@fritzchen1vielen dank für deine frage.
das ist ja gerade der punkt. die wissenschaft nimmt sich einen teilbereich heraus und will dann alles erklären. wenn aber die wissenschaft davon ausgeht, dass die gesamte materie von einem unendlich großen raum sich in einem punkt konzentriert hat, und dann von singularität spricht, dann gehe ich einen schritt weiter und frage mich was mit der materie ist, die diese singularität bildet, denn die besteht ja auch aus etwas.
die griechen haben damals dem kleinsten teilchen der materie den namen atomos gegeben, was im 19. jahrhundert wiederlegt wurde. damals wurden die bestandteile des atomkerns entdeckt - protonen und neutronen. aber da hört das auch nicht auf auch diese bestehen aus etwas. sie können auch nicht aus "nichts" bestehen. und das geht unendlich so weiter, bis sich die strukturen im mikrokosmos wieder den strukturen des makrokosmos entsprechen.
das buch "zehn hoch" gibt eine vorstellung wovon ich spreche, wobei dies aber auch nur einen teilbereich zeigt.
deine frage, die berechtigt ist, zielt aber nur in eine richtung. was ist, wenn ich mich zur singulatität begebe und dann nach außen blicke. dann kann ich auch fragen: "Und aus was besteht der Rest des Universums?", denn die singularität kann auch nicht im "nichts" existieren. sie muß teil eines "etwas" sein, sonst könnte sie nicht existieren.
wir werden um diese unendlichkeiten im großen und im kleinen nicht herum kommen, denn wir bestehen aus unendlichkeit und sind alle gemeinsam ein teil einer unendlichkeit.
dann erübrigt sich auch die Gott-Frage:
in einem system von unendlich kleinen und unendlich großen strukturen, mit (in beiden richtungen) einer unendlichen zahl von galaxien, mit unendlichen sonnensystemen, wo es planeten gibt, auf denen menschheiten leben, die jeder für sich ein gebet sprechen, ist es selbst für ein göttliches wesen nicht möglich sich alle gebete anzuhören. das ist nicht möglich. (meine meinung) ich denke aber das gehört in eine andere kategorie.