Was kommt nach dem Tod?
23.01.2019 um 16:57Fedaykin schrieb:Wie wir festgestellt haben sind die Biographien aber alle gleichwertig, weil sie eh alle gleich enden.Das ist mir alles andere als ein Trost. ^^
Fedaykin schrieb:Wie wir festgestellt haben sind die Biographien aber alle gleichwertig, weil sie eh alle gleich enden.Das ist mir alles andere als ein Trost. ^^
Realo schrieb:Das ist mir alles andere als ein Trost. ^^Wer sagte das es ein Trost ist. Es ist eine Konsequenz.
skagerak schrieb:aber wenn denn kann ich es eh nicht verhindern, und vergeude nicht mein Leben mit dieser Panik davor. Das zumindest verstehe ich darunter, im Hier und Jetzt zu leben.Schon richtig, das ist Lebenshilfe. Dennoch gibts Menschen, die auch über das Sterben bzw. den Tod nachdenken, sonst gäbs diesen Thread gar nicht. Und da kommt man eben immer an den Punkt, dass das an sich Undenkbare eintritt und das, was einen selbst ausmacht (cogito ergo sum) wegbricht und man das nicht mal merkt, weil man nicht mehr ist. Bizarr! Ich kann mir eine Welt ohne mich selbst schlicht nicht vorstellen, obwohl ich weiß, dass sie genauso weiter geht wie zu meiner Lebzeit und mein Fehlen nur die absolut Nächsten bemerken.
skagerak schrieb:Ja das ist doch eben der Punkt, ich kann doch nicht in ständiger Angst leben ob es ein Morgen gibt für mich.Nein, deswegen denkt man meistens auch nicht drüber nach. Der Mensch geht immer von einer "passiert mir nicht Mentalität" aus.
skagerak schrieb:Der einzige Mensch um den ich mir Sorgen mache falls ich mal plötzlich nicht mehr sein sollte, ist meine Tochter.Warum? Es macht überhaupt keinen Unterschied auf der logischen Ebene.
skagerak schrieb:Warum sollte ich mir ständig sorgen darum machen?Wieso ständig...? :ask:
Fedaykin schrieb:Hast du Angst davor morgen zu Sterben?Weiß nicht, ob ich im Zusammenhang mit dem Tod von 'Angst' sprechen würde, eher von 'Unbehagen'. Und natürlich sitzen Menschen nicht jeden Tag da und denken sich "Hilfe, rein theoretisch könnte ich morgen schon sterben!", aber der Fakt, dass wir nicht wissen und in der Regel nicht einmal abschätzen können, wann der Zeitpunkt des insbesondere endgültigen Abtretens ist, bereitet irgendwo doch schon so etwas wie Unbehagen, wie ich finde.
Realo schrieb:Wer ahnt, dass er nur ein Leben hat, wird auch alles dafür tun, dass es kein verpfuschtes Leben ist, oder es zumindest nach besten Kräften versuchen.Ja, man versucht mit allen Mitteln, es sich irgendwie auf der Party gemütlich zu machen, muss aber jeden Moment damit rechnen, rausgeschmissen zu werden...
Fedaykin schrieb:Das Leben ist also nur ein Spiel ohne Speicherfunktion und am Ende werden die Punkte gelöscht..Dat erzähl' mal den die Opfer von Diktatur, Sklaverei, Folter, Vergewaltigung, Krieg, Naturkatastrophen, Hungersnöten, Völkermorden, Krankheiten, Seuchen, Epidemien, Missbildungen, körperlich-geistigen Behinderungen uvm., datt dat alles nur ein Spiel ist... :D
Noumenon schrieb:Der Tod kommt in "jüngeren" Jahren (unter 60-70 oder so) eh selten so plötzlich und völlig unvorhergesehen,Klar, das Sterben an Altersschwäche ist in dem Alter eher ungewöhnlich, oder halt Verschleißkrankheiten.
Noumenon schrieb:nd da kann obiges Unbehagen unter gewissen Umständen vielleicht auch schnell mal in eine Art Gefühl der Angst umschlagen, ja.Defintiv
Noumenon schrieb:Dat erzähl' mal den die Opfer von Diktatur, Sklaverei, Folter, Vergewaltigung, Krieg, Naturkatastrophen, Hungersnöten, Völkermorden, Krankheiten, Seuchen, Epidemien, Missbildungen, körperlich-geistigen Behinderungen uvm., datt dat alles nur ein Spiel ist.Was ist es denn? Wenn eh alle Sterben und damit alle Erfahrungen Erinnerungen oder sonstige auf einen Stand gebracht wird als wäre man nie existent, spielt es keine Rolle wie und wo man Stirbt. Wenn nur das Ergebniss von Bedeutung ist, dann ist der "Rechenweg" egal..
Fedaykin schrieb:Hast du Angst davor morgen zu Sterben?Nur insofern dass ich dann meine geliebte Tochter ohne mich da lassen würde.
Nennt man wohl überlebensinstinkt. Wenn ich dir sage das du morgen früh Stirbst, und das garantiere, wirst du den heutigen Abend wirklich noch anders gestalten.Dann ja, und siehe oberen Satz von mir.
Realo schrieb:Dennoch gibts Menschen, die auch über das Sterben bzw. den Tod nachdenken, sonst gäbs diesen Thread gar nicht.Das ist auch jedem freigestellt, ich bin nicht das Maß aller Dinge.
Ich kann mir eine Welt ohne mich selbst schlicht nicht vorstellen, obwohl ich weiß, dass sie genauso weiter geht wie zu meiner Lebzeit und mein Fehlen nur die absolut Nächsten bemerken.Kann ich auch nicht, finde ich aber auch müßig darüber nachzudenken.
Fedaykin schrieb:Nein, deswegen denkt man meistens auch nicht drüber nach. Der Mensch geht immer von einer "passiert mir nicht Mentalität" aus.Ich denke, da versuche ich irgendwie die Waage zu halten, ich schließe nichts aus.
Warum? Es macht überhaupt keinen Unterschied auf der logischen Ebene.Ja, sicher. Ist aber wirklich die einzige Angst die dabei verspüre. Was auch immer nach dem Tod kommt, ich habe keine Angst davor, nur meine Tochter tut mir jetzt schon Leid.
Noumenon schrieb:Wieso ständig...? :ask:Naja, war mein Eindruck.
Ja, man versucht mit allen Mitteln, es sich irgendwie auf der Party gemütlich zu machen, muss aber jeden Moment damit rechnen, rausgeschmissen zu werden...So würde ich es auch sehen. Allerdings, no risk, no fun.
Fedaykin schrieb:PS , niemand sagt das ein Spiel spass machen muss oder fair ist. Es geht lediglich darum es sein Auswirkungen keine Bedeutung haben.Ich glaube, so kann man nur denken wenn man nicht so hart betroffen ist.
skagerak schrieb:Nur insofern dass ich dann meine geliebte Tochter ohne mich da lassen würde.Weil? Für dich spielt es keine Rolle. Du weißt es ja nicht.
skagerak schrieb:Dann ja, und siehe oberen Satz von mir.Glaube ich nicht, das du dich dann heute Nacht um 22 Uhr ins Bett legen würdest, vereinfacht.
skagerak schrieb:Ja, sicher. Ist aber wirklich die einzige Angst die dabei verspüre. Was auch immer nach dem Tod kommt, ich habe keine Angst davor, nur meine Tochter tut mir jetzt schon Leid.Ist doch egal, sie stirbt ja auch irgendwann, und dann spielt es für sie doch auch keine Rolle mehr, wie schlimm das vielleicht mal war..
skagerak schrieb:Klar, ich weiß dass mir jeden Tag etwas passieren kann und ich sterbe. Dementsprechend lebe ich auch recht vorsichtig. Aber ich ergreife nicht alle Maßnahmen die möglich sind, nur damit ich mir sicher sein kann den nächsten Tag noch zu erleben. Wie kann man denn sonst noch das Leben genießen?ja genau, wie ich schrieb der Mensch hat da automatische verdrängung drin. Weil er sonst gar nicht leben könnte.
skagerak schrieb:Wird es nicht jetzt eher philosophisch als wissenschaftlich?Definitiv.
skagerak schrieb:Ich glaube, so kann man nur denken wenn man nicht so hart betroffen ist.Es ist die kühle Logik. Also wenn die Existenz bedeutungslos ist, Wieso sollten denn dann diese "Schlimmen Zustände" bedeutung haben.?
skagerak schrieb:Wird es nicht jetzt eher philosophisch als wissenschaftlich?da gibts ein buch von peer van lömmel - unendliches bewusstsein.
Fedaykin schrieb:Was ist es denn?Eher ein Glücksspiel, eine Lotterie, mit vielen Gewinnern und Verlierern. ;)
Fedaykin schrieb:Wenn eh alle Sterben und damit alle Erfahrungen Erinnerungen oder sonstige auf einen Stand gebracht wird als wäre man nie existent, spielt es keine Rolle wie und wo man Stirbt.Das ist non sequitur bzw. eine subjektive Bewertung. Wenn es für dich keinerlei Rolle spielt, wann, wie und wo du stirbst, ist das natürlich völlig in Ordnung. :)
Fedaykin schrieb:Wenn nur das Ergebniss von Bedeutung ist, dann ist der "Rechenweg" egal..Bedeutung ist subjektiv. Andere sagen bspw.: Der Weg ist das Ziel.
skagerak schrieb:Wird es nicht jetzt eher philosophisch als wissenschaftlich?Ich kann keinen Unterschied zwischen Philosophie und Wissenschaft erkennen. Sie war mal "alle" (philo) Wissenschaften (sophie), ist aber auch heute noch eine (neben vielen).
Dr.Manhattan schrieb:der hat nahtoderfahrungen wissenschaftlich viele jahre untersucht"Nahtoderfahrungen" sind keine Toderfahrungen, sondern eher durch Endomorphine verursachte (angenehme) Halluzinationen, die mit den Bewusstseinsinhalten des Lebenden jonglieren, ähnlich wie Träume, auch wenn man sagt der Schlaf sei der kleine Tod.
Dr.Manhattan schrieb:hast du es denn gelesen? ich schon :)Dann wundert mich noch mehr, dass du es als wissenschaftlich verkaufen möchtest.
Noumenon schrieb:Das ist non sequitur bzw. eine subjektive Bewertung. Wenn es für dich keinerlei Rolle spielt, wann, wie und wo du stirbst, ist das natürlich völlig in Ordnung. :)Und was wäre Objektiv?
Realo schrieb:"Nahtoderfahrungen" sind keine Toderfahrungen, sondern eher durch Endomorphine verursachte (angenehme) Halluzinationen, die mit den Bewusstseinsinhalten des Lebenden jonglieren, ähnlich wie Träume, auch wenn man sagt der Schlaf sei der kleine Tod.Es scheint aber doch gewisse Unterschiede zu Träumen zu geben. Vor allem wird schwer weil die Regulären Hirnfunktionen bzgl Träumen und co gar nicht mehr funktionierten sollten, Also wenn du Träumst hast du eine EEG was keine Flatline ist.
Fedaykin schrieb:Weil? Für dich spielt es keine Rolle. Du weißt es ja nicht.Nein, sehe ich auch als eine Art Überlebensinstinkt. Ich muss sicher sein dass sie ohne mich überlebt, strengenommen.
Glaube ich nicht, das du dich dann heute Nacht um 22 Uhr ins Bett legen würdest, vereinfacht.Haben wir uns da falsch verstanden? Wenn ich es wüßte, würde ich natürlich Panik bekommen.
st doch egal, sie stirbt ja auch irgendwann, und dann spielt es für sie doch auch keine Rolle mehr, wie schlimm das vielleicht mal war..Wie ich schrieb, ich hätte Angst um meine Nachkomme.
Gemäß logisches Konsequenz.
Es ist die kühle Logik. Also wenn die Existenz bedeutungslos ist, Wieso sollten denn dann diese "Schlimmen Zustände" bedeutung haben.?Für mich immer noch eine Denke die nur wer haben kann der noch nie so viel Leid verspürt hat. Ich kann da auch nicht grad aus Erfahrung reden, aber ich bin der Meinung dass viele Leidtragende genau das empfinden, Ungerechtigkeit und den Verlust am Genuss des Lebens.
Bedeutung ist subjektiv. Andere sagen bspw.: Der Weg ist das Ziel.
Und wenn eh alles vergänglich und bedeutungslos ist, warum dann überhaupt irgendetwas schaffen? Wozu Kunst, Technik, Musik, Wissenschaft, Zivilisation?
Noumenon schrieb:Eher ein Glücksspiel, eine Lotterie, mit vielen Gewinnern und Verlierern.Vielleicht so, ja. Das Leben ist hart. Abre ist es auch gerecht?