Link: wwwvms.mppmu.mpg.de (extern) (Archiv-Version vom 03.11.2005)Hi Takoe, hier habe ich zum Thema WIMPs gefunden.....
Es gibt viele Hinweise darauf, dass die Dunkle Materie im Universum aus bisher unbekannten, relativ schweren, nur schwach wechselwirkenden Elementarteilchen besteht. Für diese Elementarteilchen hat sich der Name WIMP (Weak Interacting Massive Particle) eingebürgert. Das Ziel des CRESST Experimentes ist es, diese sowohl für die Kosmologie, als auch für die Teilchenphysik bedeutenden Elementarteilchen direkt nachzuweisen. Aus Deutschland sind das Max Planck Institut für Physik in München und die Technische Universität München an CRESST beteiligt....
Der Name CRESST bedeutet: Cryogenic Rare Event Search with Superconducting Thermometers.
Die beiden experimentellen Herausforderungen denen man sich stellen muß, sind die sehr niedrige Rate, die man für Streuungen dieser Elementarteilchen an den Detektormaterialien zu erwarten hat und die sehr geringe Energie, die dabei übertragen wird. Beiden Problemen begegnet CRESST mit neuartigen Tieftemperatur-Detektoren basierend auf supraleitenden Thermometern.
Die Sensitivität eines Experimentes wie CRESST ist durch die verbleibende Rate des radioaktiven Untergrundes gegeben. Deshalb ist das Experiment aus ausgesucht reinen Materialien hergestellt und wird unter Reinraumbedingungen betrieben. Zur Abschirmung vor Umgebungsradioaktivität ist der Kryostat, in dem die Detektoren installiert sind, mit insgesamt 35cm Kupfer und Blei umgeben. Trotz diesen Maßnahmen würde die kosmische Strahlung eine unerträglich hohe Rate an Störsignalen verursachen. Deshalb befindet sich CRESST, zusammen mit vielen anderen Experimenten, die nach seltenen Ereignissen suchen, im Gran Sasso Untergrundlabor in den Abruzzen in Italien.
Gruß Cyberspion..... :-)