Was ist Naturphilosophie und wofür ist sie gut?
17.02.2020 um 10:06@Diagnostiker
Mit der QM werden zB Bindungen, Bindungs-Orbitale, etc. berechnet.
Mit der Stöchiometrie werden phänomenologisch die Massenverhältnisse gem. den Gesetzen über Proportionen bei Reaktionsvorgängen repräsentiert.
Mit dem Massenwirkungsgesetz werden Gleichgewichtsverschiebungen und Ausbeuten berechnet.
In der organischen Chemie gibt es elektronische Mesomerie- & Induktions-Effekte, die nur in Molekülen auftauchen. Einem C-Atom ist die Möglichkeit dieser Effekte nicht zuzuschreiben, da sie sich erst als Systemeigenschaft zeigen, was du mit...
Ok. Ein Wort zur Kommunikation:
Das mag nicht wohl so sein, das ist so! Ich schrieb:
"Wenn ich ein paar nützliche Gedanken aufgreife, heißt das nicht, dass ich mich mit der gesamten Philosophie identifiziere",
dann solltest du auch von dem Geschriebenen ausgehen und mir nicht deine schlechten Erfahrungen unterstellen.
In einer Erörterung ist es durchaus legitim, Gedanken anderer Autoren hinzuzuziehen, wie ich meine; solltest du nicht dieser Auffassung sein, haben wir ein Problem!
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Übergänge sind Instabilitäten, Knotenpunkte, an denen - gerade naturphilosophisch - etwas wichtiges passiert: ein Paradigmenwechsel. Wenn das nicht Grund genug ist...
Diagnostiker schrieb:Was hat eine Lageänderung mit dem Zustand des Objekts zu tun, dessen Lage sich ändert?Wir können es bei der Dreiteilung belassen.
Diagnostiker schrieb:Chemie ist grob gesehen nichts weiter als die Beschreibung der Wechselwirkungen zwischen den Außenschalen der Atomhüllen der beteiligten Elemente. Die chemischen Eigenschaften leiten sich aus den Beschaffenheiten der Atome der Elemente ab.Wie leitest du die Eigenschaften (zB den Schmelzpunkt) von Kochsalz (NaCl, kristallin) aus denen von Natrium (metallisch, äußerst aggressiv) und Chlor (Gas, hochgiftig) ab?
Aber - und da wird es eben spezifisch - je komplexer die Moleküle werden, um so komplexer werden die Zustandsgleichungen, um sie quantenmechanisch zu beschreiben, so dass man in der Chemie in der Regel nicht mehr auf Quantenmechanik zurückgreift, sondern auf z.B. stöchiometrische Gleichungen, die ebenso hinreichend genaue Vorhersagen liefern.Ich weiß jetzt nicht, was eine quantenmechanische Zustandsgleichungen mit der Stöchiometrie zu tun hat; ich glaube, du ziehst etwas voreilig alles über einen Daumen.
Mit der QM werden zB Bindungen, Bindungs-Orbitale, etc. berechnet.
Mit der Stöchiometrie werden phänomenologisch die Massenverhältnisse gem. den Gesetzen über Proportionen bei Reaktionsvorgängen repräsentiert.
Mit dem Massenwirkungsgesetz werden Gleichgewichtsverschiebungen und Ausbeuten berechnet.
In der organischen Chemie gibt es elektronische Mesomerie- & Induktions-Effekte, die nur in Molekülen auftauchen. Einem C-Atom ist die Möglichkeit dieser Effekte nicht zuzuschreiben, da sie sich erst als Systemeigenschaft zeigen, was du mit...
Diagnostiker schrieb:Na ja, solche Sachen wie Schmelzpunkt, Siedepunkt, Dichte, Farbe, Konsistenz usw. lassen sich nicht physikalisch aus den Elementen ableiten, die dann die Moleküle konstituieren. Insofern haben wir bei den Verbindungen neue Eigenschaften, die sich im Ergebnis nach einer chemischen Reaktion einstellen. Beispiel: Kochsalz aus Natrium und Chlor.... ja auch bestätigst. Ich finde nur, dass du diesen Punkt ziemlich schnell abhakst.
Diagnostiker schrieb:Das mag wohl so sein, aber erfahrungsgemäß neigt man dann in Diskussionen oft dazu, sich in weitere philosophische Gedanken zu vertiefen, die über die nützlichen Gedanken hinausgehen und vor allen Dingen vom eigentlichen Gesprächsthema abschweifen lassen. Darum mein Hinweis bezüglich Marx, Engels oder Cassirer - ja, mag sein, dass es da Parallelen oder Analogien gibt, aber wir sollten das nicht überstrapazieren. Wenn Du das ebenso siehst, ist ja alles in Ordnung.--------------------------------------
Ok. Ein Wort zur Kommunikation:
Das mag nicht wohl so sein, das ist so! Ich schrieb:
"Wenn ich ein paar nützliche Gedanken aufgreife, heißt das nicht, dass ich mich mit der gesamten Philosophie identifiziere",
dann solltest du auch von dem Geschriebenen ausgehen und mir nicht deine schlechten Erfahrungen unterstellen.
In einer Erörterung ist es durchaus legitim, Gedanken anderer Autoren hinzuzuziehen, wie ich meine; solltest du nicht dieser Auffassung sein, haben wir ein Problem!
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Diagnostiker schrieb:Und dieses Vorgehen ist nun mal ein Konstruieren - und damit Deine hypothetische Ursubstanz ein Konstrukt, das aus dem Jetzt-Zustand abgeleitet worden ist.Die gesamte Wissenschaft ist ein Konstrukt! Die Ursubstanz ist logisch-hypothetisch, natürlich! Sie ist ein mE erforderliches Postulat, von dem man ausgehen muss: der offensichtliche Bestand an Phänomenen ist ja unstrittig; wenn dieser Bestand nicht spontan von einer Minute auf die andere erschienen ist, dann hat er sich aus etwas Grundlegenderem - einer Ursubstanz - entwickelt. Ich denke, es ist ganz vernünftig dieses Postulat zu setzen, weil es weiterbringt: aus ihr ergeben sich dann der universelle Zusammenhang und daraus die Wechselwirkung als allgemeine Prinzipien. Damit hätten wir doch schon mal ein ausbaufähiges Gerüst.
Diagnostiker schrieb:Dazu gibt es eine Fülle an wissenschaftshistorischen Ausarbeitungen. Bei Bedarf tut es auch eine Verlinkung zur Wikipedia, falls es nötig sein sollte. Die Frage ist nur, ob es nötig ist und ob es in Bezug auf Naturphilosophie etwas bringt.Es gibt auch eine Fülle von naturphilosophischen Ausarbeitungen & Verlinkungen, so dass ich diesen Thread gar nicht hätte aufmachen brauchen!
Übergänge sind Instabilitäten, Knotenpunkte, an denen - gerade naturphilosophisch - etwas wichtiges passiert: ein Paradigmenwechsel. Wenn das nicht Grund genug ist...