@Celladoor @xotix1 Gut, da habe ich mich wohl etwas unklar ausgedrückt.
Ich wollte nicht behaupten Quantenphysiker wollen die Existenz von Gott nachweisen oder hätten dies gar schon getan.
Was ich sagen wollte ist, dass Physiker oder Wissenschaftler im Allgemeinen ja eher eine Meinung zu dem Thema "Gott" vertreten, wie eben diese hier:
xotix1 schrieb:Gott oder die Existenz von sowas ist ein Trugbild welches entsteht wenn man nicht versteht.
Und dass ich aber jetzt schon öfter gesehen habe, dass Wissenschaftler die auch so dachten, beeinflusst durch ihre Arbeit, ihre Meinung zu diesem Thema dahingehend geändert haben, dass sie Gott nun nicht mehr gänzlich ausschließen, wie sie es nach eigenen Angaben zuvor taten.
Zum Beispiel habe ich ein Interview mit einem Physiker gesehen welcher, am LHC tätig ist.
Es war ein recht einfach gehaltenes Interview, welches halt nur dazu dienen sollte "Jedermann" näher zu bringen, was dort in Cern gemacht wird und weshalb.
Jedenfalls kam dann irgendwie das Thema Gott auf und man hat direkt gemerkt, dass ihm da etwas beschäftigt.
Er hat dann erklärt, dass Gottesglauben naturgemäß eigentlich nicht sein Ding sei, er und einige seiner Kollegen aber zunehmend verunsichert sind was das angeht.
Er erklärte das mit der Art und Weise der Entwicklung ihrer Forschung. Es käme ihm z.B. vor, als währen die Erkenntnisse/ die Ergebnisse ihrer Forschung immer beeinflusst durch ihre eigenen Erwartungen.
Z.B wenn sie die Idee haben man könnte mit einem speziellen Versuch eine evtl. vorhande Eigenschaft eines Quantenteilchens nachweisen, dann versuchen sie es und das Ergebnis entspricht dann präzise ihrer Vorstellung.
Fällt ihnen nun auf, dass diese nun erkannte Eigenschaft auch eine weitere Eigenschaft vorraussetzen müsste, dann ist auch diese bald genau so nachgewiesen. (<- ist nur beispielhaft zu verstehen, ich weis nicht mehr genau ob er von Quantenteilchen und Eigenschaften sprach, aber der Sinngehalt stimmt.)
Und so laufe das schon eine ganze Weile, sie stellen sich was vor, überprüfen es und finden es.
Allerdings mache es aber nicht den Anschein, als würde das irgendwann aufhören.
Es komme ihnen teilweise vor, als würfe ihnen jemand Brotkrumen hin und führe sie solange damit weiter im Kreis wie sie mitspielen und nichts anderes tun sie, so der Eindruck.
Sie könnten zwar immer genauer in die Materie rein gucken, aber der Teil den sie nicht erkennen können scheint nicht kleiner zu werden, sprich sie haben trotz vieler neuer Erkenntnisse dennoch das Gefühl auf der Stelle zu treten.
Und diese Gegebenheiten gäben ihm also das Gefühl, dass da etwas ist, dass auf ihre Forschung reagiert, sich ihr sogar teilweise entzieht oder ihnen einfach nur das zeigt, was sie zu finden erwarten.
Reporterin: "Gott möchte also nicht, dass wir alles verstehen und führt euch/ uns an der Nase rum?"
Physiker: "Ja, so könnte man das interpretieren, jedenfalls kann ich nicht leugnen, dass dieser Gedanke mich beschäftigt."
Reporterin: "Gehen sie jetzt Sonntags in die Kirche?"
Physiker: "Nein!"
:DEr machte dabei nicht den Eindruck als käme ihm seine Arbeit sinnlos vor oder ähnliches, er schien sogar durch diese Gedankengänge umso mehr motiviert zu sein weiter zu forschen.
Ich wollte also weder auf einen kreationistischen "Beweis für Gott" raus
noch wollte ich "Die New Age Eso Bewegung" rechtfertigen.
Ich wollte darauf hinaus, dass auf beiden Seiten mMn. zunehmend oft jeweils einzelne Vertreter, erkennen und zugeben, dass man sich nicht unbedingt auf eine Methodik zur Wahrheitsfindung versteifen und die andere als Feind sehen sollte, da beide alleine wahrscheinlich niemals alles erklären können werden.
Und die Art und Weise wie der Mann in meinem Beispiel dazu gekommen ist, eine andere (Spirituelle) Seite der Realität oder Gott, auch nur in Betracht zu ziehen, ohne sich direkt reinzustürzen, finde ich doch sehr amüsant und sehr positiv.
Auf der anderen Seite (auch wenn ich es nicht rechtfertigen wollte) ist es ebenfalls lustig wenn auch oft anstrengend anzusehen, wie der Wunsch mehr wissenschaftliche Methodik und auch Logik in die Spiritualität einfließen zu lassen zur "New Age Eso Bewegung" geführt hat.
Zugegeben kommt da meist nicht viel gutes bei rum, aber es ist immerhin ein Schritt in die richtige Richtung und eben ein Annäherungsversuch. Und abgesehen davon gibt es ja auch in dem Bereich garantiert viele, die (wahre) Wissenschaft akzeptieren und zu schätzen wissen.
Interalia schrieb:Löst der Film in euch eigentlich irgendwas aus, abgesehen der haarsträubenden Tatsache, dass es unnötiger "Esomüll" zu sein scheint?
