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Zweites Mittelalter

40 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mittelalter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Zweites Mittelalter

13.07.2005 um 23:20
Ganz genau. Man bedenke: Schon heute sind rund 20% der Weltraum-Daten, welche die Nasa mit den Viking-Sonden in den 60er Jahren erhoben hat, unlesbar geworden und somit unwiderbringlich verloren!

Und diese gespeicherten Daten werden unlesbar, nicht nur weil das Medium vllt. zu kurzlebig ist, sondern weil die Systemwechsel so schnell sind.

Man merkt doch schon am PC, dass man viele Uraltprogramme aus älteren Betriebssystemen nur noch sehr mühsig - wenn überhaupt - installieren kann oder gar bereits die Importfilter fehlen.
Dann hat man nur noch Datenmüll aus Nullen und Einsen gerettet, aber keiner kann diesen mehr in ein nutzbares Format zum lesen bringen, kennt noch den genauen Algorithmus, finito.

Alle Menschen sind klug: Die einen vorher - die anderen nachher.
Wir haben die DDR überstanden und werden auch die BRD überstehen.



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Zweites Mittelalter

14.07.2005 um 06:09
Nun, die Geschichte hat uns vieles gelehrt, mitunter Dinge, deren Zusammenhänge man nicht richtig verstand, weil man nur langsam ein Bild davon erhielt wie wohl unser aller Vergangenheit ausgesehen hatte !

Wir waren so damit abgelengt frühere Zivilisationen verstehen zu wollen, dass vergessen wurde, dass ja schliesslich jeden Tag Geschichte geschrieben wird. Es liegt nicht daran dass die Zeit schlechter wird, vielmehr liegt es daran, dass heute eine Art "Bildungsgefälle" existiert, die fast mit der elitären Standesgesellschaft des Mittelalters gleichkommt.

Hier wird wieder deutlich wie sehr der Mensch von Erlerntem und Überliefertem abhängt und wie er (also jeder Einzelne von uns) mit eben diesen Erkenntnissen umzugehen bereit ist. Seit es die Bemühungen für ein geeinter Europa gibt, wird deutlich wie schwer es fällt Vorurteile untereinander abzubauen. Vieles was weltweit in den Geschichtsbüchern zu finden ist sind nur Bruchstücke einer gemeinsamen und viel älteren Geschichte wenn man so will, nämlich der über den Machthunger des Menschen, vor dem keiner von uns geschützt ist. Neue Feindbilder müssen her um eine Legitimation zu erhalten, die es uns ermöglicht die Wirtschaft anzukurbeln und was bitte ist der älteste Wirtschaftsfaktor der Welt ?

Waffen, Rüstung, Automobil- sowie Schiffsbau sind hier die Schlagwörter !

Nachdem nun schon über längere Zeit hinweg ständig in den Unterhaltungsmedien Kathastrophenszenarien und die Frage nach deren möglichen realen Gefahren mit einem bunten Mix aus Halbwahrheiten und wirklichen Fakten thematisiert wurde, zeichnet sich für mich mitlerweile eine neue Entwicklung ab.

So standen auch hier in Deutschland die Forschungen nicht still, sondern wurden "ungehört" und "ungesehen" weitergeführt. Für mich ist eines ganz klar erkennbar und zwar die Tatsache, dass Frieden nur ein vorrübergehendes Phänomän sein kann. Solange es den Menschen gut geht zweifeln sie auch nur bedingt, wenn es jedoch um gewisse Grundbedürfnisse geht um eine Art soziale Gerechtigkeit aufrecht erhalten zu können, dann wird der friedliebenste Mensch zu einem manipulierbaren Instrument derer, die wirklich wirtschaftliche Macht haben...und das in jedem Land überall auf der Welt !

Warum wohl werden Menschen, die visionär aufzeigen was kommen kann immer mundtod gemacht oder gar verfolgt ?

Eventuell stehen wir ja wirklich an einer Schwelle zu einem neuen Mittelalter, aber sollten wir nicht auch überlegen was dieses dann für uns an positiven Aspekten bereit hält ? Was z.B. zeichnet einen "Aberglauben" aus, welche Energie kann er für den menschlichen Geist haben. Mann nannte das Mittelalter auch schwarzes Mittelalter, doch überlegt mal woran diese Bezeichnung festgemacht wurde. Es war eine Zeit in der man vorallem von der Einhaltung gewisser Regeln ausging was ein Menschenleben wert war. Eigendlich ist jeder von uns mit dafür verantwortlich wohin unsere Entwicklung geht, denn "Hexenverfolgungen" gibt es auch heute noch, nur fallen sie unter andere Bezeichnungen wie "Rassenhass", "Minderheitenverfolgung" usw. Amerika hat einfach nur Angst, Angst die Wirtschaftswaffe Öl irgendwann an die arabischen und moslemischen Länder zu verlieren...

Wir brauchen wieder höhere Ziele, wenn wir als Europa eine Zukunft haben wollen und den westlichen Standart nicht verlieren wollen, doch worin können wir die Menschen noch begeistern, sie motivieren für sich selbst zu kämpfen ?

Egal ob Gottesglaube oder Philosophie, viele Versuche waren in der Geschichte zum scheitern verurteilt, aber wie durchbricht man eine solche "Volksdepression" ? Wir sind das Resultat dessen was wir aufgenommen haben. Egal ob physisch oder psychisch, durch unsere Art uns zu ernähren, uns zu kleiden und zu fühlen. Aber vielleicht ist auch dies eine Ähnlichkeit zu dem erwähnten Zeitalter, nämlich die, dass jeder nur an sich denkt (auch heute gibt es noch "Stabdesdünkel" und Neid !) und kein wirklicher Austausch mehr stattfindet, bei dem beide Seiten nur gewinnen könnten.

Lange Rede kurzer Sinn, wer wirklich Probleme sieht und sie ändern will, der fängt am besten bei sich selber an. Auch auf die Gefahr hin, dass man hinfällt, sich plamiert oder auch nur als Spinner abgetan wird, dann bleibt uns vielleicht einiges erspart, was die "Folgeschäden" der letzten 50 Jahre Weltpolitik betrifft !

Zu früh zu viele Gedaken im Kopf Gruss Sis

Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...

Sis



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Zweites Mittelalter

14.07.2005 um 06:27
Nehmt meinen Kommentar bitte net o ernst, da er nicht nüchtern geschreben wurde!
Also...ich habe schon verdammt viel polysterol im benzin aufgelöst, welches ich gekauft habe. Aber Napalm herzustellen ist wirklich eine mühsame Arbeit! Das Zeug klebt echt wie Sau!
Nun gut...ich denke nicht, dass wir nochmal das Mittelalter durchmachen! Vor allem die Pest wird nicht mehr auftreten!

Verdammt, das Zeug geht nich mit Wasser ab..arghhhh;
aber für meine Feinde ganz nützlich..."""
Hihihi!!!

Was ist schon der Sinn?


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Zweites Mittelalter

14.07.2005 um 12:26
Ich denke, wenn die Menschheit ein herber Schlag träfe, fallen wir mindestens erstmal ins Dampfmaschinenzeitalter zurück. Und das sind immerhin auch über 100 Jahre. Denn niemand ist in jedem Wissenschaftsgebiet gleich fit. Wieviele von uns können mal eben einen Mikroprozessor entwickeln und bauen, ja wieviele sind fit, um die notwendigen Technologien für dessen Herstellung zu entwickeln und folglich zu bauen? Da greift eins ins andere, eins baut aufs vorhergehende auf.

Und wer weiss, wohin sich dann die Menschheit auch sozial entwickelt, wenn Chaos und Anarchie herrschen. Dann herrscht erstmal wieder das Vorrecht des Stärkeren. Und wer weiss schon, wer das dann ist, wer oder welche Gruppierungen oder Fanatiker dann in der Überzahl sind.

Alle Menschen sind klug: Die einen vorher - die anderen nachher.
Wir haben die DDR überstanden und werden auch die BRD überstehen.



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Zweites Mittelalter

18.07.2005 um 14:32
Einstein: ich weiß nicht welche Waffen im 3. Weltkrieg zur Anwendung kommen, wohl aber, welche im übernächsten: Pfeil und Bogen


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18.07.2005 um 20:59
Ich glaube die Wissenschaft wird sich niemals zurückbewegen. Bedenkt mal andere Dinge, die auch Yersinia angesprochen hat: Religion.
Dazu würde ich noch die Ideologie zählen. Es gibt wird immer konservative Kräfte geben, die eine Revolution in unsren Köpfen verhindern werden.
Ein Beispiel für das zurückbewegen unserer Gesellschaft ist der neue Heidentums-Boom.
Ich stehe alten Bräuchen eher skeptisch gegenüber.

Unglücklich das Land, das Helden nötig hat!


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Zweites Mittelalter

26.03.2013 um 14:29
Die Rückkehr ins Mittelalter ist bereits geschafft.

Dazu brauchen wir nicht mal einen Krieg. Die gegenwärtige Entwicklung nimmt bereits Formen des Mittelalters wieder an.
Hier kann man nur Beispiele bringen. Ich beschränke mich nicht auf Deutschland obwohl vieles davon auch hier stattfindet.

Abhängigkeit von „System“ sprich Z.B. Arbeitgeber und Vermieter (entspricht Landesherren)

1. Wer bestimmten Moralmaßstäben nicht entspricht kann ausgegrenzt werden, Mietverträge gekündigt. Das entspricht der Abhängigkeit von den Landesherren. Die Religion des Landesherren war eben bindend, wie heute.
Oft werden Wohnungen von Vermietern oder Studienplätze nur an Glaubensmitglieder vergeben.

2. Meinungsfreiheit kann oft auch schon durch Abhängigkeit von Ämtern oder Arbeitgeber eingeschränkt sein. Es gab öfters Berichte aus Deutschland das Personen wegen eines Internetkommentars oder Facebockeintrages gekündigt wurden, Sozialhilfe gestrichen wurde etc. …

Religion und Politische Freiheiten im Aus-und Inland:

3. In Islamischen Ländern kann man das Mittelalter noch direkt sehen. Da gibt es nicht mal den Versuch von Staat und Moschee (Früher bei uns: Staat und Kirche), im Gegenteil, da wird der Mensch an die Religion oder besser Theologische Auslegung des Koran (Bei uns die Bibel…Vorsicht, hier bitte die Geschichte des Kanons beachten) des Landesherren Verpflichtet.
Beispiel Ägypten und der ganze Orient. Da wird die Scharia zum Gesetz, der Religionslehrer zum Richter. Das mag in den Staaten unterschiedlich ausgeprägt sein aber das ist Mittelalter.
Diese Trennung von Staat und Kirche ist auch in Westlichen Kulturkreisen oft eher rückwärts gerichtet.
Der Koran wird nur rezitiert in Arabisch aber die meisten müssen erst mal Arabisch lernen. Übersetzungen, so habe ich gehört sind nicht statthaft. Das hatten wir in Europa auch schon mal, die Bibel durfte nur in Latein gelesen und kommentiert werden. Übersetzungen waren bei Todesstrafe verboten, hier in Europa!
Beispiel USA. In den vereinigten Staaten haben fundamentalistische „Superchristen“ Hochkonjunktur. Die Bibel wird da wörtlich ausgelegt. Andersdenkende werden beschimpft, verunglimpft und bald auch hingerichtet im Namen Gottes.

Immerhin ist es in den USA schon möglich aufgrund eines Verdachts hinter Gittern für lange, unbestimmte Zeit zu verschwinden. Hier wird die Willkür der Landesherren maßgebend. Dieser wiederum wird von Religiösen Führern bestimmt die wiederum mit der Macht des Geldes einzelner Gruppen regieren. Wiederstand ist da nicht mehr möglich. Angefangen vom Druck vom Arbeitgeber bis zur Verhaftung wegen „Unamerikanischen Untrieben“ ist schon heute alles möglich.

Aberglaube und Spiritismus, Esoterische Weltanschauungen die sich aus einem Mix aus Pseudowissenschaft, Mystik und Aberglauben nähren kenne ich auch aus meinem Umfeld. Da ist für Realität kein Platz. Fundamentalisten gibt’s auch hier.

Bildung und Wissen, Freiheit der Information:

4. Darüber hinaus lernt man in den Schulen sowieso nur noch das was man wissen darf (um nicht auf „falsche Gedanken“ zu kommen..) bzw. unbedingt wissen muss um seinen Beruf ausüben zu können. Damit werden Politische und Gesellschaftliche Umbrüche ausgeschaltet. Die Leute plappern nur noch nach. Die können nicht weiter denken als bis zu ihrer Gartentüre.
Folge: Die „Ausgebildeten“ sind unflexibel im Beruf, weil solides Grundlagenwissen fehlet um die Umschulung in eine neue Tätigkeit zu erleichtern. Folge, in Deutschland enden daher viele als Dauerarbeitslose.

Unser Bildungssystem ist entweder käuflich, d.h. die Kinder von Reichen werden besser Ausgebildet und gehören automatisch zur Elite, der Rest bleibt auf der Strecke oder die Staatliche Ausbildung beschränkt sich auf ein Minimum, wie bereits erwähnt.
In Deutschland haben wir das Kastensystem bereits heute.
 Hauptschüler (= geistige und Materielle Unterschicht)
 Realschüler (=Geistige und Materielle Mittelschicht) und
 Gymnasiasten (=geistige und Materielle Oberschicht)!!!
 Private Institute bilden Elite nur gegen Cash aus.
 Daraus folgt, dass wir ein Kastensystem haben. Die Reichen werden immer Reicher und Gebildeter, die Armen verkümmern auch geistig.

5. Grundnahrungsmittel, Wohnraum, Arbeitsplätze (Produktionsmittel), Land und Grundbesitz und Bodenschätze und Informationen häufen (konzentrieren) sich in den Händen weniger Unternehmen. (Konzerne und Interessensgruppen das Geld haben eben)!!!
Hier ist Feudalherrschaft schon heute (wie teilweise erwähnt) die Folge und wird in Zukunft noch ausgeprägter sein!


Das Mittelalter ist heute, die Steinzeit morgen!

Da auch in den Industrieländern der Geistige Verfall stattfindet ist es da verwunderlich da Aberglaube und Fundamentalismus um sich greifen?
Es ist als bald möglich das unser Wissen verloren geht weil niemand mehr Grundlagen kennt oder sich nichts mehr merken kann, Z.B. wegen der Informationsflut. Dazu kommt noch die Erkenntnis dass man Informationen nicht mehr vertrauen kann. Hier werden Informationen nach Interessenlagen ausgegeben, oft erstunken und erlogen. Die Quellen sind oft nicht nachvollziehbar und daher sind Informationen generell unglaubwürdig.
Das ist gut für das Entstehen eines neuen Führertum oder wie es den Maya schon mal ergangen ist, dem abgleitet in die Steinzeit. Religionskriege, also Kriege die Ihre Wirtschaftlichen und Materiellen Interessen hinter einer Religion verstecken, finden ständig statt. Der 3-te Weltkrieg wird sicherlich im Namen der Religion geführt, dafür gibt es Propaganda die den Dummen Volk das glaubhaft macht. Warum sind Menschenrechtsverletzungen in der Vergangenheit nur dann von Interesse für Einmärsche gewesen wenn Öl und Bodenschätze im Spiel waren?
Warum waren Kameras bei Live Kriegsberichten immer im Voraus vor Ort und die Korrespondenten in den Truppen Eingebettet?
Hier Herrscht das Kapital, die Macht des Geldes und nicht das Volk bzw. die Völker!
Das Mittelalter lebt schon heute.


Erhard Vobel jun. Nürnberg, 26.03.2013


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Zweites Mittelalter

26.03.2013 um 14:51
Zitat von ErhardVobelErhardVobel schrieb:Abhängigkeit von „System“ sprich Z.B. Arbeitgeber und Vermieter (entspricht Landesherren)
Die damalige Arbeitsgerichtsbarkeit war legendär! Auch die Rechsprechung zum Mieterschutz war im Mittelalter quasi unbeschreiblich.
Zitat von ErhardVobelErhardVobel schrieb:Oft werden Wohnungen von Vermietern oder Studienplätze nur an Glaubensmitglieder vergeben.
Genau, quasi immer. Die Universität der Zeugen Jehovas in Mittelfranken ist ein besonders infames Beispiel.
Zitat von ErhardVobelErhardVobel schrieb: Es gab öfters Berichte aus Deutschland das Personen wegen eines Internetkommentars oder Facebockeintrages gekündigt wurden
Genau! Schande!! Und dabei haben sie nur ein bisschen beleidigt und verleumdet.
Zitat von ErhardVobelErhardVobel schrieb:4. Darüber hinaus lernt man in den Schulen sowieso nur noch das was man wissen darf
Auch hier, gut erkannt. Man darf noch nicht mal den Holocaust leugnen. Also wirklich.
Zitat von ErhardVobelErhardVobel schrieb:der Rest bleibt auf der Strecke oder die Staatliche Ausbildung beschränkt sich auf ein Minimum, wie bereits erwähnt.
Eben! Diese hohen Schulgebühren brechen armen Eltern das Genick. Der Staat zahlt auch keine Beihilfen. Finsteres Mittelalter, sag ich nur.
Zitat von ErhardVobelErhardVobel schrieb:5. Grundnahrungsmittel, Wohnraum, Arbeitsplätze (Produktionsmittel), Land und Grundbesitz und Bodenschätze und Informationen häufen (konzentrieren) sich in den Händen weniger Unternehmen.
Auch richtig. Drei Bauern und Vermieter teilen die Bedürfnisse der Bevölkerung unter sich auf. Wie konnte ich das nur übersehen.

Danke @ErhardVobel, vielen Dank, dass Du den Thread mit solch einem durchdachten und eloquenten Kommentar vor der Vergessenheit bewahrt hast.


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Zweites Mittelalter

26.03.2013 um 15:37
@ErhardVobel
Zitat von ErhardVobelErhardVobel schrieb:1. Wer bestimmten Moralmaßstäben nicht entspricht kann ausgegrenzt werden, Mietverträge gekündigt. Das entspricht der Abhängigkeit von den Landesherren. Die Religion des Landesherren war eben bindend, wie heute.
Oft werden Wohnungen von Vermietern oder Studienplätze nur an Glaubensmitglieder vergeben.
Meiner Erfahrung nach ist es als Vermieter unglaublich schwer einem Mieter zu kündigen.

Und was die Einschreibung an Hochschulen mit der Religion zu tun hat ist mir völlig schleierhaft.


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Zweites Mittelalter

26.03.2013 um 16:46
@Pan_narrans
wieso schwer zu kündigen?
Man hat doch einen Vertrag mit 3-monatiger Kündigungsfrist?
Warum leben dann Leute auf der Strasse, die ihre Wohnungen verloren haben, wenn es so schwer ist?


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Zweites Mittelalter

26.03.2013 um 16:50
Zitat von RuthleRuthle schrieb:Man hat doch einen Vertrag mit 3-monatiger Kündigungsfrist?
Nicht bei Wohnraummietverträgen aus Vermietersicht. Da kann man nicht "einfach so" kündigen.
Zitat von RuthleRuthle schrieb:Warum leben dann Leute auf der Strasse, die ihre Wohnungen verloren haben, wenn es so schwer ist?
Weil sie keine Miete bezahlen und nicht bereit sind mit den Sizialbehörden zu kooperieren?


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26.03.2013 um 16:52
@Pan_narrans
das ist jetzt offtopic...aber es interessiert mich deshalb, weil meine alleinerziehende Schwester mit 3 Kindern eine Kündigung wegen Eigenbedarf (außerdem renovieren die gerade ihre Mietwohnungen im 6-Familienhaus) bekam, die wollen sie draussen haben!
Sie leben vom Amt und die bezahlen keine Maklergebühren, daher hat sie Angst, nicht rechtzeitig eine Wohnung zu finden...der Mietbetrag muß ja stimmen und es ist bei uns hier sehr schwer ohne Makler....


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Zweites Mittelalter

26.03.2013 um 16:54
Zitat von RuthleRuthle schrieb:Sie leben vom Amt und die bezahlen keine Maklergebühren, daher hat sie Angst, nicht rechtzeitig eine Wohnung zu finden...der Mietbetrag muß ja stimmen und es ist bei uns hier sehr schwer ohne Makler....
Was unternimmt sie denn konkret in dieser Hinsicht?
Zudem kann sie Widerspruch gegen die Kündigung erheben, wenn es eine unzumutbare Härte bedeuten würde


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26.03.2013 um 16:56
Sie war beim Bürgermeister, hat sich bei der Baugenossenschaft gemeldet, schaut in alle Kleinanzeigen, wir hängen es im Supermarkt aus, wegen "Eigenbedarf" ist sie auch zum Rechtsanwalt, da wir der Sache nicht so glauben....


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Zweites Mittelalter

26.03.2013 um 17:05
@Ruthle
Wären Deine Fragen "Wieso schwer zu kündigen?" und "Warum leben dann Leute auf der Strasse, die ihre Wohnungen verloren haben, wenn es so schwer ist? "damit beantwortet?


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Zweites Mittelalter

26.03.2013 um 19:35
Zitat von RuthleRuthle schrieb:wieso schwer zu kündigen?
Mieter haben viele Rechte, ohne triftigen Grund ist es kaum möglich einem Mieter zu Kündigen
Zitat von RuthleRuthle schrieb:...aber es interessiert mich deshalb, weil meine alleinerziehende Schwester mit 3 Kindern eine Kündigung wegen Eigenbedarf (außerdem renovieren die gerade ihre Mietwohnungen im 6-Familienhaus) bekam,...
Eigenbedarf ist so ziemlich die einzige Möglichkeit dem Mieter zu Kündigen. Z.b. Wenn das Kind der Hausbesitzer in eine Wohnung einziehen möchte.


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Zweites Mittelalter

26.03.2013 um 19:43
...und auch dann kann es sehr, sehr lange dauern, bis die Mieter ausziehen.

Jedenfalls sind da in dem Megatext oben viel zu viele Behauptungen und noch nicht mal Beispiele und Belege.


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Zweites Mittelalter

26.03.2013 um 22:26
@Sersch
ja, er sagt, dass seine 2 Söhne, 18 und 20 Jahre, da einziehen würden.
Der Witz ist ja, im Erdgeschoß´ haben sie gerade eine frisch renovierte Wohnung neu vermietet.

Aber jetzt wieder zum 2. Mittelalter.....;-)


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Zweites Mittelalter

27.03.2013 um 13:33
Wobei im Mittelalter nicht alles schlecht und unterentwickelt war, technisch gesehen gab es durchaus Weiterentwicklungen die die Römer übertrafen wie Schießpulverwaffen, Langbögen, Buchdruck, Fernrohr, Kompass, Globus und dieses fazinierende Belagerungsgerät:


trebuchet.img

Da wird es keinen totalen Rückschritt geben, es wurde zudem erkannt und nachgewiesen das wir nicht auf ner Riesenoblade hausen und es konnten sogar Jupitermonde ausfindig gemacht werden

Es gab auch Städte die ein Kanalsystem hatten, teilweise konnte man sogar nen Tunnel durch den Berg graben um den Fluss umzuleiten, Bäder gab es auch wenn nicht alle davon profitierten

Nur Politisch war wohl keine große Verbesserung das ist heutzutage Realität das nur wenige vom System profitieren während der Rest den Weg der gut begonnen wurde nicht mehr als Fortschritt ansieht


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