@spähziZunächst merke ich, dass du meine Argumentation gegen eine Zeit im „einsteinschen“ Sinne nicht verstanden hast, denn sonst würdest du nicht mit der Zeitdialtation argumentieren!
Gab es im Äthermodell keine Zeitdilatation???
Doch sie gab es! Allerdings war der Grund der Zeitdilatation nicht in der Geometrie der Raumzeit zu suchen, sondern in der Änderung der physikalischen Abläufe!!
Und das halte ich für richtig. Nur frage ich mich: Wozu man dann gleich einen Äther braucht? Wenn man für jede Relativbewegung auch eine Wechselwirkung hat und die Zeitdialatation somit dadurch erklärt werden kann. Die Zeidilatation hat imho ihre Ursache in der zwangsweise vorher abgelaufenen Wechselwirkung. (Da sonst keine Relativbewegung)
JEDES Objekt, dass ich zu uns nicht in Ruhe befindet, unterscheidet sich in seinen erfahrenen Wechselwirkungen!
Daher:
„….dann muss mir mal einer erklären weshalb man das myon-neutrino auf der erde detektieren kann!....“
Das myon-neutrino entsteht ja nicht einfach so und hat auch nicht einfach so eine Relativgeschwindigkeit. Die Zeitdilatation die das myon-neutrino zeigt, entspricht exakt der die man auch in der Lorentz-Mathematik (Äther-Modell) erwarten würde.
Was aber noch nie gemessen wurde – was aber die SRT besagt – ist dass die Eigenzeit des myon-neutrino unverändert bleibt. Im Äther-Modell ändert sich real die „Eigenzeit“ des myon-neutrinos!!
Wenn man nun den Äther weglässt, dann bleibt nur noch die Möglichkeit, dass sich im myon-neutrino die physikalischen „Abläufe“ aufgrund der Wechselwirkung verändert haben, so dass es tatsächlich langsamer zerfällt.
Was aber ein (gedachter) Beobachter auf dem myon-neutrino NIEMALS messen könnte (also die eigene reale Zeitdilatation), da ihm das Bezugssystem dazu fehlt. Er muss davon ausgehen, dass seine Eigenzeit unverändert ist. (entspricht (!) dann A.E. 1. Postulat!)
So wie auf einem Asteroid die Krater auf der Oberfläche, für die erfahrenen Wechselwirkungen sprechen (sie zeigen die Ursache/stärke für seinen Impuls), so sind die relativistischen Veränderungen beim myon-neutrino die „Krater“ der Quantenteilchen die sie aufgrund des erfahrenen Impulses aufweisen.
„….solange du keine transformation der naturgesetze vorschlägst….“
Schlage ich somit vor ;-)
Konstante' = Konstante * Gammafaktor
(Natürlich ist die Veränderung der Naturkonstannten, im „lorentzischen Sinne“ in jedem Intertialsystem MESSBAR konstant.)
„…du musst also, wenn du dieser richtung folgst, davon ausgehen das c NICHT konstant is….“
Wenn es keine relativistischen Veränderungen gäbe, dann würden wir Licht nicht immer mit c messen, sondern mit c+v oder c-v. Was aber nicht bedeutet, dass c nicht konstant wäre! Nur hätten wir eine Relativbewegung dazu. Das ist exakt wie beim Äther-Modell (nur ohne Äther eben)
Ein Photon würde sich immer (konstant) mit c „lösen“ die GEMESSENE Geschwindigkeit WÄRE dann c+v oder c-v. Aber es gibt die relativistischen Veränderungen – und somit können wir es nicht messen.
„…zwar interessant die physik komplett anders auf zu ziehen als bisher, aber wozu?...“
Ich verstehe nicht warum ihr immer fragt WOZU? Weil wir völlig andere Modelle für den Beginn des Universums erhalten würden? Die Rotverschiebung müsste anderes erklärt werden – die DE? Weil man dann keine Zeitreisen Phantasien mehr hat? Weil die Gravitation dann anders erklärt werden müsste…..
Es gibt 1000 gute Gründe sich vom Raumzeit-Modell zu trennen – der Beste allerdings, wäre dass die Raumzeit ein rein mathematisches Kunstwerk ist – es entspricht imho nicht dem physikalischen Grundgedanken was Physik beschreiben soll.
„…das die SRT und ART in ihrem rahmen richtig sind lässt sich nicht bestreiten, dafür gibt es einfach viel zu viele belege,….“
Das gilt für die ART – JA!!! Aber nicht für die SRT!!!!
Denn in der ART läuft die Uhr immer beim weniger stark beschleunigten schneller (Entspricht ja grob dem Äther-Modell Gedanken: Größere Beschleunigung = "Schneller im Äther" / oder besser größere Wechselwirkungen mit dem "Äther" = langsamere Uhr)
In der SRT laufen beide Uhren gleich (Eigenzeit) - nur die des anderen langsamer! Im „Äther-Model“ NUR die des schnelleren (siehe Myon-Neutrino). Nur der stärker beschleunigte „bleibt jünger“.
„….es sei denn es erklärt die phänomene durch ein allgemein einfacheres prinzip…..“
Ich kann mich nur wiederholen:
Das einfachere Prinzip lautet:
Die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum ist konstant, unabhängig vom Bezugssystem, der Quelle und dem Beobachter.
Das ist genau genommen – doppelt so einfach wie das von A.E. ;-)
Gruß
Timewarrior