Freie Energie/Perpetuum Mobile

@gerhard86

gerhard86 schrieb am 13.06.2015:Naja, das da ist aber kein Stausee, sondern ein belasteter hydraulischer Zylinder.

Im Prinzip ist es aber ein Wasserstau, wie bei einem Stausee.

Was sich mir so gar nicht erschließt, wozu der Zylinder? Was soll der Besonderes bewirken? Es genügt ja völlig, das Waser bei Bedarf ab zu lassen, so wie eben bei einem Stausee.

off-peak schrieb:Was sich mir so gar nicht erschließt, wozu der Zylinder?

siehe dazu -> http://www.spektrum.de/news/ein-granitblock-voller-energie/1061069

Die Idee klingt fantastisch: Man hebe einen künstlichen Berg durch Wasserdruck an und nutze beim Absenken die Kraft des Wassers, um einen großen Teil der zuvor aufgewendeten Energie wiederzugewinnen – eine Art riesiger Batterie auf Wasserbasis, die man mit Hilfe von Solarzellen und Windkraft auflädt.

@Total_Recall
@off-peak

oder, wesentlich ausführlicher, hier: http://www.heise.de/tp/druck/mb/artikel/44/44989/1.html
und hier: http://www.poppware.de/Stuelpmembranspeicher/index.htm

@Total_Recall

Danke.

Funktioniert ein Gezeiten Kraftwerk nicht exakt so? Mit dem Vorteil, das hier das Wasser wirklich von alleine hin- und her fließt, man nichts stauen oder wieder ablassen muss, und so auch die Umwelt nicht belastet wird.

Die Idee an und für sich, wenn auch nicht neu, ist ja nicht schlecht, voraus gesetzt, es soll Wasser verwendet werden, dass mit Regen und Sturzbächern "kostenlos" und ohne zusätzlichem Energieaufwand zu haben ist. Man könnte auch das ablaufende Wasser nutzen.

Ferner sollte man aber von Anfang an darauf achten, nicht wieder dieselben Probleme zu erzeugen, die das Stauen von Wasser so mit sich bringt, nämlich dass es woanders in der Natur dann fehlt.

Noch als Hinweis für Besucher von Dänemark. In Hanstholm kannst du eine Wellenenergieanlage besichtigen: http://www.visitthy.de/de/thy/die-wellenenergianlage-hanstholm

@geeky

hmm, also, wenn das so gebaut wrden soll, mit Freiraum um den Kolben, dann wird hier gar nichts gedrückt. Der Gag an der hydraulischen Presse ist ja, dass der Kolben dicht sitzt und die Flüssigeit nicht an ihm vorbei strömen kann. Wie sonst sollte auch der Druck des Wasser weiter gegeben werden?

Ist der Kolben undicht, kann er also von Wasser umspült werden, wird er unter Umständen noch nicht einmal nach oben angehoben, es kommt dann auf das Verhältnis des Gewichtes zum Auftrieb an.
Für alle, die in Physik aufgepasst haben, das Thema heißt: Schwimmen - Schweben - Sinken.

Was wir hier sehen, ist ein Wassertank mit Schwimmer, das ist keine Hydraulik. Und ob der Schwimmer drin ist oder nicht, spielt für den auf ein Ventil ausgeübten Druck keine Rolle. Es verändert einzig oder allein die aufgenommene Wassermenge.

Es ist nach wie vor die gute alte Stausee Technik, etwas vernebelt durch den unnötigen Schwimmer.

@Total_Recall

noch mal Danke. Klasser Link. Und um was wetten wir, dass etwaige Kolben dicht eingebaut sind? ;)

@off-peak

off-peak schrieb:Der Gag an der hydraulischen Presse ist ja, dass der Kolben dicht sitzt und die Flüssigeit nicht an ihm vorbei strömen kann. Wie sonst sollte auch der Druck des Wasser weiter gegeben werden?

Genau diesem Zweck dient die Stülpmembran (in obiger Zeichnung die 1):

"Durch die Verwendung einer Stülpmembran kann ein großzügiger, gut zugänglicher Spalt zwischen Kolben und Umgebung freigelegt werden, der sich in einem automatisierbaren Prozess mit stabilen Betonschalen verkleiden lässt und eine reibungsfreie und berührungslose Kolbenbewegung gegenüber seiner Umgebung ermöglicht.
Die Stülpmembran sorgt für eine wasserdichte verlustfreie Abgrenzung der beiden Druckzonen."
http://www.poppware.de/Stuelpmembranspeicher/index.htm

off-peak schrieb:Es ist nach wie vor die gute alte Stausee Technik

... nur eben ohne deren Nachteile:

"Der Stülpmembranspeicher vermeidet viele Nachteile bekannter geotechnischer Speichervorschläge wie Überflutungsängste bei Dammversagen und großen Flächenbedarf bei klassischen Pumpspeichern oder die Abdichtungsproblematik und hohe Homogenitätsanforderungen an den Untergrund bei Lageenergiespeichern.
Die gleichzeitige Nutzbarkeit als dezentraler saisonaler Wärmespeicher durch die überschaubaren Abmessungen und die unauffällige Unterbringung im Untergrund mit der einhergehenden Sicherheit vor Havariefällen lässt eine hohe Systemakzeptanz erwarten."

geeky schrieb:... nur eben ohne deren Nachteile:

Je nach Grösse werden da wohl aber etliche technische Herausforderungen mitspielen. Aber die Idee an sich find ich klasse.

Die Sache mit dem Äther ist doch schon seit Jahrhunderten als Unsinn entlarvt ...

Es gibt übrigens ein Perpetuum Mobile ...

Es ist die Sein selbst

5okrates schrieb:Es ist die Sein selbst

Schreibt sich das nicht Design? :)

mfg
kuno

Nein, ich meine das Sein, es erhält sich selbst, die Welt selbst erhält sich ohne zusätzlicher Energie zu bedürfen

@5okrates
Die Welt an sich vielleicht. Beim Leben auf ihr sieht es dann schon anders aus.

Gibt es eigentlich keine Legende? Ich sehe nur Zahlen ohne nähere Beschreibung.

Ich glaube ja immer noch, dass man da was mit Permanentmagneten machen kann...-allerdings ist da der Wunsch der Vater des Gedanken und wie so oft, scheitert er an der Realität. :D

@Pan_narrans

nichts anderes hatte ich gemeint ^^

schmitz schrieb:Ich glaube ja immer noch, dass man da was mit Permanentmagneten machen kann

Seltsamerweise denkt das niemand bei einer Metallfeder, obwohl dasselbe.

@Celladoor

Oh doch, aber das Berechnen und vor allem das pragmatische Ausbalancieren ist wesentlich schwieriger.(Vor allem, weil es am Ende unmöglich ist!) ! :)

Celladoor schrieb:Seltsamerweise denkt das niemand bei einer Metallfeder, obwohl dasselbe.

Aber fast, hier kommt ein Gummiband zum Einsatz:

http://www.google.com/patents/DE102011009979A1?cl=de

es kann kein Perpetumobile geben

und auch keine nachhaltigkeit.

wenn man energie verbraucht ist sie umgewandelt.

ansonsten macht nur die sonne den rest.