@Schdaiff Da Du Dir ja Mühe mit Erklärungen gibst und sachlich diskutierst, eine Antwort an Dich:
Bezüglich Deinem Zitat:
Schdaiff schrieb:Wir haben aber Beweise für die Kontinentaldrift. Es ist ja nicht so, dass wir keine Beweise für die Plattentektonik haben. Wir hatten eben nur noch keine gute Erklärung dafür. Aber das ist seit den Mitteln der Geophysik anders und mittlerweile können wir die Kontinentaldrift erklären.
Es ist völlig unstrittig, dass die Kontinente sich bewegen und das auch gemessen werden kann. Der Streit geht nur um die Ursache der Bewegung.Und da gibt es verschiedene, sich widersprechende Hypothesen, die ich hier auch mit Zitaten angesprochen hatte:
Beitrag von D-Bremer (Seite 2)Noch zur Ergänzung auf Seite 46 der im verlinkten Beitrag genannten Quelle:
Man sollte jedoch vorsichtig sein und diese Antworten [gemeint sind die vorgestellten Hypothesen, warum sich denn die Kontinente bewegen, DB] nur als vorläufig und nicht als Fakten betrachten.
Das klingt alles andere als überzeugend und zwischen den Zeilen liest man ziemlich deutlich, dass bis heute völlig ungeklärt ist, WARUM sich die Platten bewegen. Aber ganz im Gegensatz zu den dogmatischen Postern hier (Du bist damit nicht gemeint), die behaupten, dass alles über die Plattentektonik geklärt wäre und Andersdenkende, die dieses hinterfragen Ahnungslose sind, bleibt Press/Siever realistisch:
Künftige Auflagen dieses Lehrbuches können daher durchaus andere Antworten enthalten!
Wohlgemerkt zum Thema Plattentektonik! Man beachte auch das Ausrufezeichen hinter diesem Satz im Zitat!
Aber ich will mich nicht nur auf Press/Siever beziehen, auch wenn es sich dabei um DAS Grundwerk der Geologie handelt. Dass in Wirklichkeit von der Öffentlichkeit unbemerkt viele Wissenschaftler an der bisherigen Interpretation geologischer Vorstellungen zweifeln, zeigt das nachfolgende Zitat aus einem Grundwerk zur Erdgeschichte aus diesem Jahrtausend von einem wissenschaftlichen Verlag, das ich im Naturwissenschaftlichen Lesesaal der DNB gefunden habe:
Der Erklärungsansatz, die Variskischen Gebirge in ein plattentektonisches Modell zu zwängen, ist bisher aber nur sehr unvollkommen gelungen. […]
Die noch unzulänglichen plattentektonischen Erklärungsversuche scheitern vor allem daran, dass man sich schwer tut, einen entsprechenden Ozean zu finden, in dem ozeanische Kruste in größerem Ausmaß vorhanden gewesen sein müsste; auch großmaßstäbliche Subduktionszonen sind nur schwierig zu rekonstruieren.
Wer hier ein wenig zwischen den Zeilen lesen kann, der weiß, dass die Wissenschaftler NICHTS wissen (außer DASS sich die Platten bewegen). Mehr nicht! Und das soll eine "Theorie" sein?
Auch ich bezweifle nicht, dass es vereinzelt Subduktionszonen gibt und ich bezweifle nicht einmal, dass da Platten subzuziert werden. Erst recht nicht, dass sich Platten bewegen. Nur, wenn die Plattentektonik - so wie sie auch hier von den dogmatischen Usern vertreten wird - tatsächlich funktionieren sollte, wäre seitens der Wissenschaft als Mindestforderung zu erfüllen, dass es für jeden Kilometer mittelozeanischen Rückens (wo Platten entstehen) einen Kilometer Subduktionszone NACHGEWIESEN wird (wo Platten verschwinden).
Genau das ist nicht der Fall und damit ist die Plattentektonik nichts weiter als die BEOBACHTUNG zufälliger EINZELNER Vorgänge, für die die Wissenschaftler keinerlei überzeugende Erklärungen haben.
Ich habe hier erneut Quellen und Zitate gebracht und wer hier eine andere Meinung vertritt, möchte ebenfalls Quellen und Zitate für die Widerrede bringen.