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Sein

213 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Existenz, Sein ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sein

29.05.2007 um 00:57
Interessantes Thema...
Was ist sein bzw was ist?
Wer hat das Recht Existenzzu
definieren? Wer hat das Recht zu bestimmen was IST?
Das einzige, dessen ich mirrecht
sicher bin, ist das ich existiere.
Aber wenn nur man selbst die eigeneExistenz
erklären bzw definieren kann, dann wäre nur das existent, was auch in derLage ist, sich
seiner Existenz bewusst zu sein...
Alles in allem ist Existenz einesubjektive
Sache... von den Dingen, die ich in meiner Welt wahrnehme, kann ich sagen,dass sie
existieren... wenn es mich nicht geben würde, würde ich nichts mehr alsexistent
empfinden d.h. also für mich wäre nichts mehr existent...
Allerdings"in
Wirklichkeit" ja schon, nur eben nicht mehr für mich, d.h. sofern ich das sagenkann, ich
weiß ja nicht was ist, wenn ich nicht mehr bin und ob überhaupt. Wenn ichmir eine Lüge
ausdenke, dann ist diese Lüge ja...zumindest als Gedanke und als Idee,als Wort und
eventuell irgendwo irgendwann existent.
Also ist im Grunde alles wasman sich
vorstellen kann und alles andere was man sich nicht vorstellen kann irgendwoirgendwie
existent.
Und erneut erweist sich der Mensch als Sklave desWortes.

Existenz...


Das alles macht mich irgendwie müde, ich gehnun
schlafen.


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Sein

29.05.2007 um 01:05
Crus, auch wenn wir die Idee einer Existenz der Dinge nicht als Beobachter fassenwürden, so sagt dies überhaupt nichts Schlüssiges darüber aus, ob es unabhängig einersolchen Idee etwas gibt, welches schlicht ganz einfach IST.

Dieses Sein, ohneBeobachter, können wir auch ruhig als die Grundlage ersehen, dass wir überhaupt unsGedanken über solche Dinge anstellen können, dies tangiert das Sein insofern, dass wirauch die Möglichkeit erhalten unser Verhalten diesem Sein 1:1 zu entsprechen, was abereher selten unter der Spezies Homo sapiens anzutreffen ist…


GeistWerk, schlafgut und erhol Dich recht, so dass Deine geistige Tätikeit noch manche Inspirationen zuvermitteln vermögen.. :)


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Sein

29.05.2007 um 01:08
Aber dann sind es wieder wir Beobachter, die wir das als Grundlage betrachten.


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Sein

29.05.2007 um 01:16
Auch wenn wir es selbst nicht betrachten so Crus, so könnten wir es als Grundlageannehmen und es würde die nicht getätigte Betrachtung, das Sein nicht in Unexistenzverfrachten.


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Sein

29.05.2007 um 01:18
Das ist aber auch nur Spekulation.


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Sein

29.05.2007 um 01:22
Welche Grundlage sonst als das Sein möchtest Du den gerne ersehen Crus, welche auchschlüssig erscheinen mag, welches dem illusionären Ich zu Grunde liegt..? ;)


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Sein

29.05.2007 um 01:32
Es ist doch so, über jene Grundlage machst DU dir Gedanken. Wer aber sagt, dass dieseÜberlegungen tatsächlich der Wahrheit entsprechen?

Du versuchst von deinerExistenzsituation aus Rückschlüsse auf die Grundlage des Seins zu ziehen. Dabei fängst duaber bei dirselbst an. Du musst dann im Übrigen annehmen, du seist existent, denn wärestdu es nicht, so könntest du keine Überlegungen anstellen.


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Sein

29.05.2007 um 01:43
Es ist doch so, über jene Grundlage machst DU dir Gedanken. Wer aber sagt, dassdiese Überlegungen tatsächlich der Wahrheit entsprechen?

Nein, das stimmt sonicht Crus, meine Gedanken sind nicht die einzigen, welche dazu schon formuliert wurden,da können wir ruhig tausende von Jahren mit einbeziehen und auch solche, welche noch niedirekt vermittelt wurden…


Du versuchst von deiner Existenzsituation ausRückschlüsse auf die Grundlage des Seins zu ziehen. Dabei fängst du aber bei dirselbstan. Du musst dann im Übrigen annehmen, du seist existent, denn wärest du es nicht, sokönntest du keine Überlegungen anstellen.

Das müsste ich nicht einmal so Crus,ich tue es ganz einfach, so wie es jedermann/frau auch in selben Masse möglich wäre(Grundlage: das Sein/Selbst), sofern ebenso davon „Gebrauch“ gemacht wird… wie einPantoffeltierchen seine Existenz wahrnimmt, darüber können wir durchaus spekulieren, dasses aber existiert und IST, darüber können wir uns durchaus einigen… :)


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Sein

29.05.2007 um 01:50
Was ist meinte ist, dass sich immer Menschen darüber Gedanken machen. Wer auch immerdarüber nachdenkt, kann sich doch nicht vollständig sicher sein, dass er richtigliegt.

Ich glaube, du verstehst nicht, worauf ich hinaus will. Sicher können wiruns einigen, dass das Pantoffeltierchen existiert, obwohl es, für uns offensichtlich,seine eigene Existenz nicht in der Weise wahrnehmen kann, wie wir unsere.

Jedochsagt uns das nichts Definitives über die Grundlage allen Seins. Es gibt uns lediglichAnlass zur Spekulation.


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Sein

29.05.2007 um 01:51
"Was ich meinte.."*


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Sein

29.05.2007 um 02:17
Jedoch sagt uns das nichts Definitives über die Grundlage allen Seins. Es gibtuns lediglich Anlass zur Spekulation.

Nun Crus, es gibt viele Anhaltspunkte,welche auch auf eine so genannte Homöostase hinweisen, welche die Gesamtheit derSteuerung und der Entstehung des Lebens, des Seins schlechthin zu Grunde liegen, diesalles ohne nur denken zu „müssen“, man könnte dies auch als 1. Realität bezeichnen…


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Sein

29.05.2007 um 02:33
Und wer hat diese Anhaltspunkte ausgemacht? Der menschliche Verstand..

Außerdemhat Selbstregulation keine allgemein gültige Bedeutung für das Sein an sich, sondern eherfür das Leben an sich.

Theoretisch kann der menschliche Verstand sich schließlichauch ein lebloses Universum denken, welches auch existieren könnte, ohne dass sichirgendetwas darin selbst reguliert.


Worauf ich aber bis jetzt immerhinauswollte ist, dass das alles doch vom menschlichen Verstand wahrgenommen wird. Diesersetzt lediglich voraus, dass es sich dabei um Grundlagen des Seins handelt und ziehtdaraus weitere Schlüsse. Allein deswegen muss das aber nicht auch tatsächlich auf dieWirklichkeit zutreffen.


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Sein

29.05.2007 um 02:51
Und wer hat diese Anhaltspunkte ausgemacht? Der menschlicheVerstand..

Ja sicher, möchtest Du aber hier eine egoistische Wertungimplizieren Crus und den Verstand etwa gering schätzen..?

Auch würde ich hiergerne gerade nach Kant’s Unterscheidung, die geistigen Tätigkeiten auch inVernunft und Verstand differenzieren, damit wir eine gemeinsame Basisschaffen…

Das Denkvermögen, das Kant, wie wir nachlesen können, -im Unterschiedzum Verstand, dem Erkenntnisvermögen- die Vernunft nannte, ist völlig anders beschaffen.Im elementarsten Sinne ist der Unterschied nach Kants eigenen Worten folgender:„Vernunftbegriffe dienen zum Begreifen, wie Verstandesbegriffe zum Verstehen derWahrnehmungen“.

Mit anderen Worten, der Verstand möchte fassen, was den Sinnengegeben ist, doch die Vernunft möchte dessen Sinnverstehen…



Außerdem hat Selbstregulation keine allgemein gültigeBedeutung für das Sein an sich, sondern eher für das Leben an sich.

Und wiewillst Du nun diese Deine These stützen Crus, dass das Sein an sich nichts mit dem Lebenan sich zu tun haben solle, Hm..?


Theoretisch kann der menschliche Verstandsich schließlich auch ein lebloses Universum denken, welches auch existieren könnte, ohnedass sich irgendetwas darin selbst reguliert.

Nach der Differenzierung nachKant, so wäre dies lediglich die Vernunft, welche zu solchen Klimmzügen in der Lage wäre…;)


Worauf ich aber bis jetzt immer hinauswollte ist, dass das alles dochvom menschlichen Verstand wahrgenommen wird. Dieser setzt lediglich voraus, dass es sichdabei um Grundlagen des Seins handelt und zieht daraus weitere Schlüsse. Allein deswegenmuss das aber nicht auch tatsächlich auf die Wirklichkeit zutreffen.

Vernunftwerter Crus, die Vernunft will einen Sinn haben –auch wenn er mit Realität nicht vielgemeinsam haben mag-, nicht der Verstand aber, der benötigt keinen Sinn, sondern gibtsich zufrieden mit dem was IST…

Gute Nacht Crus :)



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Sein

29.05.2007 um 03:21
Werter coelus..

Ich glaube fast, es macht keinen Sinn, weiter zu versuchen, dirklar zu machen, was ich meine, weil du scheinbar zu tief in jenen wissenschaftlichenÜberlegungen steckst.

Ich mein, du kommst hier mit Kant an und nimmst seineÜberlegungen direkt mal für bare Münze, aber das gerade könnte doch das Problemsein!

Woher willst du wissen, ob das wirklich so dahingestellt werden kann? Dustimmst ihm vielleicht zu, das ist aber noch lange kein Beweis der allgemeinen Gültigkeitjener Überlegungen.

Woher wollen wir denn überhaupt wissen, dass die Produkteunseres Verstandes/unserer Vernunft, nenn es wie du willst, eine absolute Gültigkeit inBezug auf den Grund allen Seins besitzen?

Wir können das einfach nicht wissen,weil wir nicht selbst jener Grund sind (wären wir es doch, so könnte es ohne uns nichtsgeben, oder?).

Wir können nunmal nur Annahmen machen. Eine gewisse Gültigkeitjener Annahmen setzen lediglich WIR voraus; das allerdings macht sie nichtnotwendigerweise allgemein gültig.


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Sein

29.05.2007 um 11:28
@Crus

Das mag wohl sein, das nichts allgemein gültig ist.
Aber wenn wir unsallein damit begnügen wollen macht es ja eigentlich keinen Sinn, überhaupt irgendwasherausfinden zu wollen.
Falls uns das aber nicht genügen sollte, so werden wir uns dieDingen von allen Seiten anschauen, dazulernen und auch immer weiter annähern. Zweifelhelfen uns dabei und sind angebracht.
Jedoch sollten diese Zweifel dann ebenfallsuntermauert sein, sprich was nun an Kant falsch sein soll, würde mich nun sehrintressieren.
Es reicht nicht nur zu sagen das heiss nicht heiss und kalt nicht kaltist.
Oder würdest Du dies so aktzeptieren wollen?

Was nun unserPantoffeltierchen angeht, so sind wir noch an dem Punkt, das dieses wohl Verstand hat,aber eben nicht Vernunftbegabt ist und unter anderem darum auch hier nicht selbermitredet. Dennoch ist es hier auf der Welt. Und es lebt.


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Sein

29.05.2007 um 11:34
P.S.
Coelus ist auch sicherlich nicht zu tief in der Wissenschaft, sondern vermutlichviel tiefer im Sein, als wir es Uns hier vorstellen wollen. ;)


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Sein

29.05.2007 um 14:40
Ich glaub, hier versteht mich keiner.

Ich meine nicht, dass die Überlegungen(auch von Kant) tatsächlich falsch sind. Ich meine bloß, das zugegeben werden muss, dasssie auf der ANNAHME basieren, unsere Überlegungen könnten einen gewissen Grad anGültigkeit für die Realität erreichen.

Man kann nicht zu 100% sicher sein, dassdas zutrifft. Das wollte ich nur klarstellen. Solange man das im Hinterkopf behält, halteich es für vollkommen legitim, sich andere Überlegungen zu machen.


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Sein

29.05.2007 um 15:44
Sein ist die Abwesenheit, der Alternative, ob gewollt oder ungewollt, steht auf einemanderen Blatt!


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Sein

29.05.2007 um 15:55
Etwas zu sein heißt, man hat den Löffel in die Hand genommen, und die Frage was esüberhaupt zu löffeln gibt, steht nicht mehr!

Die Dinge sind da, wo sie vorhergarnichts waren, also können sie sich auch nur noch mit sich selbst beschäftigen, sichgegeneinander fressen, summieren, trennen, was halt alles so geht, wenn man da ist undnicht weg!

In der guten Mischung erkennt das Sein, dann die Wahlfreiheit die eseigentlich schon vorher hatte, also als Nicht-Sein!


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Sein

29.05.2007 um 15:56
Sein ist einfach ein Lernprozess, von dem was vor dem Sein darauf neugierig war!


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