@shauwangshauwang schrieb:Wer sagt denn, daß ausserhalb unsrerer Teleskope der unendlich Raum so ausehen muß wie der bisher Erforschte,solche a priori Annahmen,wie man sagt,sind doch nur ein Zeichen der Hilflosigkeit des Verstandes.
Die Wissenschaft wird beweisen ,daß der Raum unendlich ist und Materie darin überall vorkommt
Aha. Und inwiefern ist Deine Annahme besser? Wie gesagt, das Hauptproblem, das ich darin sehe ist, das es der typische Erklärungsversuch für derlei Probleme ist. Unendlich ist nicht gerade originell. Vielleicht gibt es ja auch eine Erklärung, die weder endlich noch unendlich ist. Wie wäre es damit?
Menschliche Gehirne sind halt prima dazu geeignet, auf Bäumen rumzuklettern und mit Bananen anzugeben. Daraus resultiert unter anderem, das wir mit Sicherheit wissen, das es hinter jeder Mauer weitergeht. Insofern ist die Vorstellung, das es etwas hinter dem Universum gäbe in Deiner Darstellung etwa identisch mit der Feststellung, das es hinter dem Horizont weitergeht. Das ist eben keine Vorstellung, die Du mit irgend etwas begründen könntest - außer der Tatsache, das es sich so anfühlt, einfach, weil unser Affengehirn mit einer anderen vorstellung nicht so gut klar kommt.
Zudem, wie findest Du die Vorstellung, das es unendlich viele Kopien von Dir gibt? In Deinem Universum muss das so sein.
shauwang schrieb:Erstens sind immer besseren Teleskope immer weiter in den Raum vorgestoßen und nie ein Ende gefunden worden
Es GIBT kein Ende des Raums, sowenig, wie Du ein Ende der Welt findest. Da der Raum in sich selbst gekrümmt ist, kannst Du tatsächlich bis in alle Ewigkeit weiterfliegen, Du kommst dadurch aber irgendwann dort wieder an, wo Du losgeflogen bist. Und ja, das ist etwas, das sich tatsächlich nachweisen lässt, und sogar auf ziemlich simple Weise.
Nehmen wir an, wir wären zweidimensional und würden auf einer sehr großen Kugel leben (was im übrigen ein ganz guter Vergleich dafür ist, wie wir im Universum leben). Wir könnten die dritte Dimension nicht warnehmen. Irgendwann würden wir erstaunt feststellen, das, wenn wir geradeaus gehen, irgendwann da wieder ankommen, wo wir losgegangen sind.
Nun überlegen ein Haufen Strichmännchen, wie das sein kann. Irgendwann stellt ein Mathematiker etwas erstaunliches fest. Wenn man ein Dreieck nur groß genug macht, hat es keine 180° mehr. Auch Kreise, die man zeichnet, haben errechnet eine andere Größe, als wenn man sie misst. Der Durchmesser ist zu groß - oder eben der Umfang zu klein. Streng genommen müsste man also Pi korrigieren.
Die Strichmännchen überlegen, und kommen schließlich zu dem Schluss, das ihr Universum in eine dritte Dimension gebogen sein muss. Über die Abweichung, die ein Dreieck einer bestimmten Größe vom korrekten Wert hat, lässt sich sogar ermitteln, wie stark ihr Universum gekrümmt ist.
Und jetzt rate mal, was wir dreidimensionalen Wesen schon mal getestet haben...