@nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Offenbar scheint also die "Form" die für Bewusstsein verantwortlich ist, nur 99% und weniger gegeben zu sein, um eine individuelle "Person" zu bedingen. Die Frage ist doch, kann ich aus den Teilen die mich bilden, wenn ich diese zerlege und neu zusammen setze Dich schaffen? Kann ich mich weg machen und das was aus meinen Teilen bleibt zu Dir formen?
Hmm, die Form scheint tatsächlich nicht gegeben zu sein.
Ich denke schon das du aus deinen Teilen mich formen kannst.
Wenn du dein Gehirn auseinandernimmst und es so anordnest das es meinem entspricht sind wir doch ein und die Selbe Person (vom restlichen Körper mal abgesehen).
Dein Bewusstsein verschwindet bei den Vorgang, meines sollte nun entstehen, wenn ich den Vorgang wieder umkehre, dann solltest du mit deinem alten Bewusstsein wieder sntstehen (Ich meine wirklich Dich und keine Kopie)
nocheinPoet schrieb:Wie gesagt, da die QM rauszuholen halte ich für übertrieben und unnötig, ich sehe die Individualität eines Bewusstseins nicht in den Quanteneffekten gegeben. Das ist glaube ich nur ein verschieben der eigentlichen Frage und des Problems. Antworten glaube ich wird das nicht wirklich bringen.
Nun ja, es gibt in der Tat keinen Hinweis dafür, dass unser Bewusstsein auf Quanteneffekten basiert (was ich jedoch nicht komplett ausschließen würde).
Aber da in unseren Gehirn chemische Reaktionen ablaufen, kann man die Quantenmechanik nicht außer acht lassen, denn diese ist an diesen Reaktionen beteiligt.
Beispiel: Es reagieren 2 chemische Verbindungen im Gehirn, diese Reaktion läuft auch während wir einen Körper scannen ab.
Die Nanomaschinen senden nun Photonen aus um die Reaktion zu kopieren.
Dabei findet also ein Messvorgang statt, wir versuchen Impuls und Ort eines Teilchens (in diesem Fall zweier Moleküle die reagieren) zu kopieren.
Wenn wir diese Informationen nicht exakt genug erfassen können, können wir sie eventuell auch nicht genau genug kopieren (das währe jedoch nur für eine 1:1 Kopie erforlderlich),... aber okay inwieweit das für unser Bewusstsein von Belangen ist ist fraglich, aber wenn Stoffe wie Dopamin freigesetzt werden dann hat das schon einen Einfluss auf unser Bewusstsein, es macht uns in diesen Fall fröhlich.
Heißt wir müssen die quantenmechanischen Reaktionen der Atome kennen (wenn eine möglichst genaue Kopie wollen), anders geht es net.
Hmm, soll ich jetzt was zu Biophotonen schreiben?... nee kein Bock xD.
nocheinPoet schrieb:Ein Virus oder eine Bakterie ist nicht das Problem, es geht um die Selbstwahrnehmung und das Bewusstsein. Es geht um die Frage, was ist mit dem, was das Hirn erschafft, die nächste Ebene, Biomaschinen zu erschaffen, ist wohl nicht das Problem. Jedenfalls nicht theoretisch.
Also die subjektive Wahrnehmung.
Ich denke die wird durch das Kopieren des Gehirns entstehen.
nocheinPoet schrieb: Wie schon geschrieben, auch in den anderen Threads, hat die Heisenbergsche Unbestimmtheitsrelation nichts damit zu tun. Er wollte im übrigen das es Unbestimmtheitsrelation und nicht Unschärferelation genannt würde, eben um da etwas deutlich mit zu machen. Es ist unbestimmbar, und nicht unscharf.
http://www.cip.physik.uni-muenchen.de/~milq/kap7/k70p01.html (Archiv-Version vom 16.09.2008)
Macht der Gewohnheit
:D, aber werde versuchen es in Zukunft Unbestimmtheitsrelation zu nennen (wobei selbst mein Physiklehrer noch Unschärferelation sagt, naja okay der ist auch schon ein bissel älter).
THX für den Link
;)@Xedion65Xedion65 schrieb:Eigentlich wissen wir da garnicht so viel darüber, als dass man eine solche Aussage treffen könnte. Bewusstsein nämlich ist noch nicht "erklärt" worden - und es gibt ja kein Beleg, dass Bewusstsein auf Materie existiert, denn Bewusstsein hat eigentschaften, die wir von "Materie" eigentlich nicht kennen. Und im Prinzip weißt du ja nur, dass du selbst ein Bewusstsein hast, du weißt das nicht von anderen...
Doch klar haben wir einige Belege dafür das Bewusstsein auf Materie basiert, wenn ich jemand den Kopf mit ner Axt spalt oder ein Headshoot verpass, dann hat er kein Bewusstsein mehr.
Ich hab die Materie verändert und dadurch sein Bewusstsein zerstört, kann es jedoch wiederherstellen.
Xedion65 schrieb: Wenn du alle Atome wieder so anordnest, wie es war und der Mensch wieder bei Bewusstsein ist, dann stellt sich die Frage, wieso das durch eine Kopie nicht möglich sein sollte.
Diese Kopie ist dann aber nicht der Tote. Das "Ego" des Toten ist trotzdem weg.
Stell dir mal vor du stirbst und man erstellt eine Kopie von dir, die EXAKT den gleichen Aufbau hat. Das bist nicht du, dein Bewusstsein ist trotzdem weg (der andere ist ja nur eine Kopie). Ergo: Bei einer Kopie behält man sein Bewusstsein
Aber wieso um alles in der Welt sollte den dadurch mein „Ego“ verloren gehen?
Wenn man mich in alle Einzelteile zerlegt und wieder zusammenbaut, hat man ja wieder die Selbe Person und auch das Selbe „Ego“.
Es verschwindet nichts beim auseinandernehmen und wir haben dannach (soweit es die QM) erlaubt wieder die selbe Struktur der Atome, also auch wieder das Selbe Bewusstsein.
Anders ist das irgendwie unlogisch.
ht.
Xedion65 schrieb: Wenn man einen Toten aber so wie du es angesprochen hast wiederbeleben könnte und er sein Bewusstsein (sein Ego) behalten hat, dann stellt sich die Frage, warum dies hier der Fall ist und bei einer Kopie nicht. Sprich mit dem gleichen Materieaufbau hätte man zwei verschiedene "Bewusstseine" (und Materie selbst enthält ja eigentlich keine Information, der Aufbau ist es). Eine Reduzierung auf Materie allein wäre in diesem Fall nicht mehr möglich. Oder was passiert, wenn du dein Gehirn Schritt für Schritt durch technische Bauteile ersetzt, bist du dann hinterher immer noch "du"? Wenn ja, dann hast du das Problem, dass durch unterschiedliche Materie das selbe Bewustssein entsteht. (das verleitet ja einige Quantenphysiker dazu zu sagen, dass die Welt aus Information besteht
Die Kopie hat das Selbe Bewusstsein wie der wiederbelebte Tote, ich sehe hier kein Problem.
Wenn du einen Bauplan für eine Festplatte hast und dann ein paar zusammenbaust (so exakt wie es die QM erlaubt) dann haben auch die alle die selben Daten.
Ob die QM hier eine Rolle spielt (beim Bewusstsein) muss das Experiment ergeben.
Xedion65 schrieb: Nun haben wir ein Problem. Die Aussage nämlich, dass Bewusstsein aus Atomen besteht, gerät ins Schwanken, wenn eine Reduzierung auf Materie scheitert. Eigentlich ist das in meinen Augen eh klar, denn ein Computerprogramm besteht ja auch nicht aus Atomen, lediglich die Hardware tut es. "Software" ist unabhängig von der Hardware lauffähig, die Hardware bestimmt aber, wie genau die Software funktioniert und ob sie funktioniert. Bewusstsein könnte also eine Art Berechnungsprozess sein (das sehen z.B. die Vertreter der Starken KI so).
Falsch xD, Ein PC Programm besteht auch aus Atomen, auch wenn dir das nicht so klar scheint
:no:Software existiert ohne Träger gar net, du braucht immer i-was was Informationen trägt, in Fall der Software ist das die Festplatte oder ne CD oder sonst was.
Xedion65 schrieb: Das würde für das Wiederbeleben von Toten folgendes bedeuten:
Du kannst eine Kopie erstellen, die für dich von außen keinen Unterschied erkennen lässt. Die ursprüngliche Person, ihr Ego aber, ist verloren, denn ein Berechnungsprozess hängt nicht nur von der Materie ab (sonst könntest du nicht auf verschiedenen Rechnern die selbe Software laufen lassen).
Siehe oben.