Was kommt nach dem Tod?

@AtheistIII

AtheistIII schrieb:Allerdings gibt es gewisse Wahrscheinlichkeiten und bei Wahrscheinlichkeiten die ich für besonders niedrig halte wird es mir zu mühsam jedes mal zu relativieren.

Klar. Aus dem Grunde mag ich auch nicht darüber diskutieren, ob morgen vielleicht die Schwerkraft nicht mehr da ist. Ausschließen kann man es nicht, aber die Wahrscheinlichkeit geht einfach so stark gegen Null, das mir die Zeit dafür zu schade ist.

Was die Möglichkeiten durch genetische Veränderungen angeht, sind wir aber noch ganz, ganz, ganz am Anfang. Was möglich ist, wenn wir unsere DNA vollständig verstehen, lässt sich noch gar nicht absehen. Insofern kann man durchaus über potentielle Unsterblichkeit spekulieren. Ist ja nicht so, als ob es keine Experimente in dieser Richtung gäbe. Ob wir, die Möglichkeit vorausgesetzt, es noch erleben werden, sei mal dahingestellt. ;)

@AtheistIII

AtheistIII schrieb:Ein (höherentwickeltes) Wesen das nicht stirbt wird sich evolutionär nicht durchsetzen weil es sich nicht an veränderte Bedingungen anpassen kann.

Wo wir gerade bei Theoretisieren sind ;) ...

Wer sagt denn, dass die Seele - so es eine gibt - nicht auch den Übergang von einem Seinszustand zum Nächsten benötigt um sich weiterzuentwickeln?

WEnn der Tod der Entwicklung der Seele dienlich wäre, dann wäre Selbstmord wohl eher fördernt oder?

@Fedaykin

Du kannst es gerne ausprobieren ;)

Aber vielleicht muss sich eine Seele bestimmten aufgaben in "einem" Leben stellen um weiter zu kommen. Selbstmord wäre dann "setzten sechs" und würde zur Wiederholung der "Klasse" führen.

@Burnistoun
naja, WENN eine Seele existiert vll

Einfach abwarten früher oder später wissen wir es spätestens nach dem tod : )

oder eben auch nicht

interessiert mich bisher noch nicht, i-wann werd ichs schon erfahren

Ja irgendwann werden wir es wissen aber ist es auch etwas, was wir wissen wollten?

Von den Toten hat sich ja noch keiner wieder gemeldet, dabei sind das doch bestimmt schon Trillionen seid dem ersten Menschen! Wo sind die alle geblieben?

Leben die vielleicht noch irgendwo als Schatten?
Also das ist doch wirklich beunruhigend und keine Zukunftsaussicht! :|

@AtheistIII

yoshi89 schrieb:
Etwas muss es schon ewig gegeben haben. Von nichts kommt nichts

Begründung?

Weil von nichts nichts kommen kann... das ist eine ganz logische Tatsache...

Das aus Nicht-Existenz auf einmal Existenz entsteht ist eine Sache der Unmöglichkeit, die Existenz an sich war schon immer.

AtheistIII schrieb:hat das nichts zu tun, das sind alles nur ziemlich hohle Behauptungen.
Weshalb sollte in einem Universum in dem offensichtlich alles vergänglich und nichts von Bestand ist irgendetwas ewig sein?

Ich habe ja nicht vom Universum gesprochen. Das Sein, bzW. die Existenz ansich war schon immer. Es gibt keine Nicht-Existenz. Es gibt nur anfangs- und endlose Existenz, und unser Universum ist nur eine Möglichkeit von unendlich vielen.

Als Menschen sind wir geboren worden, das Universum hatte auch einen Anfang. Aber dennoch muss die Existenz ansich schon ewig gewesen sein, sprich sie ist raum- und zeitlos, sie ist einfach, unendlich, in keinem Raum und in keiner Zeit.

@moredread

Ja, aber vor dem Universum war nicht nichts... das Universum ist eine Möglichkeit, es hatte Anfang und wird ein Ende haben.

Aber es gibt auch eine raum- und zeitlose Realität, die schon immer war.

Raum und Zeit sind eine Möglichkeit, die geschaffen wurde, um bestimme Erfahrungen zu machen.

Ein Leben wie wir es kennen ist nur in Raum und Zeit möglich.

Wir benötigen Raum, in dem wir uns bewegen können, und Zeit ist dazu da, damit nicht alles auf einmal passiert.

Zeit ist eine Illusion und wir nehmen die Dinge nacheinander geschehend war.

Aber es muss etwas schon immer gewesen sein. Denn aus absoluter Nicht-Existenz, kann nicht etwas entstehen.

Wenn es gar nichts geben würde, würde das auch ewig so bleiben, weil woher sollte der Impuls kommen, damit überhaupt Existenz entsteht?

Deswegen sehe ich es so, dass die Existenz ansich schon immer war, also raum- und zeitlose Existenz, aber alles innerhalb der Existenz hat Anfang und Ende.

Das Universum hatte einen Anfang und es wird ein Ende haben.

Ich unterscheide zwischen zwei Arten von Realität.

1. Raum und Zeit
2. Raum- und Zeitlosigkeit

Raum und Zeit ist das, was wir kennen, also ein Universum mit Materie, Raum und Zeit, und wir leben dort als Menschen.

Die raum- und zeitlose Realität ist ein Zustand, in dem man sich weder in Raum, noch in Zeit befindet.

Es ist ein perfekter Zustand unendlicher Glückseeligkeit, dort gibt es auch keine Gedanken etc.. es ist das, was viele als Nirvana verstehen.

Das eine ist der absolute Zustand, und das andere ist, ich sag mal "Entertainment", oder ein Spiel, oder wie auch immer man es nennen mag. Nichts hier ist wirklich ernst zu nehmen. Das heißt nicht, dass einem alles gleichgültig sein sollte, aber wenn man aufsteigt, und somit diese Realität verlässt, sieht man, dass es nichts weiter als ein Traum ist.

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:WEnn der Tod der Entwicklung der Seele dienlich wäre, dann wäre Selbstmord wohl eher fördernt oder?

Keineswegs... denn du beendest damit dein aktuelles Leben, und verzögerst bloß alles.

Du kommst so oft wieder, bis du deine Probleme gelöst hast, bzW. du bleibst in einer Zwischenwelt zwischen dieser und dem Jenseits stecken, und musst entweder befreit werden, damit du weitergehen kannst, oder du musst als Geist selbst noch deine Aufgabe erfüllen.

Ein Flüchten gibt's nicht.

Servus @Yoshi ;)

Yoshi schrieb:Das aus Nicht-Existenz auf einmal Existenz entsteht ist eine Sache der Unmöglichkeit, die Existenz an sich war schon immer.

eine Existenz nach der Existenz klingt auch Logisch. ;)
Viele Sachen enden an mangelte Vorstellungskraft :)

@Jupiterhead

Naja, es gibt aber keine mehreren Existenzen.

Es gibt nur die Existenz, und die ist unendlich, und Dinge erscheinen, und verschwinden, wie sich Wellen mal auf einem Ozean befinden, und mal nicht etc.

Es ist alles Energie, Energie in verschiedenen Formen. Bewusstsein erfährt sich in unendlichen Formen.

Es gibt keine Grenzen an Erfahrungen, alles ist möglich.

Yoshi schrieb:Weil von nichts nichts kommen kann... das ist eine ganz logische Tatsache...

Nein, eine Schlussfolgerung aus unserer Wahrnehmung.
Wir haben noch nie beobachtet das etwas ohne Ursache geschehen ist.
Da alle unsere Beobachtungen allerdings auf einen Zeitpunkt nach der Entstehung des Universums wie wir es kennen, inklusive der Gesetze die Kausalität vorschreiben.
Über die Dinge die sich ausserhalb unserer Wahrnehmungsgrenze kann man nur spekulieren wenn man Grund zur Annahme hat das die Regeln die hier gelten auch dort gelten.
Und ob Kausalität an einem Punkt ausserhalb der Raumzeit, also ausserhalb bzw "vor" dem Universum, eine Rolle spielt kann man nicht sagen.

Yoshi schrieb:Das aus Nicht-Existenz auf einmal Existenz entsteht ist eine Sache der Unmöglichkeit, die Existenz an sich war schon immer.

Warum?
Das eine ist so wahrscheinlich wie das andere.

@AtheistIII

AtheistIII schrieb:Warum?
Das eine ist so wahrscheinlich wie das andere.

Weil irgendwoher ein Impuls kommen muss. Es muss etwas da sein, damit etwas entstehen kann.

Existenz ansich war schon immer, aber die Dinge entstehen und vergehen. Die sind nicht ewig.

Jeder Gedanke vergeht, jede Erfahrung, aber die Existenz ansich ist einfach.

hm, vll sollten wir erst einmal klären, was ist Existenz eigentlich?

@Yoshi

Du weist ja auch die meisten Fragen, was nach den Tod betrifft, eine Antwort.
Wir werden immer mehr Menschen, woher kommen die neuen Seelen für die ganzen Hüllen?

Hallo @Braveheart17


Das Universum funktioniert nicht nach menschlischem Denken.

Es ist unendlich und somit ist auch unendlich viel Energie da für ausreichend Seelen.


Hallo @Ashert001

Woher kommst du auf die Schlussfolgerung, dass sich noch kein Toter zurückgemeldet hat?
Bloss weil du sie nicht hören kannst, bedeutet das ja nicht, dass sie nicht versuchen, Kontakt aufzunehmen?


Fragende Grüsse


Shade

@Yoshi

Ja, aber vor dem Universum war nicht nichts... das Universum ist eine Möglichkeit, es hatte Anfang und wird ein Ende haben.

Aber es gibt auch eine raum- und zeitlose Realität, die schon immer war.

[...]

Aber es muss etwas schon immer gewesen sein. Denn aus absoluter Nicht-Existenz, kann nicht etwas entstehen.

Wenn es gar nichts geben würde, würde das auch ewig so bleiben, weil woher sollte der Impuls kommen, damit überhaupt Existenz entsteht?

[...]

1. Raum und Zeit
2. Raum- und Zeitlosigkeit

Dazu gibt es mehrere Dinge zu sagen. Auf einige hat AtheistIII Dich schon hingewiesen. Ich werde sie noch ein wenig ausbauen und mit einer Geschichte garnieren, um meinen Standpunkt zu verdeutlichen.

Der Gedanke, aus einer Raum- und Zeitlosigkeit zu entstehen, hat einen gedanklichen Fehler. "Entstehung" bedingt nämlich Kausalität. Ohne Zeit gibt es aber keine Kausalität, und somit auch keinen Grund dafür, das Dinge eine Ursache benötigen. Ohne Zeit gibt es keine Kausalität, und ohne Kausalität gibt es keine Ursachen.

Zudem vernimmt man immer wieder die Behauptung, das in der Zeitlosigkeit alles gleichzeitig geschehen würde. Das ist aber zwangsweise falsch. Denn, wenn alle Dinge gleichzeitig geschehen würden, dann stellt sich zwangsweise die Frage, innerhalb welcher Zeit sie das denn tun sollen, wenn es doch gar keine Zeit gibt.

Bevor ich es per Geschichte erkläre, versuche ich es noch einmal auf die wissenschaftliche Tour, ok? Materie ist granular, das weiß jeder (auch wenn vielleicht nicht jeder etwas mit diesem Begriff anfangen kann). Granular bedeutet, ganz einfach formuliert, das, wenn Du einen immer kleineren Bereich der Materie betrachtest, Du irgendwann zum kleinesten Punkt kommst. Diese kleinsten Punkte nennen wir Quanten. Wir bestehen sozusagen aus einem Quantengranulat.

Interessant ist aber, das dies auch für die Zeit gilt. Auch Zeit lässt sich granular betrachten. Betrachten wir nun das Universum von Anfang bis Ende, könnte man es als eine seeeeeehr lange Reihe von "Zeitpartikeln" (ein Hilfsbegriff, den ich zur Erklärung nutze - konfrontiere besser keinen Physiker damit, er könnte Dich beißen ;) ) betrachten. Also ganz, ganz, ganz viele Zeitquanten, in einer sehr, sehr langen Reihe. Würden wir die Reihe irgendwie halbieren, würde das Universum von Anfang bis Ende nur noch halb so viel Zeit zur Verfügung haben.

Damit alles gleichzeitig geschieht, müssten wir nun lediglich alle Zeitpartikel entfernen, außer einem einzigen. Da es dann nur noch einen einzigen Zeitpunkt gibt, muss zwangsweise alles, was geschieht, gleichzeitig geschehen. Es gibt ja gar keine andere Möglichkeit. Der Haken ist, das es aber auch dann noch Zeit gibt. Halt nur sehr wenig davon, sogar sowenig, das alles an diesem Zeitpunkt stattfinden muss. Aber auch sehr wenig Zeit ist Zeit. Nichtexistierende Zeit und daraus resultierende nichtexistierende Kausalität entzieht sich unserem Verständnis. Ich versuche das im nächsten Post mal anhand einer Geschichte zu verdeutlichen. Die habe ich hier schon mal erzählt, aber sie verdeutlicht die grundlegende Problematik einfach so schön.