"Planet 9" entdeckt, Pluto bleibt der Zwerg am Rande des Sonnensystems
15.11.2016 um 18:23Übrigens ist Sodom hier SuperDuperHyper-Off Topic. Baalbek zum Quadrat (das hat ja wenigstens noch über den Umweg Sitchin indirekt was damit zu tun)
...Wikipedia: Planet Neun#Die Theorie nach Batygin und Brown
Die Umlaufbahn eines solchen Planeten könne in der Frühzeit des Sonnensystems näher an der Sonne gelegen haben als heute und erst später durch die Gravitationswirkung der anderen großen Planeten vergrößert worden sein.
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EnchiFan schrieb:Er hatte den bekannten Flutschacht gegraben und dabei passend zu den histo. Aufzeichnungen meterhohe Schlammablagerungen aufgedeckt.Nur 23km weiter weg, in Eridu, wurde diese Flutschicht nicht gefunden, es wurde gar keine Überflutung festgestellt. In Kish wurden dann zwei solche Fluthorizonte gefunden und in Shurupak sogar vier. Irgendwie passt das nicht zur Sintflutgeschichte. Meinst du nicht auch?
EnchiFan schrieb:passend zur ältesten Literatur ein schließlich Bibel, für die Mesepotamien "die Welt" bedeutete;Dann musst du vielleicht nochmal die Bibel lesen. Vielleicht wäre da ja auch interessant für dich zu schauen, wo der Berg Ararat ist.
EnchiFan schrieb:und schließlich sind die keilschriftlichen überlieferungen die ältesten Schriften unserer Geschichte !Die Sintflutgeschichten jedoch sind es nicht. Schau dir dochmal die alten Mythen an, dazu hab ich dich ja nicht nur einmal aufgefordert. Lese dochmal die sumerischen Schöpfungsepen, nicht die, welche dir als sumerisch verkauft werden, wie das babylonische Enuma Elish, sondern mal Sheep and Grain oder Enki und Enmah usw.
EnchiFan schrieb:welche schriftlichen Zivilisationszeugnisse von vor der Flut haben wir denn ?Nun, wenn wir die Flut in Shurupak nehmen, dann haben wir sogar Encheduanna, die schrifltiche Zivilisationszeugnisse vor der lokalen Fut ablieferte. Und natürlich diverse andere Texte, vorallem wirtschaftlicher Natur, die keinen Hinweis auf eine große Katastrophe geben. Interessant könnte für dich ja auch sein, dass die andere Zivilisation, die zu dieser Zeit auch schon die Schrift beherrschte, die Ägypter, keine Flutmythologie haben. Zusätzlich wäre vielleicht für dich ja auch interessant dir mal die sumerische Flutmythologie durchzulesen und zu schauen, wer so alles gerettet wurde und wer nicht.
EnchiFan schrieb:Beweise hat keiner für seine Denkrichtung.Wäre ja schön doof, wenn die Archäologie ohne Beweise in den blauen Dunst spekulieren würde. Natürlich gibt es Beweise. Es gibt aber keine Beweise für eine biblische Sintflut.
EnchiFan schrieb:Wie lange gibt es denn histo. Aufzeichnungen, wieviele davon sind noch unerforscht und welchen zeitraum bezeichnen die Aufzeichnungen?Das ist ja das geile an der Archäologie, sie kann auch ohne historische Aufzeichnungen auskommen, teilweise kann sie historische Aufzeichnungen sogar widerlegen.
EnchiFan schrieb: Wieviele unübersetzte Texte astronomischer Art liegen denn noch rum.Wahrscheinlich keine.
EnchiFan schrieb:Mit der großen "Klatsche" lassen sich da keine überzeugenden Ergebnisse erzielen.Mit dem Argument, dass es eventuell etwas geben könnte, was wir nicht wissen, aber noch weniger.
EnchiFan schrieb: Unsere nachgewiesene Historie greift da mit sicherheit viel zu kurz.Sie geht bis zum Beginn des Lebens auf unserem Planeten, vor etwa 3mrd Jahren. Wo möchtest du denn noch früher ansetzen?
EnchiFan schrieb:wir müssen also hypothetisch denken. - Statt eurer "Kaputt-Macher -Argumente" interessiert mich viel mehr eure konstruktive Meinung zu dem Thread !Warum hyptothetisch denken, wenn man doch anhand von Fakten und Belegen denken kann. Das was du als Kaputt-Macher-Argumente bezeichnest, könnte aber eben genau die konstruktive Meinung sein, die du nur noch wahrhaben willst. Schonmal drüber nachgedacht?
Zwei Mitarbeiter des California Institute of Technology, Konstantin Batygin und Mike Brown veröffentlichten 20.01.2016 die These, dass es einen sehr großen Planeten weit jenseits der Neptunbahn geben müsse und schlossen dies aus Beobachtungen einiger ebenfalls sehr weit entfernter "kleinerer" Transneptunischer Objekte, deren ungewöhnliche Umlaufbahnen auf eben diesen unbekannten Planeten hindeuteten. Zum damaligen Zeitpunkt hatten sie die Umlaufbahnen von 6 TNO's (TNO = Trans Neptunic Object, also Objekte, deren Umlaufbahn außerhalb der des Neptuns sind) untersucht.Das Paper dazu wurde auf Seite eins von @LeviaX1 (2. Post des Threads) reingestellt. Link dazu im Anhang.
Aus den TNO's, die die These stützen, sind mittlerweile 9 geworden, wie eine Studie der American Astronomical Society in Pasadena von Anfang Oktober zeigt, zudem böte Planet Nine auch eine Erklärung für eine leichte Kippung der Sonnenachse.(Link zu Sedna im Anhang)
Nach Einschätzung von Scott Sheppard vom Carnegie Institut for Science in Washington D.C. bestehe eine Chance von "...vielleicht 90 %, dass da draußen ein Planet ist."
Es gibt allerdings auch skeptischere Stimmen dazu, der Astronom J. J. Kavelaars vom Dominion Astrophysical Observatory in Victoria (Kanada) gibt sich weniger überzeugt und nennt eine Chance von nur 1 % für Planet Nine.
Tatsächlich begann Browns Suche nach Planet Nine schon 2003, als ihm die ungewöhnliche Umlaufbahn von Sedna
auffiel, die sich nach seiner Meinung nur durch den gravitationellen Einfluss eines großen, relativ massereichen Körpers weit jenseits Neptuns erklären ließ. Dieser Einfluss könnte sowohl von einem Stern gestammt haben, dessen Bahn ihn in die Nähe unseres Sonnensystems gebracht hat, als auch durch einen bisher unbekannten Planeten verursacht worden sein. Es könnte sich bei den Störungen übrigens auch um gravitationelle "Wellen" unserer Milchstraße handeln.Kleine Anmerkung von mir: Stellt Euch vor, Ihr wolltet einen mit Staub überzogenen Stecknadelkopf finden, der sich in einer Entfernung von 10 Km befindet. Und zwar in der Nacht und mit einer hell beleuchteten Großstadt im Hintergrund.
Brown tippte auf einen massereichen Planeten und suchte andere TNO's mit ähnlichen Bahnstörungen wie Sedna. Er wurde fünfmal fündig, was ihn veranlasste, seine Hypothese Jänner 2016 der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Wie bereits angeführt, wurden mittlerweile noch 3 Kandidaten entdeckt, die Browns These stützen (wobei das bei einem noch nicht ganz klar ist).
Der bereits genannte Skeptiker J. J. Kavelaars wiederum ist überzeugt, dass uns noch zu viele TNO's unbekannt sind, seiner Meinung nach könnten sich die erwähnten Bahnstörungen in Luft auflösen, wenn man mehr von den zweifellos vielen noch unbekannten TNO's entdeckt. Dazu sollte man bedenken, dass die Entdeckung derart kleiner und lichtschwacher Objekte in derart großen Entfernungen selbst mit den besten heute zur Verfügung stehenden Instrumenten ausgesprochen schwierig ist.
Trotzdem dürfte die Gruppe der Planet-Nine-Fans wohl größer sein (wenn man mal von dem Artikel ausgeht). Einige der untersuchten TNO's haben derart skurrile Umlaufbahnen, dass sich diese tatsächlich eher durch ein großes Objekt erklären ließe als durch mehrere kleine.Hier noch drei Links:
Auch Planet Nine selbst dürfte übrigens eine ungewöhnliche Umlaufbahn haben, diese weicht nämlich um immerhin 30° von der Ekliptik ab (eine Abweichung von der Ekliptik ist bei TNO's übrigens keine Seltenheit).
Elizabeth Bailey vom Team Brown/Batygin präsentierte eine Simulation, wie durch Planet Nine eine Besonderheit der Sonne erklärt werden kann, die bereits im 19. Jahrhundert aufgefallen ist: der Nordpol der Sonne weicht um 6° zur Ekliptik ab, anstatt genau senkrecht dazu zu stehen, wie es eigentlich zu erwarten gewesen wäre. Bislang wurde dies mit Interaktionen des Magnetfeldes und der Staub- und Gasmassen erklärt, die im Frühstadium des Sonnensystems zu der heute beobachtbaren Abweichung geführt haben soll. Baileys Simulation indes zeigt, dass der Einfluss der Schwerkraft von Planet Nine im Laufe der langen Geschichte unseres Sonnensytems ebenfalls zu einer derartigen Abweichung der Sonnenachse führen würde. Eine These, die auch schon der Astronom Rodney Gomes vom National Observatory of Brasil in Rio De Janeiro äußerte, und zwar bereits im Juli 2016, unabhängig von Baileys Forschungen.
Und gesucht wird Planet Nine. Derzeit von einem 8 m Telekop (Subaru), dem 4 m Blanco Teleskop und dem 6,4 m Magellan Teleskop. Zudem werden Aufnahmen des berühmten Palomar-Teleskops aus dem Jahr 2009 ausgewertet, das damals ebenfalls jene Zone abgelichtet hat (im Himmelsbereich des Orion, Planet Nine solle sich nach Meinung der Forscher derzeit in diesem Bereich befinden).
Es ist ein Rennen, dass da stattfindet. Wer als erster Planet Nine findet, erntet den Ruhm, die Anerkennung der wissenschaftlichen Welt. Für jeden danach gibts nur Trostpreise. Scott Sheppard zum Beispiel würde sich - falls er das Rennen gewinnt - zurückziehen. Zeit, in Rente zu gehen, was sollte danach auch noch kommen.