@freydankWir können uns jetzt natürlich eine Weile im Kreis drehen. Ich kann die Existenz Gottes genauso wenig beweisen, wie Du seine Nichtexistenz. Das liegt schon alleine an gewisen Eigenschaften Gotte, soweit ich das überhaupt verstanden habe. Zum Einen ist Gott erfahrbar, er lässt sich aber nicht beweisen. Das wird schon in der Bibel so festgehalten, auch wenn diese wahrscheinlich für Dich keine Referenzgrösse ist
:).
Zum Anderen, und das betrifft auch:
Transformanu schrieb:aber das ist es ja: es kann nicht alles einen anfang und ein ende gehabt haben...
Gott steht ausserhalb unseres Zeitbegriffes. Egal ob Du Zeit als eigene Dimension begreifen willst oder als Raumzeit, eben das übersteigt ja unser bescheidenes Vorstellungsvermögen, Gott steht ausserhalb. Ein Pardoxon sozusagen. Deswegen hat eben nun schon mal nicht alles einen Anfang und ganz sicher kein Ende. Wenn wir von Ewigkeit reden, heisst das in der Bibel schon von Ewigkeit zu Ewigkeit. Erinnert mich an das Konzept von Paralelluniversen, zum Beispiel. Nach biblischen Verständnis war im Anfang bereits das Wort und Gott. Das Wort ist im christlichen Verständnis als Jesus zu verstehen. In diesem "Konzept" gibt es also einen Anfang. Und es wird auch dargelegt, was vor diesem Anfang war, nämlich Gott, und das in den allerersten Sätzen.
Man kann natürlich das Ganze ablehnen, nur ist es eine Realität unserer Zeit, dass diese Weltanschaung von einigen Menschen wenigstens ansatzweise vertreten wird
:).
"Auch wenn man ein Messband von nur zwei Metern länge hat, kann man drei Meter abmessen." Um es nochmals zu verdeutlichen, wenn man überhaupt diesen Denkansatz miteinbezieht, dann darf man nicht ausser acht lassen, dass Zeit für Gott keine Schranke darstellt.
Wenn man es allerdings mit den Kreationisten hält, dann ist die ganze Diskussion überflüssig. Die würden einfach behaupten, den Urknall hat es so nicht gegeben und die Erde ist 6000 Jahre alt
:).
Grüsse freundlich