann gibt es kein Geräusch ohne Hören. Damit wäre aber auch der ganze Satz "Wenn im Wald ein Baum fällt...." nur ein flaches Wortspiel auf dass es nur eine logische Antwort geben kann, da die eine Bedingung ausgeschlossen ist (es wird nicht gehört).
Aber in Zeiten der analogen und digitalen Audio Aufzeichnung die akkustische Wahrnehmung noch als Bedingung für ein Geräusch zu setzen, ist in meinen Augen ein wenig zu "eng" gedacht. So viele Programme ermöglichen dass gesprochene Wörter in Text umgewandelt werden, die ein Tauber dann lesen kann. Also werden Geräusche wahrgenommen (vom Computer), ohne dass diese gehört werden.