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Das Wissenschafts-Dilemma

281 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wissenschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
schtabea Diskussionsleiter
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Das Wissenschafts-Dilemma

08.01.2018 um 15:21
Das Wissenschfts-Dilemma lautet : Die Wissenschaft hat uns gewaltigen Fortschritt gebracht. Aber sie wird die Menschheit ausrotten. Und zwar bald.

Warum ?

1. Blicken wir nur einmal 200 Jahre zurück. Was wir heute an Technologien und leider auch an Waffen haben, wäre damals pure Sciencefiction gewesen. Was also wird in 200 Jahren möglich sein ?

2. Noch schützt uns die Abschreckung. Nordkorea hat Nuklearwaffen aber wir haben die besseren. Und ausserdem möchte niemand die ganze Erde verwüsten.

3. Aber im Bereich der Cybertechnik ist es schon jetzt möglich, anzugreifen ohne zu wissen, wer der Angreifer war.
Es ist aus meiner Sicht eine Frage von kurzer Zeit; bis wir Technologien und Waffen haben , die gezielt und anonym andere Menschen töten können. Einzelne Menschen, viele Menschen, ganze Regionen, alle Menschen.
Und Technologien lassen sich eben nicht lange geheim halten. Bingo, das war es dann. Eine Frage von Jahren, höchstens Jahrzehnten, bis irgend ein Kim Jong Un oder Isis-Spinner darüber verfügt. Und ein Spinner reicht.

Wenn ich auf den unermesslichen Fortschritt der letzten 200 Jahre zurückblicke und in die Zukunft projiziere, dann halte ich dieses Szenario in den nächsten 100, 200, spätestens 1000 Jahren nicht nur für realistisch sondern fast schon für zwingend. Allenfalls eine Frage der Zeit.

Was meint Ihr ? Realistisch oder nicht ? Irgendein Ausweg, eine Lösung ?


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Das Wissenschafts-Dilemma

08.01.2018 um 15:35
@schtabea
Schon heute haben wir ja den Overkill, die Möglichkeit die Erde mehrfach zu vernichten. Was soll da noch schlimmer werden?
Im Übrigen seh ich da kein Dilemma der Wissenschaft. Die Wissenschaft ist schlichtweg unschuldig an dem, was die Menschheit aus den, mit ihrer Hilfe gewonnenen, Erkenntnissen macht.
Befindet sich die Besteckindustrie in einem Dilemma weil man mit einem Buttermesser (Gabel ect.) auch töten kann?


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Das Wissenschafts-Dilemma

08.01.2018 um 15:42
Zitat von schtabeaschtabea schrieb: Die Wissenschaft hat uns gewaltigen Fortschritt gebracht. Aber sie wird die Menschheit ausrotten. Und zwar bald.
Und ohne die Wissenschaft hätten uns schon Epidemien ausgerottet.
Oder irgendwann ein großer Brocken der vom Himmel fällt.
Zitat von schtabeaschtabea schrieb:Irgendein Ausweg, eine Lösung ?
Das Kolonisieren anderer Planeten.


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Das Wissenschafts-Dilemma

08.01.2018 um 15:43
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Schon heute haben wir ja den Overkill, die Möglichkeit die Erde mehrfach zu vernichten.
Die "Erde" oder nur "uns"?


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Das Wissenschafts-Dilemma

08.01.2018 um 15:45
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Die "Erde" oder nur "uns"?
Wenn wir es schaffen den Treibhauseffekt so richtig durchstarten zu lassen, dann schaffen wir auch die ganze Erde :D


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08.01.2018 um 15:49
@Peter0167
Sorry, du hast recht.
Der Overkill bezieht auf die Vernichtung der Menschheit. Wobei nach einem entsprechenden Atomkrieg unter Ausnutzung aller Ressourcen wahrscheinlich wenig lebenswerte Plätze übrigbleiben werden.


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schtabea Diskussionsleiter
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Das Wissenschafts-Dilemma

08.01.2018 um 15:53
Die Erde oder auch nur das Leben auf der Erde können wir nicht zerstören. Definitiv nicht mit den Mitteln, die wir heute haben.

In die Zukunft kann natürlich niemand schauen.


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Das Wissenschafts-Dilemma

08.01.2018 um 15:54
Zitat von schtabeaschtabea schrieb: Definitiv nicht mit den Mitteln, die wir heute haben.
Na wenn wir noch ein paar Jahrzehnte den Treibhauseffekt weiter füttern bekommen wir das schon hin.


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schtabea Diskussionsleiter
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Das Wissenschafts-Dilemma

08.01.2018 um 15:57
Zitat von NerokNerok schrieb:Na wenn wir noch ein paar Jahrzehnte den Treibhauseffekt weiter füttern bekommen wir das schon hin.
Inwiefern würden wir dadurch sämtliches Leben bis hin zu den Einzellern zerstören ? Oder gar die ganze Erde ? Unmöglich nur durch Klimawandel.


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Das Wissenschafts-Dilemma

08.01.2018 um 15:58
Was also wird in 200 Jahren möglich sein ?
Nicht so viel.

Schau mal wie viel die letzten 200 Jahre passiert ist und wie langsam wir uns jetzt entwickeln! Wir sind „faul“ geworden, haben doch alles! Okay, luxusprobleme werden weiter entwickelt, aber der Mensch hat doch „alles“.


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schtabea Diskussionsleiter
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Das Wissenschafts-Dilemma

08.01.2018 um 16:02
Zitat von NerokNerok schrieb:Das Kolonisieren anderer Planeten
Die von mir beschriebene Gefahr lautet : es wird technisch möglich sein, gezielt Menschen zu töten ohne je zu wissen, wer der Mörder war.

Da hilft uns das Kolonisieren anderer Planeten auch nicht.


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08.01.2018 um 16:02
Zitat von LittleDarkyLittleDarky schrieb:Okay, luxusprobleme werden weiter entwickelt, aber der Mensch hat doch „alles“.
Wenn unsere Vorfahren so wie du gedacht hätten dann säßen wir heute noch auf Bäumen.

"Wir hatten doch alles!"


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08.01.2018 um 16:03
Zitat von schtabeaschtabea schrieb:Die von mir beschriebene Gefahr lautet : es wird technisch möglich sein, gezielt Menschen zu töten ohne je zu wissen, wer der Mörder war.
Guten Morgen. Das geht jetzt schon.


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08.01.2018 um 16:06
@schtabea
Esst nicht vom Baum der Erkenntnis, dann lebt ihr im Paradies, heißt es in einem recht unwissenschaftlichen Bestseller. Wenn ich mir aber viele Unwissende so angucke.. naja, oft ist da wirklich was dran. Trotzdem nix für mich. Ich weiß eh, dass ich nicht(s) weiß. Auch nicht, was die nächste Woche bringen wird, von daher.. ;)


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Das Wissenschafts-Dilemma

08.01.2018 um 16:19
Zitat von schtabeaschtabea schrieb: Nordkorea hat Nuklearwaffen aber wir haben die besseren.
Wie jetzt?
Wenn sie die einsetzen ist alles vorbei!


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Das Wissenschafts-Dilemma

08.01.2018 um 16:22
Zitat von Phantom_773Phantom_773 schrieb:Wenn sie die einsetzen ist alles vorbei!
Nicht wirklich.


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Das Wissenschafts-Dilemma

08.01.2018 um 16:27
Zitat von Phantom_773Phantom_773 schrieb:Wenn sie die einsetzen ist alles vorbei!
Hier sind mal ein paar Bilder vom Barringer-Krater (Arizona). Der Asteroid schlug vor ca. 50.000 Jahren ein und hatte eine Sprenkkraft von ca. 2.500 kT TNT.

Barringer Meteor Crater ArizonaOriginal anzeigen (0,6 MB)

Hier ein Bild von weiter oben:

Landsat Meteor Crater

Vom Weltraum aus betrachtet ist er kaum noch zu sehen.

Derzeit haben wir weltweit ein Kernwaffenarsenal von ca. 15.000 Stück, jeweils mit einer Sprengkraft zwischen 100 kT und 455 kT. Klar kann man damit einiges kaputt machen, aber den Planeten juckt das wenig, bzw. nur ganz kurz :D


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Das Wissenschafts-Dilemma

08.01.2018 um 16:29
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Derzeit haben wir weltweit ein Kernwaffenarsenal von ca. 15.000 Stück, jeweils mit einer Sprengkraft zwischen 100 kT und 455 kT. Klar kann man damit einiges kaputt machen, aber den Planeten juckt das wenig, bzw. nur ganz kurz :D
Was ist mit den Lebewesen?
Die bekommen die Strahlung auch ab.


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Das Wissenschafts-Dilemma

08.01.2018 um 16:32
Zitat von Phantom_773Phantom_773 schrieb:Was ist mit den Lebewesen?
Ich sags mal so, das Leben wie wir es kennen wird ganz sicher einem Wandel unterzogen, der nicht jedem gefallen wird. Aber wie heißt es so schön: Des einem Glück ist des anderem Leid :D


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08.01.2018 um 16:32
Zitat von schtabeaschtabea schrieb:Wenn ich auf den unermesslichen Fortschritt der letzten 200 Jahre zurückblicke und in die Zukunft projiziere, dann halte ich dieses Szenario in den nächsten 100, 200, spätestens 1000 Jahren nicht nur für realistisch sondern fast schon für zwingend.
Die Menschen entwickeln sich aber auch emotional weiter. Nicht in der selben Geschwindigkeit, wie technisch, aber man sieht doch, dass wir immerhin schon 70 Jahre Atomwaffen haben und keinen Krieg damit geführt haben - ja bis auf die beiden Einsätze von Atomwaffen im 2. Weltkrieg keinerlei kriegerische Anwendung dieser Waffen hatten. Das ist durchaus ein Umdenken.

Und dann kommt hinzu, dass es sehr viele Menschen gibt. Selbst ein weltweiter Atomkrieg oder eine weltweite Seuche würde nicht alle Menschen erwischen. Ein paar würden überleben, und ein paar genügen im Grunde für den Fortbestand der Menschheit.
Zitat von Phantom_773Phantom_773 schrieb:Wenn sie die einsetzen ist alles vorbei!
Was soll da "vorbei" sein?. Im schlimmsten Fall treffen sie eine amerikanische oder südkoreanische Stadt (was noch nicht mal allzu wahrscheinlich ist) und dann sterben viele Amerikaner und viele Koreaner und im Umkreis werden auch viele weitere Menschen leiden. Aber es wird nicht dazu führen, dass die Weltbevölkerung in Gefahr gerät oder gar ausgelöscht würde. So schrecklich dieses Szenario auch wäre.


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