@MysticWoman MysticWoman schrieb:ich sehe das eben nicht von der wissenschaftlicher Seite, habe auch erst gelesen, dass es unter dieser Rubrik läuft
Ich glaube, das es da ein Missverständnis gibt. Das eine wissenschaftliche Beweisführung ausfällt, fällt einem schnell auf, wenn man sich intensiv mit dem Thema befasst (die von Dir später erwähnte Polarität ist bspw. kein Naturgesetz sondern ein philosophisches Konzept, mithin also ein Glaube). Entsprechende Versuche laufen ins Leere. Nimmt man andere Methoden der Wissensgewinnung, die die Erkenntnistheorie ja durchaus bietet (es ist eine wissenschaftliche Disziplin, aber sie zählt zum Bereich der Philosophie, und da ist vieles möglich) fällt einem irgendwann auf, das, wenn man die Erlebnisse und Interpretationen in ihrer gesamten Bandbreite betrachtet, sie sich insgesamt widersprechen.
Oder einfacher formuliert: Wenn ich jetzt sage, dass das Christentum und der Buddhismus beide im Recht liegen und die entsprechenden Schriften (also AT/NT im Christentum und den Pali-Kanon der Buddhisten) als Grundlage nehme, dann ist das unlogisch, da sich beide Werke elementar unterscheiden. Das ist insofern problematisch, das Anhänger beider Religionen Beweise für sich reklamieren. Akzeptiere ich also Beweise in einem Rahmen außerhalb der klassischen Erkenntnistheorie erhalte ich sofort vielfältigste Widersprüche.
Das ist kein Beweis für oder gegen irgend etwas. Es zeigt lediglich auf, das die Suche nach "der Wahrheit" offensichtlich doch ein schwieriger Prozess ist. Und deshalb...
MysticWoman schrieb:Es ist eben meine Sicht auf diese Dinge, und auch meine Wahrheit, dafür brauche ich keine wissenschaftlichen Beweise, obwohl es bestimmt auch da schon Beweise gibt.
Man könnte dazu Polaritätsgesetz sagen, was ja auch ein Naturgesetz ist.
Wenn es das Dieseits gibt, dann gibt es auch den Gegenpol das Jenseits.
...möchte ich Dir ja auch gar nicht widersprechen. Ich bin kein Atheist, habe also nicht das Gefühl, die Wissenschaft so verteidigen zu müssen, wie eifrig-flammend Reden schwingende Anhänger einer Religion ihren Glauben. Was eh nahe bei einander liegt, da die meisten Atheisten, die ich kenne, tatsächlich auch Szientisten sind (also Leute, die Wissenschaft nicht als den Versuch sehen, Erklärungen zu finden, sondern als "die Wahrheit ™" betrachten).
Nachdem wir also den Part mit der wissenschaftlichen Widerlegung abgehakt haben
;), wäre ich daran interessiert, was Du - nur so für Dich - als Beweis betrachtest. Oder, vielleicht besser, welches Erlebnis Dich zu dieser persönlichen Einstellung geführt hat. Du musst dafür keine wissenschaftlichen Konzepte anführen (außer natürlich, Du selbst möchtest das) und Dich auch nicht gegen andere Religionen oder Einstellungen zur Wehr setzen, wenigstens nicht mir gegenüber. Ich bin neugierig, das ist alles. Ich werde zwar garantiert Fragen stellen (ganz bestimmt sogar), die laufen aber nicht auf eine Widerlegung hinaus. Für gewöhnlich mache ich das nur, wenn jemand mir "die Wahrheit ™" auf's Auge drücken möchte oder aber, er mich widerlegen möchte. Naja, und, wenn ich mal 'nen schlechten Tag habe.