Sind Indigos die nächste Evolutionsstufe?
27.10.2012 um 17:38@Nahtern
@Lichtträger0
@orbiphlanx
Mich würde mal interessieren woher dieses Gerücht kommt man würde Eigenschaften des Organspenders übernehmen können...
Es gibt keine belegten Berichte über sowas. Das sind einfach erfundene Behauptungen die sich im Netz verbreiten. Vor allem jetzt zur Debatte um die Organspende liest man es wieder oft. Immer steht da "es gibt Berichte", aber niemand überprüft ob es diese Berichte wirklich gibt und ob sie glaubwürdig sind.
Abgesehen davon wäre sowas ausgeschlossen da herkömmliche Körperzellen, bspw. Herz- oder Leberzellen, keine Speicherfunktion haben.
Klar, die enthalten DNA. Aber Eigenschaften wie eine Begeisterung fürs Malen werden nicht in der DNA gespeichert... Das wäre Lamarck'sche Evolutionstheorie. Die ist seit Jahrhunderten widerlegt.
Lamarck meinte, dass sich das Erbgut von Lebenwesen je nachdem was sie tun verändert während dem Leben. Also jemand der bpsw. viel Klavier spielt speichert dieses erworbene Talent im Erbgut ab und kann es vererben. Das ist aber absoluter Blödsinn.
Was es gibt sind eine Art von Traumata, Psychische Störungen die Auftreten weil die Leute irgendwie nicht damit klar kommen, dass die jetzt ein Teil eines anderen Menschen in sich tragen. Imzuge dessen kann es auch zu Persönlichkeitsänderung kommen, wie bei den meisten psychischen Störungen.
Wer sowas an sich beobachtet sollte sich in psychologische Behandlung begeben.
Zum Bewussten und Unbewussten.
Räumlich ist das im Gehirn natürlich nicht getrennt. Man kann aber natürlich mit Hilfe von CT-Scans herausfinden wo unbewusste und wo bewusste Prozesse ablaufen. Dabei hat man vor allem rausgefunden, dass jedem bewussten Denken immer ein unbewusstes vorraus geht.
Angenommen jemand soll zufällig zwischen Kisten wählen. Derjenigen denkt natürlich er trifft diese Entscheidung absolut bewusst, entscheidet sich bewusst für eine und fals er seine Wahl nochmal ändert ist das auch bewusst.
Tatsächlich stellt man aber im CT fest, dass die Entscheidung unbewusst getroffen wird und dann vorgegaukelt wird sie wäre bewusst getroffen worden. Wenige Millisekunden bevor man sich also bewusst entscheidet ist die Wahl schon vom Unterbewusstsein getroffen worden. Auch wenn man dann nochmal die Wahl ändert war die Entscheidung zu der Änderung kurz davor vom Unterbewusstsein getroffen worden.
Genau deswegen sagt die Hirnforschung, dass der Mensch keinen freien Willen hat.
Das Gehirn verarbeitet Daten, dise Prozesse laufen deterministisch ab => kein Platz für "Freiheit".
Freier Wille wäre nur möglich, wenn es im Gehirn zufällige Prozesse gäbe. Die gibt es dort aber nicht, alles wird durch irgendetwas bedingt, nicht geschieht zufällig.
Selbst wenn es Zufälle gäbe wäre die Konsequenz im Grunde noch kein freier Wille sondern eher ein willkürlicher bzw. zufälliger Wille.
http://www.zeit.de/2001/38/200138_willensfreiheit.xml
http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/gehirn/tid-13397/forschung-wieso-freier-wille-eine-illusion-ist_aid_370853.html
http://www.scilogs.de/wblogs/blog/quantenwelt/experimentelles/2008-04-18/zufall-ist-kein-freier-wille
Ich bin gespannt wann sich Religionen endlich mal mit dieser Erkenntnis auseinandersetzen. Denn sogut wie jede Religion würde durch die Tatsache, dass der Mensch keinen freien Willen hat ad absrudum geführt werden. Was macht es bspw. für einen Sinn wenn der Christentumgott uns richtet, wenn wir keinen freien Willen haben? Unsere Handlungen zu belohnen oder zu bestrafen wäre absolut stumpfsinnig.
Im Grund ist das genau das was einige Philosphen schon vor Jahrhunderten gesagt haben.
Was genau wäre Freiheit? Und wo wäre in einer Welt in der jede Wirkung eine Ursache hat Platz für Freiheit?
Jeder Gedanke den wir haben ist ja nur eine Wirkung und wird von einer Ursache hervorgerufen. Wo sollte da Platz für eine freie Entscheidung sein?
@Lichtträger0
@orbiphlanx
Mich würde mal interessieren woher dieses Gerücht kommt man würde Eigenschaften des Organspenders übernehmen können...
Es gibt keine belegten Berichte über sowas. Das sind einfach erfundene Behauptungen die sich im Netz verbreiten. Vor allem jetzt zur Debatte um die Organspende liest man es wieder oft. Immer steht da "es gibt Berichte", aber niemand überprüft ob es diese Berichte wirklich gibt und ob sie glaubwürdig sind.
Abgesehen davon wäre sowas ausgeschlossen da herkömmliche Körperzellen, bspw. Herz- oder Leberzellen, keine Speicherfunktion haben.
Klar, die enthalten DNA. Aber Eigenschaften wie eine Begeisterung fürs Malen werden nicht in der DNA gespeichert... Das wäre Lamarck'sche Evolutionstheorie. Die ist seit Jahrhunderten widerlegt.
Lamarck meinte, dass sich das Erbgut von Lebenwesen je nachdem was sie tun verändert während dem Leben. Also jemand der bpsw. viel Klavier spielt speichert dieses erworbene Talent im Erbgut ab und kann es vererben. Das ist aber absoluter Blödsinn.
Was es gibt sind eine Art von Traumata, Psychische Störungen die Auftreten weil die Leute irgendwie nicht damit klar kommen, dass die jetzt ein Teil eines anderen Menschen in sich tragen. Imzuge dessen kann es auch zu Persönlichkeitsänderung kommen, wie bei den meisten psychischen Störungen.
Wer sowas an sich beobachtet sollte sich in psychologische Behandlung begeben.
Zum Bewussten und Unbewussten.
Räumlich ist das im Gehirn natürlich nicht getrennt. Man kann aber natürlich mit Hilfe von CT-Scans herausfinden wo unbewusste und wo bewusste Prozesse ablaufen. Dabei hat man vor allem rausgefunden, dass jedem bewussten Denken immer ein unbewusstes vorraus geht.
Angenommen jemand soll zufällig zwischen Kisten wählen. Derjenigen denkt natürlich er trifft diese Entscheidung absolut bewusst, entscheidet sich bewusst für eine und fals er seine Wahl nochmal ändert ist das auch bewusst.
Tatsächlich stellt man aber im CT fest, dass die Entscheidung unbewusst getroffen wird und dann vorgegaukelt wird sie wäre bewusst getroffen worden. Wenige Millisekunden bevor man sich also bewusst entscheidet ist die Wahl schon vom Unterbewusstsein getroffen worden. Auch wenn man dann nochmal die Wahl ändert war die Entscheidung zu der Änderung kurz davor vom Unterbewusstsein getroffen worden.
Genau deswegen sagt die Hirnforschung, dass der Mensch keinen freien Willen hat.
Das Gehirn verarbeitet Daten, dise Prozesse laufen deterministisch ab => kein Platz für "Freiheit".
Freier Wille wäre nur möglich, wenn es im Gehirn zufällige Prozesse gäbe. Die gibt es dort aber nicht, alles wird durch irgendetwas bedingt, nicht geschieht zufällig.
Selbst wenn es Zufälle gäbe wäre die Konsequenz im Grunde noch kein freier Wille sondern eher ein willkürlicher bzw. zufälliger Wille.
http://www.zeit.de/2001/38/200138_willensfreiheit.xml
http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/gehirn/tid-13397/forschung-wieso-freier-wille-eine-illusion-ist_aid_370853.html
http://www.scilogs.de/wblogs/blog/quantenwelt/experimentelles/2008-04-18/zufall-ist-kein-freier-wille
Ich bin gespannt wann sich Religionen endlich mal mit dieser Erkenntnis auseinandersetzen. Denn sogut wie jede Religion würde durch die Tatsache, dass der Mensch keinen freien Willen hat ad absrudum geführt werden. Was macht es bspw. für einen Sinn wenn der Christentumgott uns richtet, wenn wir keinen freien Willen haben? Unsere Handlungen zu belohnen oder zu bestrafen wäre absolut stumpfsinnig.
Im Grund ist das genau das was einige Philosphen schon vor Jahrhunderten gesagt haben.
Was genau wäre Freiheit? Und wo wäre in einer Welt in der jede Wirkung eine Ursache hat Platz für Freiheit?
Jeder Gedanke den wir haben ist ja nur eine Wirkung und wird von einer Ursache hervorgerufen. Wo sollte da Platz für eine freie Entscheidung sein?