@habiba habiba schrieb:Und so erkennt sich Gott selbst.
Ich denke wenn man über Gott diskutieren möchte, bedarf es dazu vorher einer gemeinsamen Basis im Sinne der Wortbedeutung von "Gott".
Du sagst, daß Gott sich selber erkennen/erfahren will.
Da aber "Gott" durch und durch Vollkommenheit impliziert, ist deine Theorie nichts weiter als eine unsinnige Phantasie.
Müßte Gott sich erst erkennen, wäre er nicht Gott, da er nicht in sich vollkommen wäre.
Was meinst du, hat Gott vor der Schöpfung getan mit welcher er sich angeblich erkennen will? Sich gelangweilt oder was?
Sorry, aber was du das schreibst entbehrt jeglichen Sinnes, darauf könnte man aber auch von selber kommen, wenn man seine Empfindung nicht ganz unterdrücken würde.
Die einzig logische erscheint mir jene, nämlich, daß diese Schöpfung in der wir leben außerhalb Gottes existiert weil pure göttliche Energie -man muß sich diese einmal nur vorstellen, sie hat Universen erschaffen!- und der Mensch sich nebeneinander niemals "vertragen" könnten - diese Energie wäre milliardenmal zu stark, als daß ein menschliches oder überhaupt irgendeineines Wesens Bewußtsein in diesen Ebenen der Schöpfung sie ertragen könnte.
habiba schrieb:Fuer das menschliche Hirn ist es eher begreifbar, wenn man Gott als das unendliche Meer betrachtet und uns bzw. alles, was die Schoepfung anbelangt, als Wassertropfen.
Gott ist für das Gehirn überhaupt nicht begreifbar, deshalb leugnet es ihn auch so gerne oder ersinnt realitätsfremde Theorien über ihn.
Das Gehirn kann lediglich in seinem eigenen Radius wahrnehmen und der hört bereits mit dem Rand der dichtesten Materie auf, wie unendlich weit darüber befindet sich Gott, der nicht nur über dem Materiellen, sondern über der gesamten Schöpfung thront.
habiba schrieb:Aber da du ein Teil von Gott bist
Wenn ich so etwas lese, wollen sich meine Fußnägel immer kräuseln ....
Was für eine Anmaßung .... So ein Gedankengut ist zutiefst satanisch!
Kein Geschöpf trägt Göttliches in sich, schon gar nicht der Mensch, welcher an und für sich nichts weiter als ein unbedeutendes Nebenprodukt der eigentlichen (Ur)Schöpfung ist.
Zudem ist es recht simple Logik zu erkennen, daß Gott weder in der Schöpfung noch Teil von ihr sein kann.
Außerhalb von ihr seiend durchstrahlt er die Schöpfung mit seiner Kraft und haucht ihr damit Leben ein, somit ist Gottes
Ausstrahlung in der Welt als ihre belebende Essenz, aber nicht er selber, der er als Quelle außerhalb steht.
Der Grund oder die Ursache steht immer außerhalb, den Maler suchen wir ja auch außerhalb seines Bildes, aber wir erkennen im Bild durchaus den Willen des Malers.
Wenn Gott in seiner Schöpfung selbst aufgegangen wäre, dann wäre alles göttlich - es gäbe nichts anderes, auch jede menschliche Entscheidung entsprünge absolut göttlichen Bewusstseins, wir hätten keinen freien Willen, sondern nur göttlichen Willen, aber können wir das so sehen, wenn wir uns die Zustände auf Erden betrachten?
Gerade deswegen, weil Gott selbst außerhalb steht, ermöglicht uns dies, auch Wege zu gehen die nicht in göttlicher Harmonie sind und somit Böses oder Dunkles erschaffen, und alles Böse ist nichts anderes als alles was nicht im Einklang mit dem göttlichen Willen steht.
Außerdem wäre eine Schöpfung die gleichzeitig Gott ist unsinnig, weil sich die Schöpfung ständig bewegt und verändert - doch Gott in seiner Vollkommenheit ist unveränderlich und ewig, da etwas Vollkommenes keinerlei Entwicklung noch Erfahrung bedarf.