Mensch-Tier-Embryonen. Geht das nicht zu weit?

Tja, ist es ethisch vertretbar NICHT jede Anstrengung zu unternehmen, um einem kranken Menschen zu helfen?

Zu der Fluoreszierenden Katze:

Ich habe bisher nur von fluoreszierenden Schweinen gehört...
Und die wurde fluoreszierend gemacht, weil man so am einfachsten einen Erfolg der Manipulation sieht.

Das ist halt Grundlagenforschung.

was wäre den so schlimm wenn man mischlinge (halb mensch halb tier) erschaffen sollte?

@Bonesman

Bonesman schrieb:was wäre den so schlimm wenn man mischlinge (halb mensch halb tier) erschaffen sollte?

Ich bitte dich. Denk nochmal drüber nach.

Möter,ein Hybrid aus Mensch und Köter

Bonesman schrieb:was wäre den so schlimm wenn man mischlinge (halb mensch halb tier) erschaffen sollte?

Beim DNA spleissen sind wir ja noch nicht, soweit ich weiss.
Das steckt noch in den Kinderschuhen, siehe "leuchtende Schweine" ;)

Das liegt in jedem Ermessen bei sich selbst.

Jap. Aber wie geschrieben. Die eigene Meinung tut hier nicht zur Sache.
Sondern die der Genetiker.

@Bonesman:

Bonesman schrieb:was wäre den so schlimm wenn man mischlinge (halb mensch halb tier) erschaffen sollte?

Ja, ja, erst sieht keiner was Schlimmes darin aber wenn dann plötzlich ein Irrgarten gebaut werden und jedes Jahr sieben Jungfrauen und sieben junge Männer geopfert werden sollen will es wieder keiner gewesen sein. ;-)

Aber im Ernst:
Hätte so ein Wesen auch zur Hälfte Menschenrechte? (Und welche Hälfte?)

Geht es hier nur darum die Jahrtausende alten (und leider sehr zeitaufwendingen) Methoden der Viehzüchter hinter sich zulassen oder sich menschliche Fähigkeiten an Wesen nutzbar zu machen, die weder von Ethik noch von Gesetzen so geschützt werden wie Menschen?

Affen (in erster Line Schimpansen) mit Menschenhänden wären z.B. bei vielen eintönigen Sortier- und Auswahl-arbeiten an Fließbändern viel bessere Arbeiter als Menschen - nach kapitalistischen Maßstäben. Sie streiken nicht wenn sie richtig dresiert wurden, forden keine Gehaltserhöhung, kein Weihnachtsgeld, keinen Urlaub usw. - denkt mal darüber nach.

CU m.o.m.n.

gehts noch ???
das kann ja ned wahr sein
dieser schuss kann nur gewaltig nach hinten losgehn *grummel*

holzer schrieb:Tja, ist es ethisch vertretbar NICHT jede Anstrengung zu unternehmen, um einem kranken Menschen zu helfen?

Ja ist es durchaus. Spätestens wenn ein Mensch geschädigt wird um einem anderen Menschen zu helfen, welcher krank ist, ist es nicht mehr ethisch vertretbar. Dann würde sich nämlich die Frage stellen welcher der beiden Menschen den größeren Wert hat. Und eine Wertung in dieser Richtung ist eben so wenig ethisch vertretbar.
Unter diesem Gesichtspunkt stellet sich auch die Frage, wo bzw. wann fängt menschliches Leben an? Handelt es bei solch einem Embryo schon um einen Menschen oder nicht. Wo setzt man die Grenze? Wird sich die gesetzte Grenze durch die Forschung nicht nach und nach weiter nach oben verschieben?

Wenn dadurch anderen Menschen geholfen werden kann ist es vertretbar!

Meiner Meinung nach ist unsere sogenannte Ethik viel zu sehr mit Elementen der Religion behaftet.
Wissenschaftlich gesehen ist ein Embryo dann lebendig wenn das Herz beginnt zu schlagen.
Nach den Maßstäben mancher Moralapostel ist es schon nach der ersten Zellteilung ein menschliches Wesen (wegen Seele und dem ganzen Quatsch)
Sind ja bald zustände wie in Staaten wo die Scharia durchgesetzt wird.
So kann es keinen Fortschritt geben!
Und wenn jetzt wieder Leute sagen das solch eine Forschung unmoralisch und falsch wäre, möchte ich eben diese Leute mal sehen wenn einem ihrer Kinder durch solch eine "verwerfliche" Therapie das Leben gerettet werden könnte.

@holzer

holzer schrieb:Also, die Eizelle ist zwar tierisch, aber entkernt, daraus ergibt sich kein Mischwesen

das hatte ich tatsächlich falsch verstanden. -> als von chimären die rede war musste ich sofort an schweine oder katzen mit quallengenen denken, deshalb hab ich das auch so 1:1 auf den menschen übertragen (quasi tiere mit „eingebautem“ menschlichen erbgut um z.B. krankheiten besser erforschen zu können udg...)

@JPhys

JPhys schrieb:Haette man so auch bei der Zaehmung des Feuers oder bei der Erfindung des Rades sagen koennen...

naja, für mich macht das schon einen kleinen unterschied ob ich irgendetwas erfinde (nützlich oder nicht sei mal dahingestellt) oder ob ich mittels genmanipulation z.B: eine neue getreiderasse „erschaffe“ die ich dann auf die umwelt loslassen kann. es ist eine völlig andere größenordnung wie ich finde – natürlich domestiziert und verändert der mensch seine umgebung seit jahrtausenden nachhaltig, aber dieser vorgang ging bis jetzt immer eher langsam vonstatten. durch das manipulieren von menschlichem, tierischem und pflanzlichen erbgut würde sich dieser prozess wahrscheinlich extrems beschleunigen. ich befürworte die forschung gegen krankheiten oder den welthunger, keine frage – aber mir graut auch irgendwie vor den ergebnissen die aus den forschungen eines übereifrigen wissenschaftlers resultieren könnten...

justitia schrieb:aber mir graut auch irgendwie vor den ergebnissen die aus den forschungen eines übereifrigen wissenschaftlers resultieren könnten...

@ justitia

Das gabs bei der Atombombe damals auch, und heute machen wir Strom damit

@Tasker
naja, das mit der atombombe ist schon ein bisschen makaber. atomenergie ist ja ansich eine gute sache, wenn sie nicht grad dazu missbraucht wird ganze städte auszulöschen! du siehst selbst das der mensch keinen vortschritt auslässt um sich selbst zu schaden, wenn man es so formulieren kann. alles hat seine vor- und nachteile - so nunmal auch die gentechnik - abwiegen sollte man trotzdem, wie ich finde.

Das meinte ich ja ^^

Die Atom-Bombe ansich ist natürlich eine schreckliche Waffe, aber daraus erwachsen ist eine relativ saubere und sichere Energiequelle ohne die unsere Welt heute ein ganzes Stück anders (nicht besser) aussehen würde.

Aus jeder Forschung kann gutes oder schlechtes erwachsen.
Aber zu sagen ich will nicht das etwas gutes entwickelt wird, weil irgendjemand daraus vielleicht etwas schlechtes entwickeln KÖNNTE, halte ich für ziemlich blauäugig

@Tasker
achsooo.... ich sage ja auch nur das man ein bisschen vorsichtig sein sollte wenn man nicht so recht weiß wie die kosequenzen eines prozesses ausfallen könnten. natürlich bietet z.B: der einsatz von tierischen eizellen vorteile, da ja menschliche eher mangelware sind, wenn ich das richtig mitbekommen habe - aber das ganze könnte ebensogut eine nachteilige eigendynamik entwickeln. wir wissen es eben nicht genau!

Tasker schrieb:Die Atom-Bombe ansich ist natürlich eine schreckliche Waffe, aber daraus erwachsen ist eine relativ saubere und sichere Energiequelle ohne die unsere Welt heute ein ganzes Stück anders (nicht besser) aussehen würde.

Sauber und sicher? Wo lebst du, Mensch... aber das Thema gehört hier nicht rein.

Wenn etwas in die Hose geht, dann sucht man halt nach einer Lösung. Aber insgesamt befürchte ich nicht, dass das uns schaden wird.


Ja, man sucht halt nach einer Lösung, darin ist
der Mensch ja ein Profi.



was wäre den so schlimm wenn man mischlinge (halb mensch halb tier) erschaffen sollte?

Bonesman, weil die Natur es so wollte, daß sowas nicht geht.
Sonst könnte man sich ohne Probleme mit Tieren paaren, würde
von ihnen Schwanger werden. Da das aber nicht klappt heisst es:
Finger weg von solchen perversen Experimenten.Wenn die Natur gewollt hätte,
daß es Mensch-Tier-Embryonen gäbe, hätte sie schon dafür gesorgt,
das auf einem natürlichen Weg zu ermöglichen.

raupi schrieb:Bonesman, weil die Natur es so wollte, daß sowas nicht geht.

Ich denke nicht, das die NAtur bewusste Entscheidungen trifft.

Noch einmal zum Verständnis, es geht hier um das Klonen menschlichen Erbgutes, mit Hilfe tierischer ENTKERNTER Eizellen. ( Weil die günstiger zu beschaffen sind als Menschen. ) Auch wenn die Chimären heissen, was sie im Prinzip auch sind, kommen da keine Löwen mit Ziegenkopf und Schlangenschwanz raus, sondern menschliche Embryonen.

Die eigentliche Frage ist nun:

Darf man mit Embryonen experimentieren oder nicht?

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist das Verfahren das selbe wie bei der Stammzellenherstellung, nur das man nun die Teilung erst später stoppt, so das sich aus dem Zellhaufen tatsächlich ein früher Embryo entwickelt.

Das war bisher in England nciht erlaubt, im Rest Europas sowieso nicht.

Aber die forschen NICHT an Ninjaschildkröten!