@Hesher wenn ich dir (aus der eigenen erfahrung heraus) einen tipp geben darf:
die eigene sterblichkeit zu begreifen ist grundsätzlich nichts negatives - außer wenn man sich dadurch selbst eingeschränkt fühlt...
du weißt ja, das solche überlegungen nicht nur zielführend sind - also, warum versuchst du nicht diesen negativen gedanken mit etwas positivem zu überlagern? wenn sich dein inneres, morbides stimmchen wieder meldet, dann lass es zu und habe kein schlechtes gewissen, wegen diesen gedankengängen. aber sage dir auch gleichzeitig, das du etwas aus der zeit, die du auf der erde verbringst machen willst und zwar mehr, als über das mögliche ableben zu sinnieren... dann stell dir vor, was du an diesem tag schon alles vollbracht hast und was du noch alles vorhast - und wenn's "nur" der gemütliche fernsehabend ist... ich weiß nicht, ob's bei dir auch hilft - menschen sind nunmal sehr verschieden... aber einen versuch wäre es wahrscheinlich wert...
Hesher schrieb:Der einzige, der mir helfen kann, ist Gott, falls er wirklich da ist...
kennst du das sprichwort "gott hilft denen, die sich selber helfer"? eigentlich eine streitbare aussage, aber in diesem moment doch irgendwie passend... der spruch besagt im grunde folgendes: verlasse dich nicht (nur) auf (d)einen schöpfer, sondern nimm dein schicksal selbst in die hand und suche nach lösungen für deine probleme - aber erwarte nicht, das "gott" diese für dich in schall und rauch aufgehen lässt... gottvertrauen ist nichts schlechtes, aber du solltest auch auf deine eigenen fähigkeiten bauen...