@Gummiglas Relativität ist das Stichwort. In der klassichen newtonschen Mechanik laufen alle Uhren an jedem Punkt des Universums synchron. Die Zeit ist eine konstinuierliche Abfolge von "Gegenwarten" sie sofort zur Vergangenheit werden oder Zukunft. Das ist auch unser alltägliches Erleben unsere Beobachtung.
Raum und Zeit sind feste Konstanten, aber Geschwindigkeiten sind relativ zu Veränderungen in Raum und Zeit. Beispiel: Wir sitzen in einem Zug mit der Geschwindigkeit X, beobachten einen Zug der neben uns her fährt und genauso schnell ist wie unser Zug. Da er genauso schnell ist, wie unser Zug, scheint er sich nicht zu bewegen.
Also ist Geschwindigkeit relativ zur Bewegungsrichtung des Beobachters.
So, jetzt wollten die Wisschenschaftler Michelson und Morley, die Geschwindigkeit des Lichtes messen und stiessen dabei auf ein interessantes Phänomen: die Geschwindigkeit es Lichtes, ist egal aus welcher Richtung es gemessen wird gleich! Das ist scheinbar unmöglich, denn unsere Erde bewegt sich schliesslich durchs Weltall, also müsste es auch beim Licht zu den im oberen Absatz beobachteten Phänomenen kommen.
Auf dieses Paradoxon fand Einstein schliesslich eine Antwort, die Relativitätstheorie. Nicht die Geschwindigkeit ist relativ, sondern Raum und Zeit. Je schneller sich ein Objekt bewegt, deso langsamer vergeht seine Eigenzeit. Fliegst du in einem Raumschiff mit einer Geschwindigkeit nahe der des Lichts, werden für dich nur Bruchteile von Sekunden vergehen und für mich auf der Erde hingegen Jahre. Diesen Effekt nennt man Zeitdilatation.
Zeit ist also dehnbar. Ist die Zeit dehnbar muss es jedoch gleichzeitg zu einer Stauchung des Flugobjektes in Bewegegungsrichtung geben. Diesen Effekt nennt man Längenkontraktion.
Für einen aussenstehenden Beobachter vergeht die Zeit jedoch schneller, während für dich in deinem Raumschiff bei nahezu c also nur sekunden vergehen,vergehen für mich vielleicht Jahre, trotzdem bleibt die kinetische Energie die du aufweist, jedoch gleich. Energie ist Masse mal Geschwindigkeit.
Daraus folgt, das mit zunehmender Geschwindigkeit, deine Masse zunimmt. Diesen Effekt nennt man relativistische Massenzunahme.
Relativitätstheorie ganz einfach erklärt
;)Denkt man diese Theorie zu Ende, dann kommt man zu dem Schluss, das Zeit und Raum eins sind, die Raumzeit.Bewege ich mich nicht durch den Raum, vergeht die Zeit unendlich schnell, bewege ich mich exakt mit Lichtgeschwindigkeit, vergeht sie gar nicht.
Das mag absurd klingen, weil es unserer Alltagserfahrung widerspricht, aber das liegt daran, das alle Geschwindigkeiten mit denen wir uns bewegen, selbst Raketen im Weltall verglichen mit den rekorden, die unser Universum bereithält, gerade zu winzig sind und keinen für uns spürbaren Effekt verursachen. Aber mit ultraempfindlichen Messgeräten sind diese Effekte nachweisbar.
Die Frage was davor und danach war, ergibt also unter diesem aspekt keinen Sinn, weil es weder ein davor oder danach gibt. Stell dir einen Faden vor, der einen Glasblock vom Deckel bis zum Boden durchzieht. Ist der Faden oben oder unten? Diese Frage macht auch keinen Sinn, weil es im Sinne des Fadens kein oben und kein unten gibt
;)