Was kommt nach dem Tod?
30.09.2010 um 11:32@Awaresum
Du schiebst jetzt Worte hin und her, kannst aber auch Kausalität und gerichtetes Denken - auch im Traum - nicht verneinen. Dafür brauche ich keine Vorträge über Vergangenheit und Zukunft o_O. Dir ist einfach nicht klar, was Zeitlosigkeit bedeutet. Und wie viele andere Leute auch, die glauben, Zeitlosigkeit beschreiben zu können, definierst Du einfach Zeit nur um.
Dabei vermengst Du zwei ganz unterschiedliche Begriffe. Nämlich einmal den Begriff der subjektiven Zeit - auch psychische Zeit genannt - und den Begriff der physikalischen Zeit. Das sind schlicht zwei paar Schuhe. Es geht hier NICHT um die Frage, ob Zeitlosigkeit existiert oder nicht. Wenn Du mir die Existenz von Zeitlosigkeit belegen möchtest, hast Du die Frage nicht verstanden, denn genau das versuchst Du mir gerade zu erklären. Es geht lediglich darum, das man sich Zeitlosigkeit nicht vorstellen kann. Wer glaubt, es zu können, stellt sich lediglich Zeit in einem anderen Kontext vor. Zeitlosigkeit ist es aber nicht.
Awaresum schrieb:Es ist einfacher als du denkst.Wieso sollte ich diese Frage scheuen? Auch in Träumen vergeht Zeit. Auch während des Träumens. Ich weiß ja nicht, wie intensiv Du Dich mit Träumen befasst. Ich habe jedenfalls jahrelang ein Traumtagebuch geführt. Daher weiß ich ganz genau, das ich im Traum das vergehen der Zeit empfinde. Mir ist völlig unklar, wieso man eine solche Frage scheuen sollte. Sollten wir in einer Art zeitlosen Metaversum eingebettet sind, so leben wir doch innerhalb der Zeit. Und als Wesen, die nun mal in der Zeit leben, können wir uns Zeitlosigkeit ebensowenig vorstellen, wie ein Universum, in dem 1 +1 = 3 sind.
Wo ist für dich die Zeit, während du schläfst und nicht träumst?
Bitte achte bei der Antwort darauf, dass du keinen Wachzustand beschreibst, sondern mir genau sagst, wo für dich die Aspekte der Zeit sind, WÄHREND du schläfst und nicht träumst.
Solltest du keine Antwort auf die Frage geben können, weil du dich scheust zu sagen "Während ich schlafe und nicht träume, erfahre ich keine Zeit" und stattdessen ausweichend argumentieren: "Ja, aber wenn ich aufwache, weiß ich doch, dass Zeit vergangen ist." denn denke bitte mal genau darüber nach, was genau es ist, das du als Zeit bezeichnest.
Es sind die Lücken in deinem Erinnerungsvermögen, welche du in diesem Fall als Zeit bezeichnest.
Wenn du wieder aufwachst, sind die Zeitaspekte sofort wieder vorhanden. Warum? Weil du die Zeit selbst erschaffst. Die Gegenwart brauchst du nicht zu erschaffen, sie ist immer da, während du Aufmerksamkeit ausübst.
Doch wie ist es mit dem, was du Vergangenheit und Zukunft nennst?
Du richtest deine Aufmerksamkeit auf Erinnerungen in deinem Bewußtsein, fügst diese zu einer Kontinuität zusammen, und nennst das Ergebnis "Vergangenheit".
Ebenso richtest du deine Aufmerksamkeit zunächst auf Erinnerungen in deinem Bewußtsein, veränderst diese zu Vorstellungen, fügst diese Vorstellungen ebenfalls zu eine Kontinuität zusammen, und nennst das Ergebnis Zukunft.
Doch beides, sowohl das sich Erinnern wie auch das sich etwas Vorstellen, findet ausschließlich im Jetzt statt.
Du benutzt deswegen diese Aspekte der Zeit durch das Verbinden von Erinnerungen oder Vorstellungen in deinem Bewußtsein zu einer Kontinuität, weil du ohne diese Kontinuität ein heilloses Durcheinander an Erinnerungen und Vorstellungen erleben würdest.
Du schiebst jetzt Worte hin und her, kannst aber auch Kausalität und gerichtetes Denken - auch im Traum - nicht verneinen. Dafür brauche ich keine Vorträge über Vergangenheit und Zukunft o_O. Dir ist einfach nicht klar, was Zeitlosigkeit bedeutet. Und wie viele andere Leute auch, die glauben, Zeitlosigkeit beschreiben zu können, definierst Du einfach Zeit nur um.
Dabei vermengst Du zwei ganz unterschiedliche Begriffe. Nämlich einmal den Begriff der subjektiven Zeit - auch psychische Zeit genannt - und den Begriff der physikalischen Zeit. Das sind schlicht zwei paar Schuhe. Es geht hier NICHT um die Frage, ob Zeitlosigkeit existiert oder nicht. Wenn Du mir die Existenz von Zeitlosigkeit belegen möchtest, hast Du die Frage nicht verstanden, denn genau das versuchst Du mir gerade zu erklären. Es geht lediglich darum, das man sich Zeitlosigkeit nicht vorstellen kann. Wer glaubt, es zu können, stellt sich lediglich Zeit in einem anderen Kontext vor. Zeitlosigkeit ist es aber nicht.