Fragen zu Göbekli Tepe
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Holozän, Jüngere Dryas, Monumentalbauten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
perttivalkonen
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Fragen zu Göbekli Tepe
14.03.2020 um 23:51Nachschlag schrieb:Und weil Füchse halt Gänse gerne habenEcht jetzt? Woher weißt'n das? Weil "Fuchs, du hast die Gans gestohlen"???
Wikipedia: Rotfuchs#Nahrung
Der Rotfuchs ist ein anspruchsloser Allesfresser. Er stellt seine Ernährung bei Bestandsschwankungen der Beutetiere kurzfristig um und nimmt generell mit dem vorlieb, was leicht zu erbeuten ist und einen hohen Energiegehalt bietet (opportunistische Ernährung). Die Nahrungszusammensetzung ist somit lokal und saisonal unterschiedlich. Wichtige Beutetiere sind Feldmäuse und zumindest regional (etwa in der Camargue oder in einigen Regionen Englands) Kaninchen. Regenwürmer werden insbesondere auf frischen Grünlandböden erbeutet. Aufgrund ihres Fett- und Proteingehaltes stellen sie eine energiereiche Nahrung dar. Bei Feldhase und Reh ist der Fuchs im Regelfall nicht in der Lage, gesunde Alttiere zu ergreifen, kann aber Jungtiere oder geschwächte Alttiere erbeuten.Die Reihenfolge dieser Aufzählung entspricht auch in etwa der Abfolge des Anteils an der Ernährung. Und erst als letztes kommt dann:
Haushühner, Hausgänse und Hausenten werden vor allem in der Jungenaufzuchtszeit erbeutet, da die Fuchsfamilie in dieser Zeit einen hohen Nahrungsbedarf hat.Und die kommen auf die Speisekarte, weil die sich gut fangen lassen, wenn sie sich in einem von Menschen angelegten Gehege befinden oder in einem Stall, wo sie nicht fliehen können. Mit Wildgänsen hat das schlicht nichts zu tun!
Ach ja, die Domestikation der Gans erfolgte vor vielleicht 4000 Jahren. N Büschen spät für gänsebevorzugende Füchse in Göbekli Tepe.
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15.03.2020 um 01:44Fragen zu Göbekli Tepe
15.03.2020 um 07:02@perttivalkonen: Danke. Habe aber kein Wort von Domestizierung geschrieben.
Und auf dem Podest sind Enten abgebildet, keine Gänse. Da hatte ich mich vertan.
@Stöckenkieke: Den Abbildungen folgend junge Füchse (Danke an perttivalkonen).
Aber ich gehe davon aus, dass es bei D-18 und D-31 weniger um das Tier geht, das gefangen werden sollte, sondern eher darum, die Menschen mit einer riesigen Fangvorrichtung und ihrer ausgeklügelten Mechanik zu beeindrucken.
Und auf dem Podest sind Enten abgebildet, keine Gänse. Da hatte ich mich vertan.
@Stöckenkieke: Den Abbildungen folgend junge Füchse (Danke an perttivalkonen).
Aber ich gehe davon aus, dass es bei D-18 und D-31 weniger um das Tier geht, das gefangen werden sollte, sondern eher darum, die Menschen mit einer riesigen Fangvorrichtung und ihrer ausgeklügelten Mechanik zu beeindrucken.
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15.03.2020 um 10:45Nachschlag schrieb:Habe aber kein Wort von Domestizierung geschrieben.Aber von Gänsen. Und wenn Füchse Gänse in nennenswerter Menge fressen, dann handelt es sich nun mal um domestizierte Gänse. Hab ich doch extra erklärt. Verstehst Du auch mal was?
Nachschlag schrieb:Und auf dem Podest sind Enten abgebildet, keine Gänse. Da hatte ich mich vertan.Na denn, das is natürlich was gaaaaanz anderes!
* Enten sind ebenfalls keine typische Fuchsnahrung.
* Enten sind ebenfalls nur als domestizierte Hausente leidlich nennenswerte Fuchsbeute.
* Enten wurden noch später domestiziert.
Wikipedia: Entenvögel#Domestikation
Die Hausente stammt von der Stockente aus der Gattung der Eigentlichen Enten ab. Die Domestizierung erfolgte offenbar zweimal unabhängig voneinander: in Europa und Süd-Ostasien. Man schätzt, dass dies vor ungefähr 3000 Jahren geschah, also erheblich später als bei Hühnern und Gänsen.
Nachschlag schrieb:die Menschen mit einer riesigen Fangvorrichtung und ihrer ausgeklügelten Mechanik zu beeindruckenWenn mir jemand seine metergroße Mausefalle zeigt, dann bin ich nur beeindruckt von dessen Meise.
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15.03.2020 um 13:53Man kann also keine jungen Enten oder Gänse in nennenswerter Menge von Hand einsammeln, in Käfige sperren und nach und nach als Lebendköder einsetzen?
Aha!!!
Und nur weil es sich bei Gänsen oder Enten nicht um die Lieblingsspeise von Füchsen handelt, eignen sich z.B. Regenwürmer oder Fledermäuse besser, um Füchse (z.B. aus weiter Entfernung) anzulocken?
Aha!!!!!
Und woher weisst Du eigentlich, dass in der Menscheitsgeschichte keine funktionalen Gegenstände oder Objekte auf eine religiös anmutende Art und Weise verehrt wurden?
Aha!!!
Und nur weil es sich bei Gänsen oder Enten nicht um die Lieblingsspeise von Füchsen handelt, eignen sich z.B. Regenwürmer oder Fledermäuse besser, um Füchse (z.B. aus weiter Entfernung) anzulocken?
Aha!!!!!
Und woher weisst Du eigentlich, dass in der Menscheitsgeschichte keine funktionalen Gegenstände oder Objekte auf eine religiös anmutende Art und Weise verehrt wurden?
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15.03.2020 um 15:42Nachschlag schrieb:Man kann also keine jungen Enten oder Gänse in nennenswerter Menge von Hand einsammelnWarum sollte man gerade diese sammeln? Es wurde doch schon dargestellt, dass die nicht zur natürlichen Beute zählten.
Den Abbildungen folgend junge Füchsegibt es dafür irgendwelche Belege? es gibt ja genug andere Darstellungen.
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15.03.2020 um 18:56Wo wurde denn aufgezählt, dass Enten (oder gerne auch Gänse) nicht zur natürlichen Beute von Füchsen gehören?
Füchse sind opportonistische Allesfresser. Deshalb kann ihr üblicher Speiseplan auch nicht als Beleg dafür herangezogen werden, Enten seien keine guten Köder für den Fuchsfang. Ganz im Gegenteil. Denn wenn ein hungriger Fuchs in freier Wildbahn eine Ente erbeuten kann, erbeutet er sie auch.
So werden Füchse von Jägern so gehasst, weil sie den Jägern häufig die angeschossenen/ abgeschossenen Enten vor der Nase wegeschnappen.
Und weil es sich bei D-18 und D-31 nicht um irgendwelche x-beliebigen Pfeiler handelt, die ich mir selektiv herausgefischt habe, ist es auch legitim, die Diskussion erstmal auf sie zu reduzieren.
Füchse sind opportonistische Allesfresser. Deshalb kann ihr üblicher Speiseplan auch nicht als Beleg dafür herangezogen werden, Enten seien keine guten Köder für den Fuchsfang. Ganz im Gegenteil. Denn wenn ein hungriger Fuchs in freier Wildbahn eine Ente erbeuten kann, erbeutet er sie auch.
So werden Füchse von Jägern so gehasst, weil sie den Jägern häufig die angeschossenen/ abgeschossenen Enten vor der Nase wegeschnappen.
Und weil es sich bei D-18 und D-31 nicht um irgendwelche x-beliebigen Pfeiler handelt, die ich mir selektiv herausgefischt habe, ist es auch legitim, die Diskussion erstmal auf sie zu reduzieren.
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15.03.2020 um 20:49Nachschlag schrieb:Füchse sind opportonistische Allesfresser.Das erklärt natürlich total, sich auf Enten als Lebendköder festzulegen.
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15.03.2020 um 20:52Ich will jetzt hier nicht dazwischengrätschen, aber ich frage mich inwiefern das hier ernst gemeint ist.
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15.03.2020 um 22:09Heide_witzka schrieb:Ich will jetzt hier nicht dazwischengrätschen, aber ich frage mich inwiefern das hier ernst gemeint ist.Ich bastele gerade an einer Grafik die nachweist, dass die Cheops-Pyramide eine große Mausefalle war.
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15.03.2020 um 22:20@Nemon
Ja bastele mal.
Möglicherweise war die Pyramide sogar eine Falle für Grabräuber, die von den tatsächlichen Gräbern abgehalten wurden? (fG)
Ja bastele mal.
Möglicherweise war die Pyramide sogar eine Falle für Grabräuber, die von den tatsächlichen Gräbern abgehalten wurden? (fG)
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15.03.2020 um 22:22stuelpner schrieb:Möglicherweise war die Pyramide sogar eine Falle für Grabräuber, die von den tatsächlichen Gräbern abgehalten wurden? (fG)Wurden sie das?
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16.03.2020 um 12:46Fragen zu Göbekli Tepe
18.03.2020 um 06:56@Nachschlag
Sorry, aber das klingt ein wenig oversized, nur um mal einen Fuchs zu fangen, geschweige denn andere wildes Getier.
Da hat der Fuchs doch nur nen grossen Hügel gesehen vor lauter Berg.
Man, die müssen den Fuchs aber ganz schön gehasst haben 😏
Sorry, aber das klingt ein wenig oversized, nur um mal einen Fuchs zu fangen, geschweige denn andere wildes Getier.
Da hat der Fuchs doch nur nen grossen Hügel gesehen vor lauter Berg.
Man, die müssen den Fuchs aber ganz schön gehasst haben 😏
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18.03.2020 um 10:48Was ist denn die Alternativthese zu Schmidts „Bergheiligtum“. Ich selbst hätte nicht so große Probleme, dass man dort irgendwelche Ahnenkulte abhielt, doch in der Regel brauchte man doch dazu nur ein Heiligtum für alle und nicht mehrere baugleiche Anlagen nebeneinander. Und was ist eigentlich mit der zweiten Nutzungsphase? Geriet der erste Kult erst in Vergessenheit, um ihn an gleicher Stelle von anderen Bewohnern, die ebenfalls so bauen konnten neu entstehen zu lassen? Ich konnte mich eigentlich nie mit dieser These anfreunden, weshalb der gesamte Ort mit zweimaliger Nutzungszeit eher auf ein praktischen Hintergrund deutet. Die Gegend ist ja auch nicht von ungefähr ein Hot Spot wo die meisten eurasischen Haustierrassen entstanden. Gleiches gilt für die ältesten Nachweise von Getreidesorten etc. Gibt es dazu vielleicht schon Literatur?
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18.03.2020 um 13:53Ninurta schrieb:Geriet der erste Kult erst in Vergessenheit, um ihn an gleicher Stelle von anderen Bewohnern, die ebenfalls so bauen konnten neu entstehen zu lassen?Ist in der Gegend so üblich. Gutes Bauland ist da nicht überall zu kriegen, also baut man immer wieder an den gleichen Stellen. So entstehen die Tells, oder auch Tepe genannt. Riesige Siedlungshügel auf denen immer wieder restauriert, oder umgeworfen und drüber gebaut wurde. Ist im gesamten nahen Osten so, aber auch bei uns zB als Wurten und Warften. Da wurden auch immer wieder, sogar Kirchen übereinander gebaut. Überhaupt ist das bei Heiligtümern üblich immer wieder an der gleichen Stelle ein neues Heiligtum zu schaffen. Sei es Stonehenge, oder die Kathedrale von Chartres.
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18.03.2020 um 14:14Mit den Tells bin schon etwas bewandert. In Göbekli wurde aber nicht übereinander gebaut sondern immer nebeneinander. Ist vielleicht auch als Rätsel zu betrachten, denn man kann dadurch auch fragen, ob sie die Anlagen der ersten Nutzungsphase noch kannten.
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20.03.2020 um 15:34Original anzeigen (0,7 MB)
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