Izaya schrieb:Beim infinite monkey Theorem schon. In echt nicht. In echt würden sie wahrscheinlich auch eher auf die Schreibmaschine urinieren als überhaupt zu Tippen.
Punkt für dich... 😂
Ok, dann in der Realität zufällig. Äquivalent bliebe es dann m.E. trotzdem, s. meine Ausführungen zur zufälligen Verteilung oben.
Izaya schrieb:Es ist nicht bekannt, ob irrationale Zahlen wie die Kreiszahl π , die Eulersche Konstante e, der natürliche Logarithmus der Zahl 2 oder {\sqrt {2}} zu irgendeiner Basis normal sind oder nicht.
Wenn das bekannt wäre, wäre es ja bewiesen... Dennoch würde ich noch immer sagen, dass die meisten Wissenschaftler davon ausgehen. So wie die meisten Informatiker davon ausgehen, dass die beiden Komplexitätsklassen
P und
NP nicht identisch sind. Bewiesen ist das bisher ebenfalls nicht. In beiden Fällen arbeitet man mit einer sehr guten Hypothese, mehr kann man vor einem endgüktigen Beweis in die eine oder andere Richtung eben nicht erwarten...
Izaya schrieb:Du musst ein zufälliges Verhalten annehmen, sonst bringt dir die Unendlichkeit auch nichts. Und ich würde beim Universum kein zufälliges Verhalten annehmen. Wie sonst würden unsere Naturgsetze gelten/funktionieren?
Wenn es durch die Naturgestze im Universum keinen Zufall gibt, dann kann es niemals Zufall geben, und die ganze Stochastik ist hinfällig. Es gibt ja nichts, was nicht den Naturgesetzen folgt. Zufällig ist einfach das, was an so vielen Faktoren hängt, dass wir es nicht als deterministisch erkennen. Davon abgesehen gibt es sogar im Rahmen der Naturgesetzen den absoluten Zufall (z.B. im Doppelspaltexperiment zu sehen).
Ich bin der Meinung, dass die Naturgesetze hier nicht stören. Sie sind im Gegenteil sogar die Voraussetzung dafür, dass in einem unendlich großen Universum z.B. eine zweite Erde entstehen könnte. Das wäre nicht möglich, wenn die Naturgegsetze überall im Universum anders wären. Im Gegenteil, damit das funktionieren kann,
müssen die (uns bekannten und unbekannten) Naturgesetze überall im Universum gleich sein. Wenn z.B. die Naturkonstanten nicht mehr optimal zueinander passen würden, dann würde es sehr sicher nicht mal mehr Materie geben. Geschweige denn einen Planeten...
Anders gesagt: Wir wissen, dass es die Rahmenbedingungen für die Entstehung der Erde einmal gegeben hat. D.h. wir wissen auch, dass dies nach denselben Naturgesetzen noch einmal passieren kann. Bei einem unendlichen großen Universum müsste das also sogar unendlich oft passieren (bzw. passiert sein). Ob es auch unendlich lange passieren kann, hängt davon ab, wie es mit der Expansion weitergeht...