06. April 2006
Mysteriöser Schädelberg: 121 Köpfe in Plastiktüten
Nachder Entdeckung von 121 aufgesägten Schädeln in Westchina ermittelt die Polizei, ob sieder Herstellung ritueller tibetische Schalen oder Trommeln gedient haben könnten. Eswurde für «möglich» gehalten, dass die Schädel weggeworfen worden sind, nachdem aus ihnenkunsthandwerkliche Gegenstände gemacht worden waren. Das berichtete die Pekinger Zeitung«Xinjingbao» am Donnerstag unter Hinweis auf die ermittelnde Polizei. Ein Hirte hatte diein Plastiktüten eingewickelten Schädel in einer entlegenen Schlucht in der tibetischenBergregion von Tianzhu in der Provinz Gansu entdeckt.
Aus Schädeldecken machenTibeter traditionell kunstvolle Schalen oder kleine Trommeln für Riten des tibetischenBuddhismus, die heute zum Teil auch als Souvenirs gekauft werden. Dieses Brauchtum seiauch in der von Tibetern bewohnten Gegend üblich gewesen, wo die Schädel gefunden wordenseien, berichtete die Zeitung. Einige Köpfe seien viele Jahre alt gewesen, anderejüngeren Datums, berichtete Professor Liu Naifa von der Universität Lanzhou telefonischder dpa in Peking. «Die Schädeldecken waren aber frisch abgesägt.» Es wurde spekuliert,ob die Köpfe eventuell aus Gräbern geraubt worden sind.
Bei einer Untersuchungstellte der Gerichtsmediziner Chen Shixian fest, dass die Schädel erst nach dem Tod vomRumpf getrennt worden sind. Er wies Gerüchte zurück, die Schädel seien von Krankenhäusernweggeworfen worden, nachdem das Gehirn entfernt worden war. Die Köpfe seien ohnemedizinisches Fachwissen vom Körper getrennt worden, berichtete Chen Shixian lautamtlicher Nachrichtenagentur Xinhua. (N24.de, dpa)
Schädelfund gibtRätsel auf (AP)
Genies erreichen ihr Ziel mit einem einzigen Schritt;
der gemeine Sterbliche nur nach einer langen Reihe von Versuchen.
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