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Evolution der Insekten (Landgang)

109 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wissenschaft, Evolution, Insekten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Evolution der Insekten (Landgang)

28.02.2021 um 00:29
Als Quereinsteiger in diese Diskussion (wurde ja geattet) hatte ich versucht, mich erst einmal von Anfang an einzulesen, hab dann aber doch recht schnell was geschrieben und bin bei der sich daraus ergebenen Diskussion hängen geblieben. Dachte jetzt, ich les doch mal den Rest des Treads von vor meinem Einstieg.

Da ist mir ein bisserl was aufgefallen.

1) Durch Abgleich der genetischen Distanz von Insekten aller Insektenordnungen wurde der Ursprung der Insekten auf vor 480 Millionen Jahren datiert, also zu Beginn des Ordoviziums.

2) Dies ist erstaunlich, denn in just diesem Zeitrahmen kamen auch die ersten Landpflanzen auf.

Beides ist fraglich.

ad 2) Im Frühjahr 2018 veröffentlichten Jennifer L. Morris, Mark N. Puttick, James W. Clark, Dianne Edwards, Paul Kenrick, Silvia Pressel, Charles H. Wellman, Ziheng Yang, Harald Schneider und Philip C. J. Donoghue in PNAS "The timescale of early land plant evolution". Nach ihnen kann der Landgang der Pflanzen bereits im Mittelkambrium eingesetzt haben. https://www.pnas.org/content/115/10/E2274

ad 1) Auf dieses hohe Alter kam man duch den Abgleich der "molekularen Uhr", also dem "Auszählen der Unterschiede im Erbgut", der genetischen Distanz. Dabei wird vorausgesetzt, daß die Mutationsrate über lange Zeiträume im großen und ganzen ungefähr gleich bleibt. Doch setzte sich die damalige Atmosphäre anders zusammen als heute, und der atmosphärische Schutz vor kosmischer Strahlung war damals deutlich geringer als heutzutage (z.B. lag der Sauerstoffgehalt zu Beginn des Ordoviziums bei ungefähr 2/3 des heutigen Wertes). Das meerische Leben war durch die Wassersäule besser geschützt, aber an Land dürfte die Mutationsrate höher als unter heutigen Bedingungen an Land gewesen sein. Eine Berücksichtigung dieses Effektes kann ich in https://www.researchgate.net/publication/267916365_Phylogenomics_resolves_the_timing_and_pattern_of_insect_evolution nicht erkennen. Sofern eine solche höhere Mutationsrate noch nicht herausgerechnet wurde, würde sich das Aufkommen der ersten Insekten in eine Zeit jünger als 480 Millionen Jahre verschieben.

Interessant übrigens auch, daß zum Ende des Kambriums hin der Kohlendioxidanteil in der Atmosphäre sehr hoch lag (bis deutlich über 5000 ppm, heute sinds grob 400), was zu einer Erhöhung der globalen Temperaturen führte. Für den Beginn des Ordoviziums ermittelte man globale Meerestemperaturen von 45°C, was die Entfaltung vielzelligen Lebens arg behinderte. Sollten sowohl die Pflanzen als auch die Insekten sich tatsächlich in dieser Zeit, also vor rund 480 Millionen Jahren, auf dem Festland ausgebreitet haben, könnte dies auch als "Flucht" vor den lebensfeindlichen Bedingungen in den Meeren (auch der im Wasser gelöste Sauerstoff nahm rapide ab, zugleich versauerten die Meere, was zu einem Massensterben am Ende des Kambrium führte).


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Evolution der Insekten (Landgang)

28.02.2021 um 07:51
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ich wußte schon, wieso ich dieses Vid scheiße fand.
So ging es mir auch, als ich es mir angesehen habe. Extrem verkürzend. Und dann merken sich die Zuschauer wieder nur den Unfug...
Heute geht man davon aus, dass die niedere Verwandtschaft der Wirbeltiere bei den Manteltieren und den Kiemenlochtieren zu finden ist. Die frei schwimmenden Larven der Manteltiere weisen beispielsweise Kiemenspalten, ein Neuralrohr und eine sog. Rückensaite (Chorda dorsalis) im Schwanzabschnitt auf, die bei höher entwickelten Tieren durch die Wirbelsäule ersetzt wird. Im Zuge der stammesgeschichtlichen Entwicklung wurden diese Merkmale in den Erwachsenenzustand übernommen. Gesichert ist allerdings auch diese Hypothese nicht.
Quelle: https://evolutionsweg.de/wirbeltiere/


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Evolution der Insekten (Landgang)

28.02.2021 um 07:59
hier hab ich was gefunden zur Evolution der Neumünder.
Die Neumundtiere werden innerhalb der Zweiseitentiere (Bilateria) der Gruppe der Nierentiere (Nephrozoa) zugeordnet.[27] Ihre Schwestergruppe besteht aus den Urmundtieren (Protostomia). Die letzten gemeinsamen Vorfahren von Neumundtieren und Urmundtieren bestanden demzufolge aus spiegelsymmetrisch gebauten Nierentieren. Der Körper dieser Tiere besaß eine Hauptbewegungsrichtung („Vorne“). Entsprechend wurden am vorderen Körperende verstärkt Nervenzellen und Sinneszellen angelegt (Cephalisation).[28] Aus drei Keimblättern entwickelten sich die Körperorgane, zu denen auch Nephridien gehörten.[29]

Phylogenomische Studien mit molekularer Uhr legen nahe, dass diese Nierentiere im oberen Proterozoikum gelebt haben müssten. Genauer gesagt sollten sie während der geologischen Periode namens Cryogenium zur Mitte der sturtischen Eiszeit vor etwa 680 Millionen Jahren existiert haben, bevor sich die Linien der Neumundtiere und der Urmundtiere endgültig trennten. Schon ungefähr 30 Millionen Jahre später spalteten sich die Neumundtiere in die beiden noch heute vorkommenden Gruppen der Ambulacraria und der Rückenseitentiere (Chordata). Die Aufspaltung geschah in der Warmzeit zwischen sturtischer Eiszeit und marinoischer Eiszeit. Auf das Cryogenium folgte das Ediacarium. Im Laufe dieser Periode kam es zu weiteren Aufspaltungen. Sowohl Stachelhäuter (Echinodermata) und Kiemenlochtiere (Hemichordata) als auch Lanzettfischchen (Leptocardia), Cristozoa und Manteltiere (Tunicata) gediehen schon in eigenen Linien, bevor das Kambrium begann.[30] Wahrscheinlich waren die weichhäutigen[31] Tiere bloß wenige Millimeter groß. Die Suche nach ihren Fossilien verlief bisher erfolglos.[32] Erst aus Fossillagerstätten des Unterkambriums wurden Organismen gefördert, die mit großer Sicherheit zu den Neumundtieren gehörten.[33] Auch diese Tiere waren kaum länger als weniger Zentimeter.[34][35] Nur Vertreter des Neumundtier-Zweigs der Vetulicolia erreichte größere Körperlängen, wobei die Art Vetulicola longbaoshanensis mit knapp einem Dezimeter das äußerste Mögliche darstellte.[36]
Quelle: Wikipedia


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Evolution der Insekten (Landgang)

28.02.2021 um 08:06
Hier hab ich was gefunden zur Evolution der Neumünder.
Die Neumundtiere werden innerhalb der Zweiseitentiere (Bilateria) der Gruppe der Nierentiere (Nephrozoa) zugeordnet.[27] Ihre Schwestergruppe besteht aus den Urmundtieren (Protostomia). Die letzten gemeinsamen Vorfahren von Neumundtieren und Urmundtieren bestanden demzufolge aus spiegelsymmetrisch gebauten Nierentieren. Der Körper dieser Tiere besaß eine Hauptbewegungsrichtung („Vorne“). Entsprechend wurden am vorderen Körperende verstärkt Nervenzellen und Sinneszellen angelegt (Cephalisation).[28] Aus drei Keimblättern entwickelten sich die Körperorgane, zu denen auch Nephridien gehörten.[29]

Phylogenomische Studien mit molekularer Uhr legen nahe, dass diese Nierentiere im oberen Proterozoikum gelebt haben müssten. Genauer gesagt sollten sie während der geologischen Periode namens Cryogenium zur Mitte der sturtischen Eiszeit vor etwa 680 Millionen Jahren existiert haben, bevor sich die Linien der Neumundtiere und der Urmundtiere endgültig trennten. Schon ungefähr 30 Millionen Jahre später spalteten sich die Neumundtiere in die beiden noch heute vorkommenden Gruppen der Ambulacraria und der Rückenseitentiere (Chordata). Die Aufspaltung geschah in der Warmzeit zwischen sturtischer Eiszeit und marinoischer Eiszeit. Auf das Cryogenium folgte das Ediacarium. Im Laufe dieser Periode kam es zu weiteren Aufspaltungen. Sowohl Stachelhäuter (Echinodermata) und Kiemenlochtiere (Hemichordata) als auch Lanzettfischchen (Leptocardia), Cristozoa und Manteltiere (Tunicata) gediehen schon in eigenen Linien, bevor das Kambrium begann.[30] Wahrscheinlich waren die weichhäutigen[31] Tiere bloß wenige Millimeter groß. Die Suche nach ihren Fossilien verlief bisher erfolglos.[32] Erst aus Fossillagerstätten des Unterkambriums wurden Organismen gefördert, die mit großer Sicherheit zu den Neumundtieren gehörten.[33] Auch diese Tiere waren kaum länger als weniger Zentimeter.[34][35] Nur Vertreter des Neumundtier-Zweigs der Vetulicolia erreichte größere Körperlängen, wobei die Art Vetulicola longbaoshanensis mit knapp einem Dezimeter das äußerste Mögliche darstellte.[36]
Quelle: Wikipedia

Es werden wohl "wurmähnliche" Tiere gewesen sein, einfach weil sie weich waren, und "vorn" und "hinten" hatten. Aber mit den im Video gezeigten Plattwürmern hatten die nichts zu tun!
Die Plattwürmer wurden lange Zeit als besonders urtümliche Bilateria (zweiseitig symmetrische Tiere) angesehen. In evolutionsbiologischen Rekonstruktionen wurden frühe Plattwürmer daher oft als direkte Nachkommen bestimmter radiärsymmetrischer Tiere dargestellt (beispielsweise der Rippenquallen) und entsprechende Homologiebeziehungen angenommen (z. B. Entstehung des typischen Plattwürmer-Parenchyms aus der bindegewebigen Mesogloea der Rippenquallen). Zurzeit sind diese Modelle nur noch eingeschränkt gültig, da Plattwürmer in molekularbiologischen Stammbäumen keinen frühen Bilaterier-Zweig repräsentieren – es könnte sich sogar um sekundär vereinfachte Formen handeln. Nur eine bestimmte ehemalige Plattwurmgruppe, die Acoelomorpha (siehe auch Abschnitt „Systematik“), zweigt sehr früh ab und könnte somit urtümliche Bilaterier repräsentieren. Von der Erforschung der Acoelomorpha erhofft man sich daher Hinweise auf die evolutive Entstehung der Bilateria.
Quelle: Wikipedia


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28.02.2021 um 08:20
Hier hab ich noch nen interessanten Artikel gefunden: Wikipedia: Acoelomorpha
Untersuchungen der Ribosomalen DNA sowie von Anzahl und Typ der Hox-Gene kamen zu dem Ergebnis, dass die meisten Untertaxa der Plattwürmer innerhalb der Urmünder (Protostomia) zu den Lophotrochozoa gestellt werden müssen, während die Acoelomorpha zu den Neumündern (Deuterostomia) gehören[1]. Neuere Untersuchen lassen eine basalere Position, als Schwestergruppe der übrigen Bilateria, wahrscheinlicher erscheinen.



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28.02.2021 um 08:23
Hier nochmal der Unterschied zu den Plattwürmern:
Wie den Plattwürmern fehlt ihnen das Coelom. Während diese ihre Leibeshöhle und den Anus nach heutigem Wissen aber erst sekundär verloren haben, ihre Vorfahren ähnelten im Grundbauplan den Lophotrochozoa, ist dies bei den Acoelomorpha der ursprüngliche Zustand.
Quelle: https://www.biologie-seite.de/Biologie/Acoelomorpha


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Evolution der Insekten (Landgang)

28.02.2021 um 08:32
In besagtem Video wird übrigens auch der Eindruck erweckt, das Homo sapiens vom Neanderthaler abstammt, einfach nur durch die kommentarlose Aneinaderreihung Australopithekus, Homo erectus, Neanderthaler, H.s.

Also ja, solchen niedlichen Zeichentrickfilme sollte man mit sehr großer Vorsicht genießen...


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Evolution der Insekten (Landgang)

28.02.2021 um 12:54
@Vomü62
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Quelle: https://evolutionsweg.de/wirbeltiere/
Danke für den Link. Hieraus ergibt sich erhellend der Stand der Wissenschaft zu meiner Frage.


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Evolution der Insekten (Landgang)

28.02.2021 um 13:08
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Unsere Vorfahren waren nie Cyanobakterien, Flachwürmer oder Panzerfische.
Panzerfische wohl schon..
https://www.deutschlandfunk.de/fossilfund-in-china-das-unterschaetzte-erbe-der-panzerfische.676.de.html?dram:article_id=369241


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Evolution der Insekten (Landgang)

28.02.2021 um 13:30
Zitat von andy2andy2 schrieb:Panzerfische wohl schon..
Nein. Und das kannst Du sogar an dem verlinkten Artikel selbst erkennen. Es steht sogar ganz ausdrücklich da! Plakativ in Form der Absatz-Überschrift "Unser Kieferapparat stammt von den Vorfahren der Panzerfische", aber auch aus dem Munde des referierten Wissenschaftlers "dann wird schnell klar, dass die Kieferknochen von Qilinyu und unsere menschlichen Kieferknochen denselben Ursprung haben."

Anders als im Video wird es hier sogar richtig erklärt, aber trotzdem liest Du auch hier das Falsche raus.


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Evolution der Insekten (Landgang)

28.02.2021 um 13:35
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Anders als im Video wird es hier sogar richtig erklärt, aber trotzdem liest Du auch hier das Falsche raus.
Denke ich nicht. Es heißt dort:
Bisher ging die Mehrheit der Paläontologen davon aus, dass die Panzerfische zwar eine faszinierende und weitverzweigte Tiergruppe waren, evolutionär jedoch eine Sackgasse darstellten. Nun sieht es so aus, als ob diese Tiere doch ein anatomisches Erbe hinterlassen haben und zwar in Form des Kieferknochens.
Quelle: s.o.


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Evolution der Insekten (Landgang)

28.02.2021 um 13:42
@andy2
Steht so nicht in dem Artikel.
Wir teilen uns einen gemeinsamen Vorfahren mit den Panzerfischen der vermutlich näher an den Panzerfischen liegt als bisher gedacht.
Tatsächliche Ahnenlinien anhand von Fossilien zu rekonstruieren ist praktisch unmöglich.
Alles was wir finden sind höchstwahrscheinlich nur Schwester- und Cousinenspezies zu unseren eigenen Vorfahren, und selbst wenn wir einen direkten Urahnen von uns finden würden hätten wir keine Möglichkeit ihn zu erkennen.
Was man hingegen tun kann ist festzustellen wann und in welchen Spezies bestimmte Merkmale auftreten und einen relativen Stammbaum aufstellen.


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Evolution der Insekten (Landgang)

28.02.2021 um 14:26
Zitat von andy2andy2 schrieb:Denke ich nicht. Es heißt dort:

Bisher ging die Mehrheit der Paläontologen davon aus, dass die Panzerfische zwar eine faszinierende und weitverzweigte Tiergruppe waren, evolutionär jedoch eine Sackgasse darstellten. Nun sieht es so aus, als ob diese Tiere doch ein anatomisches Erbe hinterlassen haben und zwar in Form des Kieferknochens.
Und das ist ja auch Schrott. Detaillierter ausgedrückt: falsch zusammengefaßte richtige Erkenntnis. Die allerfrühesten Panzerfische (sofern sie denn nicht nur enge Verwandte oder Vorformen sind, siehe Ahlbergs "Dieser Fisch sieht aus wie ein Panzerfisch, aber"), sie besitzen Merkmale, die die späteren Panzerfische nicht mehr haben, die aber eben auch Merkmale sind, die dann die Wirbeltiere besitzen. Das bedeutet nicht, daß Panzerfische zu unseren Vorfahren gehören, sondern daß die Aufspaltung in Panzerfische und Wirbeltier-Linie erst nach und nicht schon vor dem ersten Auftreten des Kieferansatzes erfolgte.

Panzerfische sind dennoch eine Seitenlinie (für uns), und ebenso sind sie nachlommenlos ausgestorben und in diesem Sinne eine evolutionäre Sackgasse. Das eine, das der Wissenschaftler sagt, ist das Wesentliche, worauf Du hier achten solltest. Das andere drumherum, das stammt von einem Artikelschreiber des Deutschlandfunks. Das kann genauso richtig sein (siehe die von mir zitierte Absatz-Überschrift), aber hier kann es eben auch passieren, daß das Referierte (die Wissenschaftler-Erkenntnis) ungenau oder gar falsch wiedergegeben wird. Hier kann man das sogar leicht erkennen, da Ahlberg ausreichend zitiert wurde, um die Diskrepanzen zu erkennen.


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Evolution der Insekten (Landgang)

28.02.2021 um 21:00
@perttivalkonen
@AtheistIII
Denke, Ihr irrt Euch..

https://www.zeit.de/online/2009/10/sex-bei-urzeitfischen?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
Und ihre Mäuler bestanden aus den ersten entwickelten Kieferknochen. So ausgestattet machten sie vor rund 400 Millionen Jahren Jagd auf andere Meeresbewohner. Was die Fische mit uns zu tun haben? Diese ausgestorbenen Knochenköpfe sind die Vorfahren aller heute lebenden Wirbeltiere. Und sie hatten Sex.



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Evolution der Insekten (Landgang)

28.02.2021 um 21:07
Alle heute lebenden Knochenfische, Vögel und Landwirbeltiere haben ihre evolutionären Wurzeln ebenfalls bei den Panzerfischen.
Quelle: https://www.welt.de/wissenschaft/article3301024/Diesem-Ur-Fisch-verdanken-wir-den-Sex.html



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Evolution der Insekten (Landgang)

28.02.2021 um 21:09
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:und ebenso sind sie nachlommenlos ausgestorben und in diesem Sinne eine evolutionäre Sackgasse.
stimmt wohl auch nicht..
Die Panzerfische sind aber keineswegs ausgestorben – ihre Nachfahren leben in den USA, wie Adriana López-Arbarello von der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie in München in der Fachzeitschrift "PLoS ONE" berichtet.

Die Knochenhechte umfassen noch sieben Arten und leben in Flüssen und Seen Nordamerikas, unter anderem im Mississippi und im Michigansee, wo sie bis zu drei Meter lang werden, erläutert die Paläontologin.
Quelle: https://www.welt.de/wissenschaft/article108265430/Jahrmillionen-alte-Panzerfische-haben-ueberlebt.html


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Evolution der Insekten (Landgang)

28.02.2021 um 23:15
Oh mann, so viel Müll, und es müssen natürlich andere hinter Dir aufräumen, weil Du dazu echt nicht in der Lage bist.

1) Du zitierst keine Fachliteratur, nicht mal Wikipedia, sondern Welt und Zeit. Das taugt doch nichts! Nicht daß da nie was richtig sein könne, aber sich drauf verlassen, daß das richtig sein müsse, was da steht, kannste eben nicht. In Sachen Wissenschaft können die nur kolportieren, nicht wiedergeben.

2) Der letzte Link, der mit den Knochenhechten. Wieso kriegst Du eigentlich nicht mal den Finger ausm Ar*** und schaust selber mal nach, was da dran ist? Oder einfach nur, um Weitere Infos dzu aufzuspüren. Bei Panzerfischen wärst Du dann nämlich eins drei fix darüber gestolpert, daß die Viecher ausgestorben sind und keine Zeitgenossen der Dinos waren, weil sie nicht von vor 230 Millionen Jahren bis heute lebten, sondern von vor 420 bis vor 360 Millionen Jahren. Irgendwas kann da also nicht stimmen. - Vielmehr gehören die amerikanischen Knochenhechte zu den sogenannten Knochenganoiden oder Holostei, also einer Gruppe besonders stark verknöcherter Fische. Diese kamen in der Tat in der mittleren Trias auf, also vor gut 230 Millionen Jahren, und sie leben bis heute, und die Knochenhechte sind in der Tat Vertreter dieser Gruppe. Wegen ihrer verknöcherten Ganoiden könnte man sie tatsächlich Panzerfische nennen, wäre diese Bezeichnung ncht schon für eine andere Gruppe vergeben. - Das schert natürlich nicht die Journaille von welt.de, und so schreiben sie diesen Mumpitz. Immerhin könnte man das eins-drei-fix-aufklären. Aber Du doch nicht. Dir gelingt es nur immer wieder, so'n Schei* zu finden, aufzusaugen und zu verinnerlichen. Und Dich damit gegen Korrekturen zu immunisieren.

3) Dein erster Link versteift sich mit einigen Aussagen tateächlich darauf, daß die Panzerfische unsere Vorfahren seien, nicht nur mit der von Dir zitierten Passage. Sie bringen sogar ein enigmatisches Forscherzitat, das man so verstehen könnte: "Sie sind die primitivsten Fische, allerdings berichten sie von unserer eigenen Evolutionsgeschichte". Das heißt aber eben nicht, daß sie zu unserer eigenen Evolutionsgeschichte als Ahnen dazugehören würden. Tatsächlich ist damit das Lebendgebären und der dafür nötige Koitus gemeint, was die Panzerfische damals bereits hervorgebracht haben. Das bildet also schon vorab, was in unserer eigenen Linie dann erst sehr viel später auftrat. Also kann mit diesem Forscherzitat nicht gemeint sein, daß dies unsere Evolution sei, sondern daß dies von etwas berichtet, was dann auch zu unserer Evolutionsgeschichte gehört. Immerhin schreibt der Artikel später noch dies: "Die Verwandschaftsverhältnisse der Panzerfische und der Knochenfische, also der Mehrzahl der heute lebenden Fische, sind noch nicht bis ins Detail geklärt. Bislang geht man davon aus, dass die Panzerfische ihre Vorfahren oder auch nahen Verwandten sind." Die wisen also selbst, daß es Quatsch ist zu behaupten, die Panzerfische seien tatsächlich unsere Vorfahren. Hat sie aber nicht daran gehindert, den Quark dennoch zu behaupten. Das zeigt nur eines: wie unsauber dieser Artikel doch ist.

4) Auch der Artikel strotzt einfach nur von "unsere Vorfahren", stellt es sogar so dar, als würde der Forscher Per Ahlberg das auch so sehen. Wirklich zitiert wird er dazu aber gar nicht. Es ist aber just der Ahlberg, der weit vorsichtiger ist als gleich zu sagen, etwas wäre diesunddas. Und so entblödet der Artikelschreiber sich denn auch ncht, direkt im Anschluß seines "ich formulier mal, was der Ahlberg meint" überzugehen in ein "Diese [eierlegenden Panzerfisch-]Formen könnten zu Ahnen der heutigen Eierleger geworden sein. Aus den anderen mit der inneren Befruchtung wären dann die modernen Lebendgebärer einschließlich des Menschen hervorgegangen – die ein 400 Millionen Jahre altes Fortpflanzungsprinzip beibehalten haben." Das! Ist! Ausgeschlossen! Aber sowas von! Viviparie (einschließlich der Ovoviviparie trat in der Geschichte des Lebens immer wieder auf. Neben den Panzerfischen haben auch die Knorpelfische dies eigenständig hervorgebracht. Selbst verschiedene Knochenfische gebären lebenden Nachwuchs. Auch der Alppensalamander tut dies, also auch Amphibien. Unter Reptilien findet sich das, etwa bei zahlreichen Schlangenarten (bei Seeschlangen überwiegend) oder bei Chamäleons. Lebendgebärende Vögel oder Dinos sind mir nicht bekannt, aber lebendgebärende Ichthyosaurier. Reine Viviparie, also ohne daß ein zu legendes Ei nicht gelegt, sondern im Körper behalten wird, bis das Junge schlüpft (Ovoviviparie), gibts dann erst bei den Plazentaliern und eingeschränkt bei den Beutelsäugern. Hier wird der Embryo nicht vom Dotter versorgt, sondern von der Plazenta. Die dritte Säugergruppe, die Kloakentiere oder Monotremata (Schnabeltier & Schnabeliegel) hingegen setzt auf Ovoparie: diese Tiere legen Eier. Nach der Idiotie von welt.de stammen also Schnabeltier & co von eierlegenden Panzerfischen ab und die übrigen Säuger von lebendgebärenden Panzerfischen. Also nix mit gemeinsamem Stammbaum und erst später Auftrennung in Monotremata und übrige Säuger. Was für ein Unsinn. Eher ein Zeichen dafür, daß man dem Artikel auch den Rest lieber nicht ungeprüft glauben sollte.

Und wieder einmal hast Du nur tief in der Kloschüssel rumgefischt, statt mal was Ordentliches aufzutreiben.


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Evolution der Insekten (Landgang)

01.03.2021 um 20:00
Zitat von andy2andy2 schrieb:Und sie hatten Sex.
Aber auf jeden Fall noch kein YouPorn. :troll:


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01.03.2021 um 21:02
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Aber Du doch nicht. Dir gelingt es nur immer wieder, so'n Schei* zu finden, aufzusaugen und zu verinnerlichen. Und Dich damit gegen Korrekturen zu immunisieren.
der von mir genannte Artikel bezieht sich klar auf die Forschungsergebnisse einer anerkannten Wissenschaftlerin. Das hat sich die "Welt" nicht ausgedacht. Man findet übrigens zu diesem Thema inhaltlich gleichlautende Berichte, z.B. hier:

https://www.derstandard.at/story/1341845178176/nachfahren-von-gepanzerten-urzeitfischen-leben-im-heutigen-nordamerika

Von dir einen Beleg für deine Behauptung zu verlangen, dass das alles ein "Scheiß" sei, wäre wohl wieder unverschämt von mir.
Ja, ich "immunisiere" mich, mit Belegen in meinen Posts. Solltest du auch tun. Trägt der Versachlichung bei.

Ich kenne deine Qualifilation nicht, aber die Wissenschaftlerin Adriana López-Arbarello scheint mir ein Expertin auf diesem Gebiet zu sein
Wikipedia: Adriana López-Arbarello

Ich selbst habe von der Materie keine Ahnung und maße mir da kein eigenes Sachurteil an.

Allerdings geben mir deine - durch keinerlei Nachweis belegte Behauptung "das sei alles ein Scheiß" nicht wirklich Anlass an den mitgeteilten Forschungsergebnissen einer ausgewiesenen Expertin zu zweifeln, zumal ich davon ausgehe, dass du ihre Arbeiten nicht einmal kennst.

Du solltest wirklich einmal versuchen, ein bisschen bescheidener - und sachlicher - hier aufzutreten, meinst du nicht?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Dein erster Link versteift sich mit einigen Aussagen tateächlich darauf, daß die Panzerfische unsere Vorfahren seien, nicht nur mit der von Dir zitierten Passage.
Respekt, dass du zumindest damit eingestehst, dass nicht ich, sondern du den Text zunächst falsch verstanden hast. Kann passieren. np.

Wenn du aber schreibst:
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Die wisen also selbst, daß es Quatsch ist zu behaupten, die Panzerfische seien tatsächlich unsere Vorfahren.
dann trifft dies den Inhalt nicht. Nach deinem eigenen Zitat wurde eben nur festgestellt, dass in dem Bereich noch einiges zu erforschen ist und eben noch Fragen offen sind. Ist ja auch kein Wunder, wenn man nur begrenztes Forschungsmaterial zur Verfügung hat und neue Forschungsergebnisse bisherigen Annahmen zu widersprechen scheinen. Da ist der Artikel keineswegs "unsauber", wie du behauptest, sondern glasklar (für mein Verständnis jedenfalls).
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Es ist aber just der Ahlberg, der weit vorsichtiger ist als gleich zu sagen, etwas wäre diesunddas
Es wäre nett, wenn du uns die Aussage von Ahlberg, die du anscheinend kennst, in ihrem Wortlaut mit Quellenangebe zur Verfugung stellen könntest. Oder ist es wieder von mir unverschämt? Ist auf jeden Fall nicht so gemeint, sondern soll zur Versachlichung der Diskussion beitragen.
Wenn die "Welt" hier wirklich - so wie du das darstellst - Herrn Ahlberg eine hirnrissige Ausage als seine eigene unterjubelt und diese seit 12 Jahren im Netz stehen lässt, sollte man dies Herrn Ahlberg vielleicht mitteilen.


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Evolution der Insekten (Landgang)

01.03.2021 um 21:37
Ich habe den Artikel von Frau ]Adriana López-Arbarello gefunden (denke zumindest, dass es sich um diesen handelt):

https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0039370

Beim Überfliegen habe ich allerdings keinen Hinweis auf Panzerfische gefunden. Von daher erscheint es mir, dass die von mir verlinkten Berichte den Inhalt möglicherweise tatsächlich nicht korrekt widergegeben haben.


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