@ Crawler
So wie ich das sehe, meinst du ein Wurmloch!?
Also so, wie ich es überblicke, müßte es rein theoretisch möglich sein. Der Einstein´schen Gravitationstheorie zufolge ist die Raumzeit nach den darin vorhandenen Massen mehr oder weniger stark gekrümmt.
Ein Wurmloch wäre demnach eine "Abkürzung" zwischen zwei Regionen der gekrümmten Raumzeit.
Wenn wir uns das Ganze als eine tunnelförmige Abkürzung zwischen zwei weit auseinanderliegenden Punkten im Raum vorstellen, dann könnten beispielsweise Lichtstrahlen am Eingang A eintreten, den Schlund des Wurmlochs passieren und am Ausgang B wieder austreten- womit man eine weite Raumstrecke gespart hätte. Am Schlund des Wurmlochs selbst müßte jedoch negative Energie vorhanden sein, deren Gravitationsfeld dafür sorgt, daß konvergierende Lichtstrahlen divergieren. Prinzipiell könnte ein Wurmloch auch zwei unterschiedliche Zeitpunkte verbinden.
Das Problem hierbei wäre jedoch, um ein Wurmloch von einem Meter Durchmesser zu öffnen, müsste man es mit einem 10
-21 m dünnen Feld negativer Energiedichte umgeben. Allerdings benötigt man zu ihrer Gewinnung die Gesamtenergie, die 10 Milliarden Sterne in einem Jahr freisetzen. Wie ebenso Schwarze Löcher haben Wurmlöcher einen Ereignishorizont. Die Öffnungen, also die Ein- und Ausgänge des Wurmlochs sind hierbei also folgerichtig als Kugeln (!) zu betrachten.
Eigentlich dient also folgendes Bild nur zur besseren Veranschaulichung:
Im Netz fand ich noch das hier dazu:
Es gibt bislang keine experimentellen Hinweise auf Wurmlöcher. Rein theoretische Überlegungen deuten darauf hin, dass Wurmlöcher sog. "exotische Materie" brauchen, um zu entstehen und um aufrecht erhalten zu werden. Diese exotische Materie hat die Eigenschaft, in einem bestimmten Raumgebiet (dort, wo das Wurmloch sein soll) antigravitativ zu wirken (genauer: es hat negative mittlere Energiedichte). Bisher ist keine Möglichkeit bekannt, wie man exotische Materie herstellen kann, geschweige denn, wie man damit Wurmlöcher bauen kann. Abschätzungen zeigen, dass für ein Wurmloch mit einem Meter Durchmesser exotische Materie äquivalent einer Jupitermasse gebraucht würde. Eventuell sind nur mikroskopische Wurmlöcher (d.h. von der Größe weniger Atomradien) möglich, wenn exotische Materie bzw. negative Energiedichten im Spiel sind.
Rein theoretisch IST es also möglich.
Gr,
A.
Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.