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Gibt es höherdimensionales Leben?

62 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Physik, Biologie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gibt es höherdimensionales Leben?

23.01.2019 um 21:22
Zitat von knopperknopper schrieb:nun ja wie gesagt, sie müssen sich nicht unbedingt auf den kleinen Skalen zeigen sondern evt. auch auf den ganz großen.
Nö, weil: Gravitation. Wie soll die bittschön abgeschirmt werden!
Zitat von knopperknopper schrieb:Stichwort Dunkle Energie.
Scheinbar scheint sich hier ständig neue zu bilden, da ja die Expansion nicht nur voranschreitet sondern sich sogar beschleunigt.
Erklärbar wäre dies auch mit zusätzlichen Dimensionen, die für uns, auf den normalen Skalen halt unsichtbar sind. Denn das sich ständig neue Energie bildet ist ja paradox bzw. physikalisch nicht möglich.
Stellen wir uns das mal vor. Da haben wir nen dreidimensionalen Raum, in dem wir uns befinden. Und werden gerade Zeuge, wie da ein neues Universum hier in dem unsrigen aufploppt. Sagenwirmal eins mit drei Raumdimensionen, von denen eine Dimension aber gleich kollabiert, sodaß ein zweidimensionales Universum entsteht. Eines, das aber immerhin sagenwirmal in der dritten Dimension 1000 Plancklängen "dick" ist.

Damit wäre dann schon mal Dein
Zitat von knopperknopper schrieb:Ein echtes 2-dimensionales Wesen wäre für uns sowieso ebenfalls unsichtbar
vom Tisch.

OK, nu denken wir das mal weiter. Wie ein ordentliches Universum expandiert das erst mal gewaltig. Zugleich wirkt die Gravitation, die also bestrebt ist, die anfängliche Expansion immer mehr auszubremsen, am liebsten schließlich sogar umzukehren. Aber das soll uns nicht weiter beschäftigen, wir sehen nur, wie sich das Universum immer mehr ausbreitet, mit nahezu gleichbleibender "Geschwindigkeit".

Nun reagiert dieses 2D-Universum (samt einer dritten Mikro-Dimension) erstaunlicherweise auf irgendne Energieform, die es hier bei uns im 3D-Universum gibt. Nehmenwir mal an, es reagiert auf irgendne konstante Strahlung hier bei uns. Diese Strahlung nun bewirkt, daß das so bestrahlte 2D-Universum wächst. Anfangs ist das Universum noch ziemlich klein, sodaß das bisserl an Strahlung, welche das kleine 2D-Universum trifft, nicht viel bewirkt. Noch ist die Gravitation in jenem 2D-Universum die dominante Kraft, die die Expansion mehr und mehr ausbremst, wiewohl recht langsam.

Nun wird das 2D-Universum dennoch immer größer, eben weil die Anfangsexpansion noch immer wirkt, wiewohl immer schwächer. Aber da es dennoch größer wird, bekommt es auch immer mehr Energie von der unsrigen Strahlung ab. Pro Quadratkilometer bleibt die Strahlungsintensität ja stets gleich, aber es werden ja immer mehr Quadratkilometer und damit auch mehr Energiezufuhr. Und irgendwann dominiert diese Energieform, sodaß das 2D-Universum an Expansion zulegt.

Womit Dein
Zitat von knopperknopper schrieb:Ein echtes 2-dimensionales Wesen wäre für uns sowieso ebenfalls unsichtbar
ein zweites Mal vom Tisch ist. Denn jenes 2D-Universum interagiert ja durchaus mit diesem 3D-Universum. Nimmt ja Strahlung auf. Und zumindest dies sollten wir bemerken können, daß diese Strahlung an einer Stelle plötzlich "weniger wird".

Wenn da also Interaktion stattfindet, dann wird die Gravitation dieses 2D-Universums sich genauso wenig gegenüber unserem 3D-Universum abschirmen lassen. Wir werden also nicht nur "sehen", wie Energie aus unserem Raum "irgendwie verloren geht", sondern auch, wie irgendwas in unserem Raum auf seine Umgebung gravitativ Einfluß nimmt. Wiewohl arg minimal im Vergleich zu ner dreidimensionalen Gravitationsquelle.

Übrigens sollte auch die in unserem 3D-Universum wirkende Gravitation auf jenes 2D-Universum einwirken. Da kannste Dir zwar gleich die Frage stellen, ob das dann unsere Dunkle Materie erklären könnte. Jedoch scheint deren Verteilung ja irgendwie mit der Verteilung unserer Galaxien zu korelieren, was sich doch ein wenig mit einer Erklärung durch Gravitationsquellen in einem uns umgebenden höherdimensionalen Universum beißen dürfte.

Was auch immer die Dunkle Materie ist, sie dürfte wohl eher Teil unseres Universums sein. Im Falle eines höherdimensionalen Universums sollten dort befindliche Gravitationsquellen zusätzlich auf unser Universum einwirken, also neben der Dunklen Materie, in einem anderen Verteilungsmuster als jene.

Zurück zum Gleichnis vom 2D-Universum in unserem 3D-Universum. Wenn also eine Energieform von unserem 3D-Universum auf jenes 2D-Universum einwirken kann (und dort dann als Dunkle Energie "wahrgenommen" wird an ihrer expansionsfördernden Wirkung), dann muß wie gesagt auch die Gravitation beider Universen auf das je andere einwirken und im je anderen auch wahrgenommen werden. Dann aber stellt sich mir die Frage, wieso nur diese eine Energieform von unserem 3D-Universum mit jenem 2D-Universum interagieren kann.Wieso können dann nicht auch ganz normale Sonnenstrahlen eine Region des 2D-Universums a) erhellen und b) erwärmen? Oder c) von einem Objekt im 2D-Universum reflektiert werden, sodaß ich es direkt sehen kann? Und wieso sollte ich ein 2D-Objekt in jenem 2D-Universum nicht mit meinem 3D-Messer durchstechen und zerschneiden können wie ein Segel oder ein Blatt Papier? Wenn das 2D-Universum sich in meinem 3D-Universum befindet, wieso gilt dann nicht auch da das "Gesetz", daß zwei Objekte sich nicht zur selben Zeit am selben Ort befinden können? Magie?

Nee Du, was Du da für
Zitat von knopperknopper schrieb:Erklärbar
hältst, scheint mir doch viel mehr Ungereimtheiten aufzuwerfen und nicht zu unserer Wahrnehmung (fehlende 4D-Gravitationsauswirkung, fehlendes 4D-Licht, fehlende Zerstörung von 3D-Objekten durch ein durch die Brane ragendes 4D-Objekt) zu passen.


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Gibt es höherdimensionales Leben?

07.02.2019 um 23:26
@ Peter

Davon war hier nicht die Rede.
Es ging um das Thema. Da die Frage durchaus abstrakt aufgefasst werden kann, jedoch ist es wohl weniger von Bedeutung, da Menschen eher unzufrieden sind mit dem was sie haben und etwas anderes gerne hätten, nämlich Das, Welches derjenige der es hat es selbst nicht will.


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Gibt es höherdimensionales Leben?

08.02.2019 um 01:32
Zitat von halldieklapphalldieklapp schrieb am 20.01.2019:Aus der Pysik wissen wir, dass der uns umgebende Raum mehr als 3 Dimensionen hat. Je nach Theorie können das 4 oder mehr sein. Unser Leben, insbesondere unsere Körper, spielt sich aber im dreisdimensionalen Raum ab. Gibt es auch eine höherdimensionale Biologie ?
Gibt es nicht, nein, denn dazu es gibt null Empirie. Biologie ist eine empirische Wissenschaft, d.h. sie untersucht die Lebewesen, die sie vorfindet. Sollten eines Tages 11-dim. Lebewesen entdeckt werden... ähm... *hust* ja, in diesem absurd-lächerlichen und äußerst unwahrscheinlichen Fall gäbe es dann auch einen Sinn für eine "höherdimensionale Biologie", welche höherdimensionale Lebewesen untersucht.

Man kann sich dem - d.h. zumindest rein theoretisch - aber auch von theoretischer Seite nähern, also bspw. zunächst die Frage aufwerfen, was genau Leben überhaupt zu dem macht, was es eben ist: Leben. Man könnte Lebewesen bspw. als eine Art dissipative Strukturen auffassen, d.h. als "Phänomen sich selbstorganisierender, dynamischer, geordneter Strukturen in nichtlinearen Systemen fern dem thermodynamischen Gleichgewicht" (Wiki, Dissipative Struktur)

Dann nämlich lautet die Frage so: Sind in höherdimensionalen Räumen sich selbstorganisierende, dynamische, geordnete Strukturen in nichtlinearen Systemen fern dem thermodynamischen Gleichgewicht möglich?

Und eine solche Frage wäre wohl zumindest prinzipiell beantwortbar (möglicherweise aber auch nicht).


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