Die Erisische Unschärferelation
12.04.2005 um 00:28Die Erisische Unschärferelation:
Meine Standardregel zur Behandlung von Informationen aller Art
beinhaltet, alles als Spekulation anzusehen.
Jede Information sollte mit einem Äquivalent der Heisenbergschen
Unschärferelation behandelt werden.
Ich nenne das: "Die Erisische Unschärferelation".
Sie sagt aus, dass jede Information irgendwo zwischen den Zuständen
"vollkommen falsch" und "vollkommen wahr"
beziehungsweise direkt auf einem der beiden Zustände liegt.
Klasse, gell? *lol*
Weiterhin ist es meist sehr schwer, eindeutig fest zu legen,
welchen Wahrheitsgehalt eine Information hat.
Es ist zwar nicht wirklich nötig, hier allzu ins Detail zu gehen,
aber ich möchte einmal ausführen, welche Mechanismen falsche
Informationen erzeugen können.
Informationen werden von Individuen oder Gruppen erzeugt und verbreitet.
1) Quellenunschärfe.
Wenn eine Information zu Beginn von einem Individuum oder einer Gruppe erzeugt wird, kann sie von Anfang an einige Fehler enthalten, zum Beispiel weil jemand eine bestimmte Art von Wahrnehmung hat und dann irgendwas rein interpretiert, oder weil Quellen mit niedrigem Wahrheitsgehalt benutzt wurden, oder weil jemand ein Arschloch ist und in voller Absicht falsche Informationen erzeugt, zum Zwecke der böswilligen Verbreitung.
Vielleicht möchte man für einzelne Informationsquellen gerne Wahrheitsbereiche angeben,
"Glaub dem nicht, der erzählt nur Quatsch"
"Der Wahrheitsgehalt der Tagesschau liegt zwischen 85 und 95%"
aber die angenommene Standardunschärfe einer Quelle muss natürlich nicht konstant sein.
2) Knotenpunktsunschärfe.
Wenn eine Information von einem Individuum zum Nächsten weiter gereicht wird, kann die Information weiter an Wahrheitsgehalt verlieren, zum Beispiel
durch Ausdrucksschwierigkeiten, Verständnisprobleme, unterschiedliche
Bewußtseinszustände von Sprecher und Zuhörer, maßlose Übertreibung,
oder wiederum mutwillige Veränderung der Information.
Mit jedem Knoten den eine Information passiert,
könnte sie an Wahrheitsgehalt verlieren.
Auf diese Weise entstehen manchmal die seltsamsten Gerüchte...
"Hense scho kert? S'bäsle vondr Lina isch gschiede!"
3) Zeitunschärfe.
Wenn eine Information über längere Zeit im Umlauf ist,
ist anzunehmen dass ihr Wahrheitsgehalt im Laufe der Zeit abgenommen hat.
Die Information könnte durch mehrere unscharfe Knoten gekommen sein,
die durch die Information ursprünglich beschriebenen Umstände könnten
sich geändert haben ("S'bäsle vondr Lina hat wiedo keiert!"),
oder einige Knoten die die Information für längere Zeit für sich behalten
haben erinnern sich nicht mehr so richtig,
oder Bücher könnten verbrannt worden sein (ja, Menschen machen sowas),
Bücher könnten teilweise von kleinen Tierchen gefressen/zerissen werden,
sodass einzelne Seiten fehlen die für das Verständnis der Information
ungeheuer wichtig sind.
Im Allgemeinen kann eine Information selten als vollkommen wahr oder
vollkommen falsch identifiziert werden.
Beispiel:
Ein guter Freund (der Euch noch nie (erwiesenermaßen) angelogen hat)
macht ein sehr ernstes Gesicht und behauptet feierlich:
"In China haben 1.82739% aller Schweine von Geburt an die Fähigkeit
zu fliegen, aber sie benutzen diese Fähigkeit nur äußerst selten,
in der Regel deshalb weil sie nicht WISSEN dass sie fliegen könnten."
Ihr wollt diese Information vielleicht gerne als falsch deklarieren,
vielleicht weil ihr immer noch eine ordentliche Portion
"Standard-mein-Lehrer-hat-mir-gesagt-Vernunft" habt,
vielleicht auch weil diese Information keinen erkennbaren Nutzen hat,
vielleicht aber auch nur weil die 1.82739% eine unerhört große
Anzahl von Superschweinen implizieren.
Wie auch immer, Ihr könntet diese Information als falsch deklarieren,
aber Ihr könnt es nicht WISSEN.
Es ist, wie die meisten Informationen,
eine Information mit unbekanntem Status.
Ich empfehle, keine Information von unbekanntem Status von vornherein
und ohne besonderes Nachdenken als falsch zu deklarieren, selbst
wenn der geschätzte Wahrheitsgehalt sehr niedrig ist.
Ich empfehle weiterhin, sich nicht allzu sicher zu sein wenn es
um Informationen geht die wahr zu sein scheinen.
Es gibt weder reine Wahrheit noch reine Lüge.
Oh, natürlich, es KÖNNTE sie geben,
aber man kann selten SICHER sein.
Das ist die erisische Unschärferelation (EUR).
Ich behaupte hiermit:
Die Abkürzung EUR ist in dem Wort Europa enthalten.
*lol*
Ich bin.
Meine Standardregel zur Behandlung von Informationen aller Art
beinhaltet, alles als Spekulation anzusehen.
Jede Information sollte mit einem Äquivalent der Heisenbergschen
Unschärferelation behandelt werden.
Ich nenne das: "Die Erisische Unschärferelation".
Sie sagt aus, dass jede Information irgendwo zwischen den Zuständen
"vollkommen falsch" und "vollkommen wahr"
beziehungsweise direkt auf einem der beiden Zustände liegt.
Klasse, gell? *lol*
Weiterhin ist es meist sehr schwer, eindeutig fest zu legen,
welchen Wahrheitsgehalt eine Information hat.
Es ist zwar nicht wirklich nötig, hier allzu ins Detail zu gehen,
aber ich möchte einmal ausführen, welche Mechanismen falsche
Informationen erzeugen können.
Informationen werden von Individuen oder Gruppen erzeugt und verbreitet.
1) Quellenunschärfe.
Wenn eine Information zu Beginn von einem Individuum oder einer Gruppe erzeugt wird, kann sie von Anfang an einige Fehler enthalten, zum Beispiel weil jemand eine bestimmte Art von Wahrnehmung hat und dann irgendwas rein interpretiert, oder weil Quellen mit niedrigem Wahrheitsgehalt benutzt wurden, oder weil jemand ein Arschloch ist und in voller Absicht falsche Informationen erzeugt, zum Zwecke der böswilligen Verbreitung.
Vielleicht möchte man für einzelne Informationsquellen gerne Wahrheitsbereiche angeben,
"Glaub dem nicht, der erzählt nur Quatsch"
"Der Wahrheitsgehalt der Tagesschau liegt zwischen 85 und 95%"
aber die angenommene Standardunschärfe einer Quelle muss natürlich nicht konstant sein.
2) Knotenpunktsunschärfe.
Wenn eine Information von einem Individuum zum Nächsten weiter gereicht wird, kann die Information weiter an Wahrheitsgehalt verlieren, zum Beispiel
durch Ausdrucksschwierigkeiten, Verständnisprobleme, unterschiedliche
Bewußtseinszustände von Sprecher und Zuhörer, maßlose Übertreibung,
oder wiederum mutwillige Veränderung der Information.
Mit jedem Knoten den eine Information passiert,
könnte sie an Wahrheitsgehalt verlieren.
Auf diese Weise entstehen manchmal die seltsamsten Gerüchte...
"Hense scho kert? S'bäsle vondr Lina isch gschiede!"
3) Zeitunschärfe.
Wenn eine Information über längere Zeit im Umlauf ist,
ist anzunehmen dass ihr Wahrheitsgehalt im Laufe der Zeit abgenommen hat.
Die Information könnte durch mehrere unscharfe Knoten gekommen sein,
die durch die Information ursprünglich beschriebenen Umstände könnten
sich geändert haben ("S'bäsle vondr Lina hat wiedo keiert!"),
oder einige Knoten die die Information für längere Zeit für sich behalten
haben erinnern sich nicht mehr so richtig,
oder Bücher könnten verbrannt worden sein (ja, Menschen machen sowas),
Bücher könnten teilweise von kleinen Tierchen gefressen/zerissen werden,
sodass einzelne Seiten fehlen die für das Verständnis der Information
ungeheuer wichtig sind.
Im Allgemeinen kann eine Information selten als vollkommen wahr oder
vollkommen falsch identifiziert werden.
Beispiel:
Ein guter Freund (der Euch noch nie (erwiesenermaßen) angelogen hat)
macht ein sehr ernstes Gesicht und behauptet feierlich:
"In China haben 1.82739% aller Schweine von Geburt an die Fähigkeit
zu fliegen, aber sie benutzen diese Fähigkeit nur äußerst selten,
in der Regel deshalb weil sie nicht WISSEN dass sie fliegen könnten."
Ihr wollt diese Information vielleicht gerne als falsch deklarieren,
vielleicht weil ihr immer noch eine ordentliche Portion
"Standard-mein-Lehrer-hat-mir-gesagt-Vernunft" habt,
vielleicht auch weil diese Information keinen erkennbaren Nutzen hat,
vielleicht aber auch nur weil die 1.82739% eine unerhört große
Anzahl von Superschweinen implizieren.
Wie auch immer, Ihr könntet diese Information als falsch deklarieren,
aber Ihr könnt es nicht WISSEN.
Es ist, wie die meisten Informationen,
eine Information mit unbekanntem Status.
Ich empfehle, keine Information von unbekanntem Status von vornherein
und ohne besonderes Nachdenken als falsch zu deklarieren, selbst
wenn der geschätzte Wahrheitsgehalt sehr niedrig ist.
Ich empfehle weiterhin, sich nicht allzu sicher zu sein wenn es
um Informationen geht die wahr zu sein scheinen.
Es gibt weder reine Wahrheit noch reine Lüge.
Oh, natürlich, es KÖNNTE sie geben,
aber man kann selten SICHER sein.
Das ist die erisische Unschärferelation (EUR).
Ich behaupte hiermit:
Die Abkürzung EUR ist in dem Wort Europa enthalten.
*lol*
Ich bin.